Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite
Fragen zum "Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite"
1. Unter „3. Haushaltsausgaben ohne Erfüllungsaufwand“ heißt es im Gesetzesentwurf: „Soweit das Bundesministerium für Gesundheit auf dieser Basis Rechtsverordnungen erlassen würde, könnte bei Verfolgung der Strategie, durch verstärkte symptomunabhängige Testungen die stufenweise Rückkehr zum norma-len Wirtschaftsleben zu ermöglichen, geschätzt etwa viereinhalb Millionen PCR-Tests pro Woche zusätzlich durch die GKV zu tragen sein ()“.
In den Wochen 12-16/2020 wurden durchschnittlich gut 350.000 Tests pro Woche durchgeführt, was bei der geplanten Erhöhung zu ca. 4.850.000 Tests wöchentlich führen würde.
Mangels Angaben zur Spezifität der verwendeten Tests wird hier der sehr gute Wert von 99,9% angenommen, was zu 0,1% falsch-positiven Ergebnissen führen würde.
Für die geplanten symptomunabhängigen Testungen würde das bei dieser Test-Größenordnung 4.850 falsch-positive Resultate ergeben – pro Woche.
Da bei symptomunabhängigen Massentestungen die Prävalenz minimal ist, ist damit zu rechnen, dass nur eine verschwindende Anzahl richtig-positiv ist, die überwältigende Mehrheit dagegen falsch-positiv.
Dazu meine Fragen:
Wie unterscheiden Sie falsch-positive Ergebnisse von richtig-positiven Ergebnissen?
Wie fließt dies Wissen in Ihren Umgang mit den Testergebnissen ein, wie stellen Sie sicher, nur die richtig-positiven Ergebnisse zu verwerten?
Da ich davon ausgehe, dass Sie vor der Vorlage des Gesetzesentwurfs entsprechende Überlegungen und Berechnungen angestellt n und auch Zugriff auf relevante Daten wie die Spezifität der Tests haben, bitte ich um die Unterlagen, die diese Informationen enthalten.
2. Weiter heißt es dort zu den geplanten Massentests: „() dies könnte zu monatlichen Mehrbelastun-gen der GKV zwischen 1 und 1,5 Mrd. Euro führen. Gleichzeitig ginge damit eine Verbes-serung der Verhütung in Bezug zu COVID-19-Ansteckungen einher. Dadurch werden Ko-sten für Krankenbehandlungen in nicht quantifizierbarer Höhe vermieden.“
Dazu meine Frage:
Mit welcher Begründung bzw. aufgrund welcher Datenlage sollen Krankenkassen (d.h. deren Mitglieder) mindestens 1 Milliarde Euro monatlich für die in der überwältigenden Mehrheit falsch-postiven Testresultate zahlen?
Da ich davon ausgehe, dass Sie vor der Vorlage des Gesetzesentwurfs entsprechende Überlegungen und Berechnungen angestellt haben, in welcher Relation die Kosten für die Tests zu möglichen COVID-Krankenbehandlungen stehen würden bzw. dass monatlich mindestens zwischen 1 und 1,5 Milliarden Euro an COVID-Krankenbehandlungen anstehen würden, bitte ich um die Unterlagen, die diese Informationen enthalten.
3. Am 24.04.2020 sagte der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts Schaade laut ZDF, er halte „weitere Lockerungen derzeit für nicht möglich. Nachdenken darüber könne man allenfalls, wenn die täglichen Fallzahlen auf wenige Hundert gesunken seien. Erst dann könne es weitere oder weitgehende Lockerungen geben.“
Wöchentlich 4.850.000 Tests ergeben bei einer Spezifität von 99,9% 4.850 falsch-positive Resultate (s.o.), das sind durchschnittlich fast 700 pro Tag (und bei einer Spezifität von 99% sind es schon an die 7.000 täglich).
Bei den geplanten Massentests wird es allein aufgrund der falsch-positiven Ergebnisse bestenfalls mehrere hundert, aber niemals „wenige Hundert“ Fälle geben.
Unter diesen Umständen würde über des Ende des Lockdown nicht einmal nachgedacht werden - und das könnte sogar ohne einen einzigen Infizierten der Fall sein.
Dazu meine Fragen:
Ist Ihrem Ministerium dieser eklatante Widerspruch bekannt, der sich aus den Aussagen des RKI-Vizepräsidenten und den geplanten Massentests ergeben?
Wie soll dieser Widerspruch gelöst werden, um zu einem wissenschaftlich seriösen und logisch nachvollziehbaren Ende des Lockdowns zu kommen?
Da ich davon ausgehe, dass Sie vor der Vorlage des Gesetzesentwurfs entsprechende Überlegungen angestellt haben, bitte ich um die Unterlagen, die diese Informationen enthalten.
Anfrage teilweise erfolgreich
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Datum26. April 2020
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29. Mai 2020
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- Betreff
- Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 26. April 2020 18:09
- An
- Bundesministerium für Gesundheit
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- Bundesministerium für Gesundheit
- Betreff
- WG: Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 29. April 2020 07:37
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- AW: WG: Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 2. Juni 2020 14:55
- An
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- AW: WG: Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 20. Juni 2020 13:16
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- WG: Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 25. Juni 2020 08:25
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Zweitmeinungen (!) und Vorschläge zur Corona-Thematik;
mit umfangreichem Literaturverzeichnis
https://www.zdf.de/politik/berlin-direk…
Thesenpapier 2.0 zur "Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19"
Datenbasis verbessern
Prävention gezielt weiterentwickeln
Bürgerrechte wahren
Prof. Dr. Schrappe, Prof. Dr. Püschel, Prof. Dr. Glaeske u.a.
https://www.socium.uni-bremen.de/upload…
Thesenpapier 3. "Die Pandemie durch SARS-CoV-2/Covid-19"
- eine erste Bilanz
Strategie: Stabile Kontrolle des Infektionsgeschehens
Prävention: Risikosituationen erkennen
Bürgerrechte: Rückkehr zur Normalität
Prof. Dr. Schrappe, Prof. Dr. Püschel, Prof. Dr. Glaeske u.a.
https://www.socium.uni-bremen.de/upload…
Heinsbergstudie
Hinweis:
auch Häufig gestellte Fragen (FAQs) lesen !
https://www.uni-bonn.de/neues/111-2020/…
Siehe auch
https://sehrgutachten.de/search?q=corona
Lungenspezialist - u.a. ehem. Mitglied im Gesundheitsausschuss
https://www.zdf.de/politik/frontal-21/c…
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- Von
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- AW: WG: Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 5. August 2020 20:16
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- WG: Unterlagen zu meiner Anfrage [#185375] vom 26.04.2020 [#194592]
- Datum
- 6. August 2020 13:27
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- WG: Unterlagen zu meiner Anfrage [#185375] vom 26.04.2020 [#194592]
- Datum
- 6. August 2020 13:27
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- AW: WG: Unterlagen zu meiner Anfrage [#185375] vom 26.04.2020 [#194592] [#185375]
- Datum
- 8. September 2020 11:43
- An
- Bundesministerium für Gesundheit
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- AW: WG: Unterlagen zu meiner Anfrage [#185375] vom 26.04.2020 [#194592] [#185375]
- Datum
- 5. Oktober 2020 20:31
- An
- Bundesministerium für Gesundheit
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- AW: Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 9. Oktober 2020 09:48
- Status
- Anfrage abgeschlossen
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- AW: Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 16. Oktober 2020 14:38
- An
- Bundesministerium für Gesundheit
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- Bundesministerium für Gesundheit
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- AW: Zweites Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite [#185375]
- Datum
- 11. Oktober 2021 11:18
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Prävention: Risikosituationen erkennen
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Hinweis:
auch Häufig gestellte Fragen (FAQs) lesen !
https://www.uni-bonn.de/neues/111-2020/…
Siehe auch
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