Wir durchbrechen die Gebührenschranke!
Behörden nutzen Gebühren, um Antragstellerinnen von ihrem Recht auf Informationen abzuschrecken. Das wollen wir künftig verhindern – mit einem neuen Crowdfunding-Modul, das wir in FragDenStaat integrieren.
Wir präsentieren: Unser neues Crowdfunding-Modul für eure Anfragekosten!
Ein besonders effektives Mittel für Behörden, Antragsteller*innen vom Informationszugang abzuschrecken, sind Gebühren. Sobald Behörden die Herausgabe von Informationen in Rechnung stellen oder sich verklagen lassen, verfolgen die meisten Menschen ihre Anfragen nicht mehr weiter.
Diese Hürde wollen wir nun beseitigen. Dafür haben wir in den vergangenen Monaten eine Crowdfunding-Funktion entwickelt, die es allen FragDenStaat-Usern ermöglichen soll, die Kosten für Anfragen oder Klagen von Spenderinnen gemeinsam zu sammeln.
Crowdfunding für alle
Wir können grundsätzlich alle User, die ein Crowdfunding-Projekt starten wollen, dafür freischalten. Sollten in eurer Anfrage Gebühren oder Gerichtskosten auf euch zukommen, die ihr nicht alleine schultern könnt, schreibt uns bitte eine Mail an info@fragdenstaat.de. Da wir derzeit die Funktionen und den Umgang damit noch testen, sind noch nicht alle User automatisch dafür freigeschaltet. Außerdem gibt es natürlich weiterhin die Möglichkeit, dass wir eure Kosten im Rahmen von Transparenzklagen oder mit unserem Partner Wikimedia übernehmen.
Um anschließend ein Crowdfunding-Projekt starten zu können, müsst ihr kurz erklären, warum euch die angefragten Informationen wichtig sind und welchen Mehrwert sie für die Öffentlichkeit besitzen. Außerdem solltet ihr das Crowdfunding, sobald es online geschaltet ist, auf möglichst vielen Kanälen bekannt machen und die Informationen schließlich über FragDenStaat veröffentlichen.
Wir kümmern uns um die Abwicklung
Ist das Crowdfunding erfolgreich, kümmern wir uns um die Begleichung der Gebührenbescheide. Sollten nicht ausreichend Spenden eingesammelt werden, müssen Antragstellerinnen die Differenz übernehmen. Um mögliche Zahlungsausfälle auszugleichen, sammeln wir im Crowdfunding grundsätzlich 15% mehr Geld als erforderlich ist. Überschüssiges Geld wird in weitere Klagen von FragDenStaat investiert.
Die ersten Crowdfundings findet ihr hier – hoffentlich bald noch mehr! Wir freuen uns über Feedback im FragDenStaat-Forum.
Happy Crowdfunding!