Der neue Prinzenfonds
Der Hohenzollern-Prinz Georg Friedrich von Preußen geht mit Abmahnungen und Klagen gegen ihm unerwünschte Berichterstattung vor. Menschen aus Wissenschaft, Medien und Politik sind betroffen. Für sie richten wir einen Hilfsfonds ein.

Kronprinz Wilhelm 1933 mit Hitler
Georg Friedrich Prinz von Preußen hat in den vergangenen zwei Jahren dutzende Historiker:innen, Journalist:innen, Medien und Politiker:innen für Äußerungen zur Geschichte und Gegenwart der Hohenzollern abgemahnt und verklagt – auch uns.
Damit versucht er, (außer-)gerichtlich teilweise erfolgreich, Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung zu nehmen und ihm missliebige Berichterstattung zu verhindern. Der Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung, Martin Sabrow, sieht im Vorgehen von Herrn von Preußen einen “Angriff auf die Freiheit der Wissenschaft”.
Deswegen haben wir jetzt einen Rechtshilfefonds ins Leben gerufen: Den Prinzenfonds. Damit unterstützen wir Personen, die vom Prinz von Preußen wegen Äußerungen und Ergebnissen ihrer Forschung abgemahnt und verklagt werden. Der Fonds wird unterstützt von der Deutschen Journalist:innenunion (dju). Auch der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands tritt im Sinne der Wissenschaftsfreiheit für die Unterstützung der Beklagten ein.
Spendenfinanzierter Fonds
Als zentrale Anlaufstelle für äußerungsrechtliche Verfahren des Herrn von Preußen koordinieren wir nicht nur Verfahren und bieten strategischen Austausch und ein Netzwerk für Betroffene, die von ihm abgemahnt und verklagt werden. Sollte dies nötig sein, finanzieren wir auch anwaltliche Hilfe und Gerichtsverfahren.
Der Rechtshilfefonds trägt sich vor allem über Spenden. Wir gehen davon aus, dass Betroffene pro Verfahren des Herrn von Preußen ein Prozessrisiko von rund 5.000 Euro tragen. Um eine gute finanzielle Basis zu haben, benötigen wir zunächst 10.000 Euro. Wir möchten Sie daher bitten, für den Prinzenfonds zu spenden.