wb-2015-39-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 39 25.09.2015 forsa Emnid FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union bei 41 % bzw. 40 %, SPD zwischen 26 % und 24 % Wirtschaft: Derzeitige und langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Allgemeine Lebenslage: Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Integration von Ausländern, Griechenland-/Euro-Krise Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Anlage: Grafik "Themen-Monitor“ Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 FG für für BamS Wahlen 2 RTL/stern für ZDF CDU/CSU 40 (-1) 40 (-) 41 (-1) SPD 24 (-) 25 (+1) 26 (-) FDP 5 (+1) 4 (-1) 4 (-) DIE LINKE 10 (-) 10 (+1) 9 (+1) B'90/Grüne 10 (-) 10 (-) 10 (-) AfD 4 (-) 6 (+1) 5 (+1) Sonstige 7 (-) 5 (-2) 5 (-1) Erhebungszeitraum 14.-18.09. 17.-23.09. 22.-24.09. Die Union liegt bei forsa 16 (-1), bei Emnid 15 (-1) und bei FG Wahlen 15 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 36 (-3) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 49 (-3) Der Wert für Angela Merkel (49 %) ist erstmals seit Oktober 2012 unter die 50 %-Marke gesunken. Gabriel 13 (-) Erhebungszeitraum 14.-18.09. 89 % der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 2 % Gabriel. Von den CSU-Anhängern würden sich 74 % für Merkel und 5 % für Gabriel entscheiden.³ 44 % (+4) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 30 % (-5) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (27.09.2015) 2 im Vergleich zur KW 37 ³ In der KW 38 lag der Anteil der CDU/CSU-Anhänger, die sich für Merkel entscheiden würden, bei 89 %. 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 21 (-) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 30 (-1) 55 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 9 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 6 (-) keine Partei 55 (+2) 67 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die ei- gene Partei mit den Problemen in Deutschland am Erhebungszeitraum 14.-18.09. besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 31 % (-3) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG Wahlen für ZDF Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 37 eher aufwärts 20 (-6) bedeutend verschlechtert. eher abwärts 29 (+9) nicht so viel anders 49 (-3) Erhebungszeitraum 22.-24.09. 4
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/stern besser 18 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 40 (+1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 39 (-4) net, liegt um 22 (-) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 14.-18.09. 5
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa Westdeutsche meinen eher als Ostdeutsche (45 % Die Dinge entwickeln für zu 32 %), Personen mit hoher formaler Bildung sich … BPA eher als Personen mit einfacher formaler Bildung eher in die (51 % zu 32 %) und Gutverdiener eher als Gering- 43 (+3) verdiener (49 % zu 31 %), dass sich die Dinge im richtige Richtung Land in die richtige Richtung entwickeln. eher in die 47 (-3) falsche Richtung Unter 30-Jährige (51 %) sowie Anhänger der Grü- Erhebungszeitraum 14.-18.09. nen (63 %) und der Union (55 %) meinen mehrheit- lich, dass die Entwicklung im Land in die richtige Richtung geht. Für Anhänger der Linkspartei (61 %) geht die Entwicklung eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 88 (+2) 11 (-3) mit der Lage am Arbeitsmarkt 63 (-2) 30 (-) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 54 (+4) 44 (-5) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 46 (+2) 50 (-3) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 43 (+19) 52 (-19) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 39 (+6) 59 (-6) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 35 (+1) 62 (-) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 32 (+1) 61 (-2) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 32 (+5) 62 (-8) Erhebungszeitraum 14.-18.09. Jeweils mehr als die Hälfte der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (88 %), der Lage am Arbeitsmarkt (63 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (54 %) (sehr) zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist die Bevölkerung hingegen mehrheitlich weniger oder gar nicht zufrieden. Mit der Lebensqualität in Deutschland sind Gutverdiener häufiger (sehr) zufrieden als Geringverdiener (93 % zu 79 %). Ostdeutsche (18 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Männer sind mit der Lage am Arbeitsmarkt häufiger (sehr) zufrieden als Frauen (69 % zu 56 %), unter 45- Jährige eher als über 60-Jährige (68 % zu 57 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Perso- nen mit einfacher formaler Bildung (69 % zu 48 %). Ostdeutsche (40 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität sind unter 45-Jährige häufiger (sehr) zufrieden als über 60- Jährige (65 % zu 38 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (63 % zu 30 %). Ostdeutsche (55 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern ist im Vergleich zur letzten Erhebung ein um 19 Pro- zentpunkte höherer Anteil der Bundesbürger (sehr) zufrieden. 6
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 36 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik 48 (+16) Ausländer/Integration 13 (-3) Griechenland-/Euro-Krise 11 (-11) Pkw-Maut 3 (-) Energiepolitik/Energiewende 2 (-) Freihandelsabkommen mit USA / TTIP 2 (-) Haushalt, finanzielle Lage 2 (+1) Erhebungszeitraum 14.-18.09. Die Flüchtlingspolitik (+16 Prozentpunkte im Vergleich zur letzten Erhebung), die Integration von Ausländern und die Griechenland- bzw. Euro-Krise sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Die Flüchtlingspolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (58 %) genannt. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (53 % zu 40 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (54 % zu 40 %). Ostdeutsche (18 %) thematisieren die Integration von Ausländern überdurchschnittlich häufig. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 77 (-5) Manipulationsskandal bei VW, Abgasaffäre 22 (neu) Ausländer in Deutschland, Zuwanderung, Integration 10 (-1) Krise in Griechenland, Staatsverschuldung in Euro-Ländern 10 (+1) Erhebungszeitraum 21.-23.09. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der Grünen (90 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (85 % zu 71 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (84 % zu 68 %). Anhänger der Grünen (27%) nennen den Manipulationsskandal bei VW überdurchschnittlich häufig, über 60- Jährige nennen das Thema häufiger als unter 30-Jährige (28 % zu 11 %), Männer häufiger als Frauen (27 % zu 17 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (26 % zu 15 %). 8