wb-2018-29-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

/ 8
PDF herunterladen
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                             20. Juli 2018 Wochenbericht KW 29 forsa | Emnid | IfD Allensbach | infratest dimap Wähleranteile:             Union zwischen 31 % und 30 %, SPD zwischen 20 % und 17 % Wirtschaft:                Pessimistische Erwartungen überwiegen Eigene finanzielle Lage:   Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Flüchtlinge:               Deutsche gespalten hinsichlich der Sorge über die hohen Flüchtlingszahlen; Anteil derjenigen, die keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation sehen, auf Höchststand (78 %) Wichtigstes Thema:         Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik/ Abschiebungen Steffen Seibert
1

Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1             IfD für              für BamS     Allensbach2 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU             31 (+1)             30    (-)   30,5 (-2,5) SPD          17    (-)           19 (+1)     20,0 (-1,0) FDP            9 (-1)              9   (-)     9,5      (-) DIE LINKE              9   (-)           10    (-)     9,0 (-0,5) B'90/Grüne            13    (-)           12    (-)   12,0 (+1,0) AfD          16    (-)           15 (-1)     15,0 (+2,0) Sonstige            5   (-)             5   (-)     4,0 (+1,0) Erhebungszeitraum       09.-13.07.        12.-18.07.        01.-12.07. Die Union liegt bei forsa 14 (+1), bei Emnid 11 (-1) und bei IfD Allensbach 10,5 (-1,5) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 36 (+4) für                   Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 21 (-) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel        48      (+2) 81 % (-1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und Nahles        12      (-2) 4 % (+1) Nahles. Von den CSU-Anhängern würden sich 69 % (+2) für Merkel und 4 % (-1) für Nahles ent- Merkel        42        (-)           scheiden. 32 % (+1) der SPD-Anhänger präferieren Nahles und 42 % (+3) Merkel. Scholz        21        (-) Erhebungszeitraum       09.-13.07.                Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz sprechen sich 77 % (-3) der CDU-Anhänger für Merkel und 8 % (+2) für Scholz aus; von den CSU-Anhängern würden sich 67 % (+4) für Merkel und 9 % (+3) für Scholz entscheiden. 49 % (-3) der SPD-Anhänger präferieren Scholz und 31 % (+4) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (22.07.2018) 2 im Vergleich zur KW 25 2
2

Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für        bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (+3) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     23     (+3) 56 % (-4) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD     7       (-) zu. sonstige Parteien    14     (+1) 59 % (+2) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei  56      (-4) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 09.-13.07.     fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 36 % (+1) von ihrer Partei. 3
3

Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für        Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/n-tv besser  18     (+2)   Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter  41      (-2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 23 (-4) unverändert    38        (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 09.-13.07. 4
4

Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa       Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine Ver- für       besserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr BPA als über 45-Jährige (27 % zu 11 %). besser als vor einem Jahr              18    (+3) Geringverdiener (28 %) und Personen mit einfacher schlechter als vor                       formaler Bildung (24 %) nehmen überdurchschnittlich 15    (-2) einem Jahr                      oft eine Verschlechterung ihrer gegenwärtigen finan- ziellen Lage wahr. genauso wie 66    (-1) vor einem Jahr Erhebungszeitraum        09.-13.07. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa       Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für       Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (49 % zu 8 %). Auch Geringverdiener (26 %) in einem Jahr besser             21    (-2)  sind hier überdurchschnittlich oft optimistisch. in einem Jahr schlechter              12      (-) Personen mit einfacher formaler Bildung (23 %) gehen überdurschnittlich häufig von einer Ver- ungefähr so wie jetzt             65    (+1) schlechterung ihrer finanziellen Lage aus. Erhebungszeitraum        09.-13.07. 5
5

Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa      Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener (66 % zu für      33 %) der Meinung, dass zurzeit ein günstiger Zeitpunkt BPA       für größere Anschaffungen wäre, und Personen mit zurzeit günstig           51    (+5) hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit ein- facher formaler Bildung (58 % zu 35 %). zurzeit eher ungünstig              40    (-4) Erhebungszeitraum        09.-13.07. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 26 forsa      Gutverdiener (59 %), Personen mit hoher formaler Bil- für      dung (54 %) und 30- bis 44-Jährige (52 %) glauben BPA überdurchschnittlich oft, dass die meisten Menschen, eher optimistisch            47    (-1) die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhält- nisse eher optimistisch einschätzen. eher pessimistisch            29    (+1) Insbesondere Geringverdiener (36 %) glauben über- Erhebungszeitraum        09.-13.07. durchschnittlich häufig, dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhält- nisse eher pessimistisch einschätzen. 6
6

Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 Emnid                  Ostdeutsche (56 %) sowie Anhänger der AfD (93 %) und für                 der FDP (57 %) machen sich überdurchschnittlich oft BPA                  Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. mache mir Sorgen              49     (+1)           Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung sind häufiger besorgt als Personen mit hoher formaler mache mir keine Sorgen                50        (-)         Bildung (60 % zu 26 %) und über 40-Jährige häufiger als Erhebungszeitraum        11.-17.07.              unter 40-Jährige (54 % zu 36 %). Anhänger der Linkspartei (79 %), der Grünen (69 %), der SPD (62 %) und der Union (56 %) machen sich über- durchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 25 kurzfristig        langfristig eher Vorteile            6      (-1)      21    (+1) eher Nachteile             53      (-3)      41    (+5) Vor- und Nachteile 34      (+2)      31    (-7) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum                    11.-17.07. Kurzfristig sehen Ostdeutsche, Personen mit mittlerer formaler Bildung (jew. 60 %) und 30- bis 59- Jährige (58 %) sowie Anhänger der FDP (75 %) und der AfD (72 %) überdurchschnittlich oft eher Nach- teile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (89 %), der FDP (62 %) und Ostdeutsche (53 %) sowie 40- bis 59-Jährige (51 %) und Personen mit ein- facher und mittlerer formaler Bildung (48 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher for- maler Bildung (36 %) und unter 40-Jährige (30 %) sowie Anhänger der Grünen (50 %), der Linkspartei (35 %), der Union (30 %) und der SPD (28 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 Emnid                  Der Anteil derjenigen, für die die Bewältigung der Flücht- für                 lingssituation eher nicht vorankommt, ist auf den höchs- BPA                  ten Wert (78 %) seit Erhebungsbeginn im November 2015 eher voran         18      (-5)          gestiegen. Überdurchschnittlich oft sind 40- bis 59-Jährige (83 %) sowie Anhänger der AfD (95 %) und der Linkspartei eher nicht voran            78     (+7) (93 %) dieser Meinung. Erhebungszeitraum        11.-17.07. Hingegen meinen 30- bis 39-Jährige (29 %), Personen mit hoher formaler Bildung (27 %) sowie Anhänger der SPD (37 %), der FDP (26 %) und der Union (25 %), dass die Bun- desregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation 7 eher vorankommt.
7

Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 35       (+2) Asylpolitik/Abschiebungen Außenpolitik: Treffen Trump–Putin in Helsinki     16 (neu) US-Präsidentschaft Donald Trump        16 (+13) Auseinandersetzung Seehofer/Merkel, CSU/CDU          11 (-17) Fußball-WM/Qualifikation         6     (-2) Pflegeversorgung in Deutschland         5     (+4) Erhebungszeitraum  17.-18.07. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik/Abschiebungen". Überdurchschnittlich häu- fig sehen 50- bis 64-Jährige (40 %) sowie Anhänger der AfD (53 %) und der FDP (48 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Gutverdiener nennen es häufiger als Geringverdiener (41 % zu 28 %). Anhänger der SPD (23 %) erwähnen das Thema "Außenpolitik: Treffen Trump-Putin in Helsinki" be- sonders oft. Anhänger der Grünen (35 %) und der FDP (23 %) nennen die US-Präsidentschaft Trumps überdurch- schnittlich häufig. 8
8