Neue FragDenStaat-Kunstedition
Heute ist internationaler Tag der Informationsfreiheit – und wir feiern mit unserer neuen limitierten Kunstedition! Die Edition stammt diesmal aus dem Lagebericht 2022 für Nigeria des Auswärtigen Amtes. Neue Dauerspender*innen erhalten die „Lage“-Edition als Dankeschön.

Informationsfreiheitsgesetze garantieren den Zugang zu Informationen – zumindest sollten sie das. Der Ausschnitt aus einem Bericht des Auswärtigen Amts zeigt, wie schnell damit Schluss ist. Das Kapitel mit dem vielversprechenden Titel “Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, Meinungs- und Pressefreiheit” endet kunstvoll, unironisch geschwärzt. Deshalb gibt es diesen Teil jetzt als limitierte Kunstedition.
Grundlage der Kunstedition ist der Lagebericht für Nigeria des Auswärtigen Amts aus 2022, den wir im Rahmen unserer Kampagne “Wie ist die Lage?” gemeinsam mit ProAsyl befreien konnten. Es soll die Lage in Nigeria beschreiben, wurde aber nur zu großen Teilen geschwärzt veröffentlicht.
Die Lageberichte des Auswärtigen Amts sind Grundlage für fast alle Asylverfahren vor deutschen Verwaltungsgerichten. Sie sind nicht öffentlich zugänglich und als Verschlusssache eingestuft. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge weist Anwält:innen sogar darauf hin, dass es strafbar sein könnte, sollten sie die Berichte weitergeben. Gemeinsam mit Pro Asyl sorgen wir deshalb selbst für Transparenz.
Aufgrund der übermäßigen Schwärzungen im vorliegenden Lagebericht haben wir das Auswärtige Amt nun verklagt – und den Ausschnitt zur Kunstedition 2023 gekürt.
Die „Lage“-Edition 2023 ist limitiert auf 50 Kunstdrucke. Neue Dauerspender*innen erhalten für eine jährliche Spende von 250 Euro eine limitierte Kunstedition auf Wunsch als Dankeschön zugeschickt. Alternativ können sich Spender*innen auch ab schon 10 Euro im Monat auf ein Welcome-Paket mit exklusiven FragDenStaat-Beutel und mehr freuen.