anlage-132
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „IFG: Stiftung Klima- und Umweltschutz“
En 2 en ee re Von: Steffen Ebert <Steffen.Ebert@nord-stream2.com> Gesendet: Freitag, 18. Januar 2019 10:49 An: Schwesig, Manuela Betreff: Sikorskis relativierender Rückblick auf Nord Stream Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Schwesig, vor mehr als zehn Jahren wurde der frühere polnische Außenminister Sikorski durch seinen Vergleich des ersten Nord Stream-Projektes mit dem Molotow-Ribbentrop-Pakt «berühmt». Er hat nun ein Buch veröffentlicht, in dem ein interessanter relativierender Rückblick zu finden ist. Wir haben die entsprechenden Zitate übersetzt und zu Ihrer Information zusammengestellt (siehe unten). Mit freundlichen Grüßen Steffen Ebert Marion Scheller Advisorto Nord Stream2 - Senior Advisor for Governmental Relations Communications Manager Germany Nord Stream 2 AG Mobile +49 1520 456 80 53 (D) Tel+41414183 703 Mobile +41 79 536 67 90 (CH) Mobile +41 75 43 36 853 steffen.ebert@nord-stream2.com marion.scheller@nord-stream2.com www.nord-stream2.com Connect with Nord Stream 2 on Social: « Twitter: @ NordStream2 ® LinkedIn: Nord Stream 2 AG e YouTube: Nord Stream 2 ® VK: Nord Stream 2 This e-mail (including attachments) may contain confidential or privileged information. If you are not the intended recipient please notify the sender immediately and delete this e-mail permanently. If you no longer wish to received emails from the sender, please write to info@nord-stream2.com. You can review the Nord Stream 2 AG privacy policy at https://www.nord-stream2.com/privacy-polic Diese E-Mail (einschließlich Anhänge) enthält möglicherweise vertrauliche oder geschützte Informationen. Wenn Sie nicht der richtige Adressät sind, benachrichtigen Sie bitte sofort den Absender und löschen Sie diese E-Mail dauerhaft. Wenn Sie keine E-Mails mehr vom Absender erhalten möchten, schreiben Sie bitte an info@nord- stream2.com. Die Datenschutzerklärung der Nord Stream 2 AG können Sie unter https://www.nord- stream2.com/de/datenschutzerklarung/ einsehen. Zitate aus dem Buch von Radoslaw Sikorski Autor Sikorski Radostaw Titel Polska moze byc lepsza Verlag Spoteczny Instytut Wydawniczy Znak

Seiten 290-296 POLSKA MOZE BYC LEPSZA SITE DET «Um einen kurzfristigen Vorteil zu erzielen, haben wir uns in dem Spiel das bedeutendste Transitland für russisches Erdgas zu werden, ins Abseits gespielt. Die ablehnende Haltung gegenüber der Nord Stream-Pipeline war also zum Teil der Versuch zu erzwingen, dass Russland die Pipeline doch in Polen und nicht auf dem Meeresgrund der Ostsee baut. Und dabei bediente man sich zudem antirussischer Rhetorik.» ..] «In Unterhaltungen mit einigen unserer polnischen Politiker hatte ich manchmal das Gefühl, dass ihre Augen, die ja bekanntlich das Fenster der Seele sind, an jedem Molekül russischen Erdgases lauter Hammer und Sichel sehen. Mit solch einer Einstellung kauft mal lieber das teurere, aber moralisch unbedenkliche norwegische Erdgas oder gar das noch teurere Gas aus Katar, das für seine Vorliebe zur Demokratie bekannt ist.» L] «Es ist paradox, denn dank der Nord Stream-Pipeline hat laut derzeit geltendem Vertrag hat sowohl die Ukraine als auch Polen die Möglichkeit, gewisse Mengen an russischem Erdgas über Deutschland günstiger zu beziehen.» L.] «Lokalpolitiker der PiS in der Woiwodschaft Westpommern trugen das Argument heran, dass die Nord Stream- Pipeline die Häfen in Stettin und Swinemünde blockieren würde. Die Medien griffen dies schnell auf und es folgte die so genannte Stimmungsmache. Polen hat das Deutschland gegenüber selbstverständlich angesprochen. Und Deutschland äußerte sich wie folgt: „Wir sind bereit den Routenverlauf zu verändern und die dadurch entstehenden Zusatzkosten (sagen wir es ruhig offen, es sind Kosten in enormer Höhe) zu tragen, wenn andernfalls die Entwicklung dieses Hafens beeinträchtigen würde.“ Es war klar, dass bei der damals geplanten Tiefe, in der die Rohrleistung verlegt werden sollte, weder die Funktionsweise des derzeitigen Hafens noch die Funktionsweise des künftig geplanten Gashafens beeinträchtigt wird. [..] Heutzutage legen Flüssiggastanker aus Katar oder den USA majestätisch im Hafen von Swinemünde an und niemand möchte sich die Panikmache eingestehen.» [..] «Theoretisch hat die Ukraine durch die Nord Stream reales Geld verloren, da das Transitvolumen durch ihr Staatsgebiet zurückgegangen ist, wodurch dem Land zum Teil Transitgebühren entgehen. Beachtet man jedoch, welch große Korruptionsquelle im Zusammenhang mit den Transitgebühren bestand, so ist es schwer zu sagen, ob und inwiefern es der ukrainischen Gesellschaft geschadet hat.»

This e-mail (including attachments) may contain confidential or privileged information. If you are not the intended recipient please notify the sender immediately and delete this e-mail permanently. Copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail without the prior consent of the sender is forbidden. The sender cannot be held liable for any virus and the receiver must check any attachment and delete viruses himself.
