Zahlungen Deutschlands an den Europarat

Wie das Handelsblatt berichtet:

‚Moskau zahlt nicht – Europarat droht Geldnot
Herrscht bald Geldnot wegen fehlender Beitragszahlungen? Am Mittwoch wären rund elf Millionen Euro fällig gewesen...
StraßburgRussland hat die erste Rate seines Jahresbeitrags für den Europarat nicht gezahlt. Das bestätigte der Sprecher der Straßburger Organisation, Daniel Höltgen, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch war die Frist für die Zahlung abgelaufen. Damit droht dem Europarat nun ein gravierender finanzieller Engpass. Die internationale Organisation hat zur Aufgabe, über die Menschenrechte in den 47 Mitgliedstaaten zu wachen.

Russland ist im Normalfall einer der großen Beitragszahler. Aus Moskau sind im Haushalt des Europarats für das Gesamtjahr 2018 rund 33 Millionen Euro vorgesehen. Das entspricht etwa einem Zehntel des gesamten Budgets. Am Mittwoch wären rund elf Millionen Euro fällig gewesen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte Russland einen Teil seiner Beiträge eingefroren. Mit dem Zahlungsstopp protestiert Moskau dagegen, dass die russischen Abgeordneten in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats kein Stimmrecht mehr haben. Dieses war ihnen im April 2014 entzogen worden - nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim. Russland will nach Angaben aus Parlamentskreisen erreichen, dass künftig nationale Delegationen ihr Stimmrecht nicht mehr verlieren können.‘

http://www.handelsblatt.com/politik/international/elf-millionen-euro-fehlen-moskau-zahlt-nicht-europarat-droht-geldnot/21021380.html

Nachdem der Europarat - speziell der EMGR - Einreichungen deutscher Staatsbürger ablehnt (Konkreter Fall wo der Armenische Richter Armen Haratyunyan einen EU Fall als Einzelrichter abgelehnt hat) und der EMGR Akteneinsicht verweigert hat folgende Fragen:
1. Wie hoch sind und waren die Zahlungen seit 2010 pro Jahr an den Europarat. Bitte gesplittet nach Jahr und wenn möglich mit weiterer Zuordnung (Gericht, Parlament etc).
2. Wer bezahlt die Deutsche EMGR Richterin Angelika Nussberger ? Wie hoch sind dir Kosten?
3. Wer überwacht die ordnungsgemässe Arbeit des EMGR? Insbesondere aus unter dem Aspekt dass die Einreichungen Deutscher Staatsbürger behandelt und nicht systenatisch abgewiesen werden um eine Verurteilung Deutschlands zu verhindern?

Anfrage erfolgreich

  • Datum
    1. März 2018
  • Frist
    4. April 2018
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<< Anfragesteller:in >>
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir Folgendes zu: Wie das Handelsb…
An Bundesministerium der Finanzen Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
Zahlungen Deutschlands an den Europarat [#26808]
Datum
1. März 2018 23:21
An
Bundesministerium der Finanzen
Status
Warte auf Antwort — E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Antrag nach dem IFG/UIG/VIG Sehr geehrte Damen und Herren, bitte senden Sie mir Folgendes zu:
Wie das Handelsblatt berichtet: ‚Moskau zahlt nicht – Europarat droht Geldnot Herrscht bald Geldnot wegen fehlender Beitragszahlungen? Am Mittwoch wären rund elf Millionen Euro fällig gewesen... StraßburgRussland hat die erste Rate seines Jahresbeitrags für den Europarat nicht gezahlt. Das bestätigte der Sprecher der Straßburger Organisation, Daniel Höltgen, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch war die Frist für die Zahlung abgelaufen. Damit droht dem Europarat nun ein gravierender finanzieller Engpass. Die internationale Organisation hat zur Aufgabe, über die Menschenrechte in den 47 Mitgliedstaaten zu wachen. Russland ist im Normalfall einer der großen Beitragszahler. Aus Moskau sind im Haushalt des Europarats für das Gesamtjahr 2018 rund 33 Millionen Euro vorgesehen. Das entspricht etwa einem Zehntel des gesamten Budgets. Am Mittwoch wären rund elf Millionen Euro fällig gewesen. Bereits im vergangenen Jahr hatte Russland einen Teil seiner Beiträge eingefroren. Mit dem Zahlungsstopp protestiert Moskau dagegen, dass die russischen Abgeordneten in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats kein Stimmrecht mehr haben. Dieses war ihnen im April 2014 entzogen worden - nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim. Russland will nach Angaben aus Parlamentskreisen erreichen, dass künftig nationale Delegationen ihr Stimmrecht nicht mehr verlieren können.‘ http://www.handelsblatt.com/politik/international/elf-millionen-euro-fehlen-moskau-zahlt-nicht-europarat-droht-geldnot/21021380.html Nachdem der Europarat - speziell der EMGR - Einreichungen deutscher Staatsbürger ablehnt (Konkreter Fall wo der Armenische Richter Armen Haratyunyan einen EU Fall als Einzelrichter abgelehnt hat) und der EMGR Akteneinsicht verweigert hat folgende Fragen: 1. Wie hoch sind und waren die Zahlungen seit 2010 pro Jahr an den Europarat. Bitte gesplittet nach Jahr und wenn möglich mit weiterer Zuordnung (Gericht, Parlament etc). 2. Wer bezahlt die Deutsche EMGR Richterin Angelika Nussberger ? Wie hoch sind dir Kosten? 3. Wer überwacht die ordnungsgemässe Arbeit des EMGR? Insbesondere aus unter dem Aspekt dass die Einreichungen Deutscher Staatsbürger behandelt und nicht systenatisch abgewiesen werden um eine Verurteilung Deutschlands zu verhindern?
Dies ist ein Antrag auf Zugang zu amtlichen Informationen nach § 1 des Gesetzes zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes (IFG) sowie § 3 Umweltinformationsgesetz (UIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 UIG betroffen sind, sowie § 1 des Gesetzes zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Informationen im Sinne des § 1 Abs. 1 VIG betroffen sind. Ausschlussgründe liegen meines Erachtens nicht vor. Sollte der Informationszugang Ihres Erachtens gebührenpflichtig sein, möchte ich Sie bitten, mir dies vorab mitzuteilen und detailliert die zu erwartenden Kosten aufzuschlüsseln. Meines Erachtens handelt es sich um eine einfache Auskunft. Gebühren fallen somit nach § 10 IFG bzw. den anderen Vorschriften nicht an. Auslagen dürfen nach BVerwG 7 C 6.15 nicht berechnet werden. Ich verweise auf § 7 Abs. 5 IFG/§ 3 Abs. 3 Satz 2 Nr. 1 UIG/§ 4 Abs. 2 VIG und bitte Sie, mir die erbetenen Informationen so schnell wie möglich, spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen. Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich Sie, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich bitte Sie um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail) gemäß § 8 EGovG. Ich möchte Sie um eine Empfangsbestätigung bitten und danke Ihnen für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen, Antragsteller/in Antragsteller/in <<E-Mail-Adresse>> Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>
Mit freundlichen Grüßen << Anfragesteller:in >>
Bundesministerium der Finanzen
Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG); Ihr Antrag vom 1. März 2018 Anliegendes Schreiben erhalten Sie zur K…
Von
Bundesministerium der Finanzen
Betreff
Informationsfreiheitsgesetz des Bundes (IFG); Ihr Antrag vom 1. März 2018
Datum
15. März 2018 11:38
Status
Anfrage abgeschlossen
Anliegendes Schreiben erhalten Sie zur Kenntnis.
Bundesministerium der Finanzen
Sehr geehrtAntragsteller/in vielen Dank für Ihre Anfrage vom 1. März 2018, die das Bundesministerium der Finanzen…
Von
Bundesministerium der Finanzen
Betreff
Zahlungen Deutschlands an den Europarat
Datum
16. März 2018 11:48
Status
Sehr geehrtAntragsteller/in vielen Dank für Ihre Anfrage vom 1. März 2018, die das Bundesministerium der Finanzen zuständigkeitshalber an das Auswärtige Amt abgegeben hat. Sie stützen Ihr Auskunftsersuchen auf das Informationsfreiheitsgesetz (IFG), das den Anspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen regelt. Anträge nach dem IFG sind mit einem - u.U. kostenpflichtigen - förmlichen Bescheid zu beantworten, der auch die Möglichkeit gibt, Rechtsmittel einzulegen. Nach hiesiger Beurteilung handelt es sich bei Ihrem Anliegen um ein einfaches Auskunftsersuchen im Sinne einer - kostenfreien - Bürgeranfrage, das ohne förmlichen Bescheid beantwortet werden kann. Im Hinblick auf die Beitragszahlungen Deutschlands zum Haushalt des Europarats seit dem Jahr 2010 erhalten Sie in der Anlage (aufgrund der Dateigröße in separaten Mails) und unter dem Link https://www.coe.int/en/web/cm/programme… die von Ihnen gewünschten Informationen. Zu Ihrer zweiten Frage teile ich Ihnen mit, dass die Gehälter der Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) aus dem Haushalt des Gerichtshofs bestritten werden. Die deutsche Richterin am EGMR, Frau Professor Dr. Angelika Nußberger bekleidet im Gehaltsschema des Europarats eine Stelle der Vergütungsstufe "JU1". Zu Ihrer dritten Frage ist zu unterstreichen, dass der EGMR seine Entscheidungen im Sinne des Prinzips der Gewaltenteilung unabhängig und ohne Einflussnahme von außen trifft. Dies schließt Entscheidungen über die Zulässigkeit von Individualbeschwerden ein, die seit dem Inkrafttreten des Protokolls Nr. 14 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten im Jahr 2010 auch durch Einzelrichter getroffen werden können. Diese Einzelrichterentscheidungen werden aber grundsätzlich nicht von dem Richter aus dem beklagten Staat getroffen. Mit freundlichen Grüßen
Bundesministerium der Finanzen
Von
Bundesministerium der Finanzen
Betreff
Zahlungen Deutschlands an den Europarat
Datum
16. März 2018 11:50
Status
<< Anfragesteller:in >>
Sehr geehrt<< Anrede >> vielen Dank für die Unterlagen und die Informationen. Nach einer groben Dur…
An Bundesministerium der Finanzen Details
Von
<< Anfragesteller:in >>
Betreff
AW: Zahlungen Deutschlands an den Europarat [#26808]
Datum
16. März 2018 23:29
An
Bundesministerium der Finanzen
Status
E-Mail wurde erfolgreich versendet.
Sehr geehrt<< Anrede >> vielen Dank für die Unterlagen und die Informationen. Nach einer groben Durchsicht des aktuellen Budgets 2018 ergibt sich: - Gesamtbudget 331 Mio€ (Seite 184) - davon bezahlt Deutschland 36,3 Mio€ (Seite 184) Auf der Seite 182 und 183 gibt es ein European Union Joint Program nach dem die EU 143,8 Mio€ beisteuert. Die Zeiträume sind teilweise größer als 1 Jahr und liegen zwischen min 2016 und max 2021. Die EU steuert 60-100% der Gelder bei. Der verbleibende Rest kommt vom Europarat. Diese Zahlen würden mit Seite 2 des Berichtes übereinstimmen nachdem die 'Member States Contributions' 331 Mio€ betragen und die 'other Contributions' 134 Mio. Leider wird nicht gesagt daß die Europäische Union nahezu 1/3 des Budgets des Europarates finanziert. Die Bürger sollten auch darüber informiert werden dass der geplante Beitritt der EU zum Europarat ist nach meinen Informationen nicht kommt. An Kosten Gelder für die Richter ist anzunehmen: 47 Judges -> 11.160.600€/47 = 221.257 €/judge*year Die Offenlegung des Gehaltsschemas des Europarats u.a. für die Vergütungsstufe "JU1" wäre hilfreich. Für die Mitarbeiter: Average payments: 68 Mio€ / 610 employees = 111.475€/person. Bitte korrigieren sie mich wenn etwas falsch sein sollte. Ich war gezwungen die Informationen zu extrahieren. Mit freundlichen Grüßen Antragsteller/in Antragsteller/in Anfragenr: 26808 Antwort an: <<E-Mail-Adresse>> Postanschrift Antragsteller/in Antragsteller/in << Adresse entfernt >> << Adresse entfernt >>

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Bundesministerium der Finanzen
Sehr geehrtAntragsteller/in ergänzend zu den in Beantwortung Ihrer Anfrage vom 1. März bereits übermittelten Info…
Von
Bundesministerium der Finanzen
Betreff
AW: Zahlungen Deutschlands an den Europarat [#26808]
Datum
21. März 2018 09:56
Status
Sehr geehrtAntragsteller/in ergänzend zu den in Beantwortung Ihrer Anfrage vom 1. März bereits übermittelten Informationen teile ich Ihnen mit, dass die richterliche Besoldungsstufe „JU1“ einem monatlichen Bruttoeinkommen von 17.166,54 Euro entspricht. Mit freundlichen Grüßen