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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „IFG: Stiftung Klima- und Umweltschutz

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Von: Steffen Ebert <Steffen.Ebert@nord-stream2.com>

Gesendet: Mittwoch, 4. Oktober 2017 14:43

An: Schwesig, Manuela

Betreff: Arthur D. Little-Studie zum volkswirtschaftlichen Nutzen des Nord Stream
2-Projekts

Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Schwesig,

wir möchten Sie darüber informieren, dass heute eine von Nord Stream 2 beauftragte unabhängige Studie von
Arthur D. Little veröffentlicht wurde, die analysiert, inwiefern die in den Bau der Nord Stream 2-Pipelines
involvierten Länder einen volkswirtschaftlichen Nutzen aus dem Projekt ziehen.

Der Studienumfang umfasst alle mit der Planung, Entwicklung und dem Bau verbundenen Aktivitäten, die bis Juli 2017
erfolgt sind.

Der Nutzen wird anhand von drei einfachen Messgrößen mit Hilfe eines Input-Output-Modells (IMPLAN) gemessen:

m Arbeitsplatzeffekte über den Zeitraum von 5 Jahren

m Monetärer Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt

m Gesamteffekt (Summe aus direkten, indirekten und induzierten Effekten)
Weitergehende Effekte aus dem späteren Betrieb der Pipeline sind nicht Gegenstand der Studie. Der grundlegende
Methodenansatz ist in Abb. 1 illustriert.

Abbildung1: Darstellung Effekte (Quelle ADL)

 

Less: value

   
 
    
 
    
 

 

Inducad of imported
goods &
effects ;
„services
Indireet

effects
economy

  
 

    
 

Direct
ec

BILL=Te 1
effects

Direct investment Total output GDP

Ausgehend von einer detaillierten Erhebung der Investitionsströme erfolgte eine Modellierung der Effekte der
unmittelbar („direkt“) mit dem Projekt verbundenen Aktivitäten (z.B. Planungsleistungen).

Diese wurden um „indirekte“ Effekte, d.h. um Leistungen von Vorlieferanten der Nord Stream 2 Lieferanten (z.B.
Material), ergänzt.

In einem weiteren Schritt wurde analysiert, welche „induzierten” Effekte sich aus dem Konsum der geschaffenen
Arbeitsplätze ergeben.

Gesamtfazit für die EU

Im Ergebnis profitiert die Europäische Union (EU) auf Basis der bisher getätigten Investitionen in Höhe von 5,15 Mrd.
Euro mit einem Anteil von 59% am Gesamtnutzen. Der sich daraus ergebende Effekt auf den Arbeitsmarkt umfasst
circa 31.000 Arbeitsplätze (in Vollzeitäquivalenten gemessen). Diese werden über 5 Jahren hinweg geschaffen. Der
1

Beitrag für den Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) der EU ist während dieses Zeitraums mit rund 2,26 Mrd. Euro
zu beziffern.

Das Nord Stream 2-Projekt schafft für eine Vielzahl an EU-Ländern und Branchen und auch Russland sowie die Schweiz
einen wirtschaftlichen Beitrag:

m Länder in denen Bauaktivitäten stattfinden (insb. Deutschland, Finnland, Schweden, Russland)
m Länder in denen traditionell Lieferanten der Offshore Öl&Gas-Branche sitzen (insb. Niederlande, U.K.,
Norwegen, Italien)

m Anden Standorten der Hauptsitze der internationalen Dienstleister (z.B. Schweiz)

Eine Übersicht der monetären Gesamteffekte nach Ländern ist in Abb. 2 dargestellt.

Abbildung 2: Monetäre Gesamteffekte (Quelle ADL - IMPLAN Analyse)

EUR Millions \

Russia Ders 2,226
Germany ERHALTENE DEREN 2,190
Netherlands

Switzerland
Finland
Sweden
Austria

UK

Italy

Denmark
Other EU
Other Non-EU

 

EN Direct effect WW Indirect effect‘ Induced effect

Im Ergebnis bestätigt die Studie die wirtschaftlichen Effekte anderer großer Infrastrukturvorhanden. Somit wird
aufgezeigt, dass Projekte wie Nord Stream 2 aus (volks-)wirtschaftlicher Sicht „aus dem Projekt an sich heraus“ einen

positiven Nutzen stiften; unabhängig von einem späteren Betrieb oder der Bereitstellung von zusätzlichen
Gaskapazitäten in Europa.

Fazit für Deutschland

Aus der Perspektive Deutschlands hat Nord Stream 2 bislang rund 1,1 Mrd. Euro an Investitionen getätigt, indem z.B.
deutsche Lieferanten beauftragt wurden. Nach Russland ist dies mit 26% an den Gesamtinvestitionen der zweitgrößte
Anteil. Der daraus geschaffene Gesamteffekt (direkt, indirekt, induziert) umfasst für Deutschland rund 2,19 Mrd. Euro.
Die Wirkung auf den Arbeitsmarkt ist dementsprechend positiv, indem über 5 Jahre mehr als 13.000 Arbeitsplätze
geschaffen wurden, die einen entsprechenden Konsum stimulieren. Hinsichtlich des BIP bedeutet dies einen positiven
Beitrag von mehr als 900 Mio. Euro, der bislang durch Nord Stream 2 stimuliert wurde.

Unabhängig von der Debatte über die Vor- und Nachteile des Nord Stream 2-Projekts sprechen diese Zahlen aus Sicht
des Wohlstands für sich. Nicht betrachtet sind dabei die zu erwartenden Impulse aus den nächsten Projektphasen.

Dies setzt indes die erfolgreiche Genehmigung der Baudurchführung und des Betriebs voraus.

Die englischsprachige Studie ist auf der ADL-Website veröffentlicht und unter folgendem Link verfügbar:
http://www.adl.com/NordStream2impact

Unten angefügt finden Sie zu Ihrer Information die deutsche Pressemitteilung von Arthur D. Little.

Bei Fragen zum Nord Stream 2-Projekt, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Wir freuen uns, weiterhin mit
Ihnen im Austausch zu bleiben.

Mit freundlichen Grüßen
2

Steffen Ebert Marion Scheller

Advisor to Nord Stream 2 Senior Advisor for Governmental Relations
Communications Manager Germany Nord Stream 2 AG

Mobile +49 1520 456 80 53 (D) Tel +41 41 41 83 703

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Artkır D Little

Arthur D. Little analysiert die ökonomischen Effekte von Nord Stream 2

Die Strategie- und Innovationsberatung schätzt den ökonomischen Effekt für die Länder der EU auf rund 5,15
Milliarden Euro

London, 4. Oktober 2017 - Im aktuellen Arthur D. Little-Bericht "Die ökonomischen Auswirkungen des Nord Stream
2-Projekts auf Europa" analysieren die Experten die wirtschaftlichen Effekte (Arbeitsplatzeffekte sowie
Wirtschaftswachstum) des laufenden Projekts, bei dem zwei neue Gaspipelines von Russland nach Deutschland
gebaut werden sollen. Der gesamte wirtschaftliche Nutzen für die Europäische Union liegt demnach bei 5,15
Milliarden Euro für den Bau. Darüber hinaus werden im Zuge der Investition über Jahre hinweg in der EU 31.000

Vollzeitjobs geschaffen. Das BIP wird um 2,25 Milliarden Euro über verschiedene Branchen hinweg wachsen.

Nord Stream 2 ist ein großes Erdgasinfrastrukturprojekt, das neben den beiden bestehenden Ostsee-Gaspipelines
jährlich weitere 55 Milliarden Kubikmeter zu den bestehenden Transportkapazitäten hinzufügen soll. Ziel ist es, eine
sichere und zuverlässige Verbindung zu schaffen. Die Nachfrage in der EU bleibt auch in Zukunft konstant, während

die lokale Förderung zurückgeht. Das Projekt soll dabei helfen, diese Lücke zu schließen.

Ziel der von Nord Stream 2 beauftragten unabhängigen ADL-Studie ist es, die direkten, indirekten und induzierten
Auswirkungen des Projekts auf die europäische Wirtschaft sowie andere betroffene Länder zu veranschaulichen, in
denen Investitionen in die Pipeline getätigt wurden bzw. werden. Teil der Untersuchung sind also nicht nur die
direkt mit der Ausführung des Projekts zusammenhängenden Wirkungen, sondern auch die darüber hinaus

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gehenden ökonomischen Effekte. Die Analyse wurde mit Hilfe des ökonomischen Modells IMPLAN durchgeführt.

Dies greift auf tiefgreifende statistische Datenbanken der verschiedenen betroffenen Volkswirtschaften zurück.

Die stärksten Effekte sind in Ländern zu beobachten, in denen große projektbezogene Bautätigkeiten stattfinden,
also in Russland, Deutschland, Finnland und Schweden. Hinzu kommen Länder, die traditionell mit der Offshore-Öl-

und Gasindustrie verbunden sind und Heimatländer wichtiger Dienstleist

Für Deutschland wird ein volkswirtschaftlicher Nutzen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro kalkuliert. 13.100
Arbeitsplätze werden in den nächsten fünf Jahren von dem Bau profitieren. Desweiteren ist eine Zunahme des BIP

von 900 Millionen Euro infolge der Investition von Nord Stream 2 zu erwarten.

Michael Kruse, Partner der Energy & Utilities Practice bei ADL, stellt heraus: "In Zeiten, in denen die globale Öl- und
Gasindustrie den Abbau von Kapazitäten sowie Entlassungen erlebt, setzt Nord Stream 2 positive wirtschaftliche

Impulse. Diese Auswirkungen zeigt der Bericht transparent und umfassend auf."

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