Das sind unsere Pläne für 2021

Wir bauen FragDenStaat weiter aus – und haben so einige Pläne fürs Jahr 2021!

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Seien wir mal ehrlich: Jahrespläne kann man in dieser Zeit sowieso nicht einhalten. 2021 ist nicht nur ein Corona- und ein weiteres Klima-Krisenjahr, sondern auch das Jahr der Bundestagswahl. Wer weiß, was kommt.

Wir wissen aber, was wir wollen: Wir wollen die wichtige Arbeit von FragDenStaat in diesem Jahr noch offener und zugänglicher machen. Wir wollen unsere Plattform, unsere Klagen und Kampagnen so gestalten, dass sie vielfältigen Communities zugute kommen und wir das Recht auf Informationen für mehr Menschen durchsetzen.

Das Jahr 2021 ist für das Projekt FragDenStaat selbst ein besonderes. Am 1. August feiern wir unseren 10. Geburtstag! Wir sind begeistert darüber, wie selbstverständlich für viele Menschen heute der Kampf für Informationsfreiheit ist – das war zum ehrenamtlichen Start unseres Projekts im Jahr 2011 noch nicht so. Dass wir mit FragDenStaat.de inzwischen für über 100.000 User Demokratie-Infrastruktur betreiben, freut uns nicht nur, sondern macht uns auch demütig. Wir sind uns der Verantwortung bewusst, die wir mit FragDenStaat haben.

Das Team wächst!

Deswegen arbeiten wir daran, zum einen unser Team auszubauen: Im März kommt eine weitere Juristin in unser Team. Wir eröffnen ein Büro in Brüssel und bereiten eine Ausschreibung für die Leitung unserer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vor. Zum anderen arbeiten wir daran, die Inhalte unserer Plattform besser zugänglich für alle zu machen – unter anderem mit einem neuen Interface und einer neuen Dokumentenverwaltung.

An manchen Vorhaben arbeiten wir schon mehrere Jahre und können 2021 hoffentlich endlich erste Ergebnisse präsentieren. Das betrifft vor allem die Automatisierung von Klagen und Widersprüchen, aber auch die bessere Aufbereitung von Hilfsmaterialien für Antragssteller:innen. Dabei helfen uns auch Ehrenamtliche wie beispielsweise Kartenkontor, der die Bezirke der Verwaltungsgerichte in Deutschland aufwändig aufbereitet hat. Herzlichen Dank!

10 Jahre FragDenStaat

Wir bereiten weitere Schwerpunkte und Kampagnen zu Umweltinformationen, zur Migrationspolitik und Frontex sowie zu Polizeiarbeit vor. Neben unseren eigenen Klagen (einige haben wir dieses Jahr schon eingereicht und erste Verhandlungen hatten wir trotz Corona auch schon) unterstützen wir natürlich weiterhin Klagen von FragDenStaat-Usern.

Dazu kommen natürlich viele Recherchen. Unser Globke-Dossier hat in diesem Jahr schon einigen Staub aufgewirbelt, einige Veröffentlichungen zur EU-Grenpolizei Frontex werden das sicher auch bald tun. Und es kommt noch viel mehr!

Aktivismus multiplizieren

In den vergangenen zehn Jahren konnten wir viel lernen. Dieses Wissen wollen wir weitergeben. Wenn die Fördergelder eintrudeln und die aktuelle Lage es zulässt, veranstalten wir im August die erste FragDenStaat-Summer School. Eine Woche lang wollen wir Interessierte – Mitarbeitende von NGOs, Journalist:innen und weitere Aktivist:innen – mithilfe von Seminaren, Workshops und Ausflügen das Thema Informationsfreiheit näher bringen, sie schulen und zu Informationsbefreier:innen ausbilden, die eigene Aktionen starten.

Daneben bauen wir eine Task Force auf, die sich vor allem auf das Umweltinformationsrecht spezialisiert und zivielgesellschaftliche Organisationen aus der Klima-Bewegung aktiv bei Aktionen, Kampagnen und Klagen unterstützt. Es ist uns wichtig, mit unseren Mitteln zu einer klimagerechten Zukunft beizutragen.

Wenn Sie Feedback oder Ideen für uns haben, schreiben Sie gern an info@fragdenstaat.de. Auch auf unseren verschiedenen Social Media-Kanälen sind wir erreichbar. Um nichts mehr zu verpassen, abonnieren Sie unseren Newsletter!

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Unsere Recherchen, Klagen und Kampagnen sind essentiell, um unsere Politik und Verwaltung transparenter zu machen! So können wir unsere Demokratie stärken. Daraus schlagen wir kein Profit. Im Gegenteil: Als gemeinnütziges Projekt sind wir auf Spenden angewiesen.

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