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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „IFG: Stiftung Klima- und Umweltschutz“
Von: Steffen Ebert <Steffen.Ebert@nord-stream2.com> Gesendet: Freitag, 12. Januar 2018 11:10 An: Schwesig, Manuela Betreff: Darum braucht Europa Nord Stream 2 Sehr geehrte Frau Ministerpräsidentin Schwesig, aus aktuellem Anlass haben wir noch einmal verschiedene Argumente zusammengestellt, die für die Umsetzung des Nord Stream 2-Projektes sprechen. Bitte beachten Sie auch die Verlinkungen zu weiterführenden Informationen. Nord Stream 2 - ein Muss für deutsche und europäische Versorgungssicherheit Die europäische Gasproduktion geht in den nächsten Jahren um die Hälfte zurück. Daher müssen zusätzliche Erdgasimporte, die von Experten in der EU auf rund 120 Milliarden Kubikmeter (Mrd. m?) geschätzt werden, in die EU durch die Ostsee die Versorgungssicherheit gewährleisten - denn in Deutschland und anderen EU-Staaten ist Gas ein zunehmend wichtiger Baustein im Energiemix. Mit bis zu 55 Mrd. m? kann Nord Stream 2 einen Teil der künftigen Lieferlücke decken, für den Rest sind europäische Käufer auf den weltweiten Flüssiggas-Markt (LNG) angewiesen, und damit zunehmend unter anderem auf Fracking- Gas aus den USA. Der deutsche Verbrauch ist in den letzten Jahren erneut gestiegen, denn Gas wird wieder vermehrt in Kraftwerken eingesetzt und ersetzt dort die klimaschädliche Kohleverstromung. Dementsprechend war die bestehende Nord Stream-Pipeline 2017 zu über 90 Prozent ausgelastet. Um Industrie und Haushalte mit rund 100 Mrd. m? Erdgas zu versorgen, ist Deutschland auf sichere und kostengünstige Importe angewiesen. Deutsche Gasimporteure, . die jährlich rund 20 Milliarden Euro für das importierte Erdgas aufwenden, spüren die Auswirkungen der Gasmärkte - auf ihre Kosten direkt - hier kann eine Einsparung von bis zu zehn Prozent, die eine zusätzliche Pipeline wie Nord Stream 2 bringen kann, über das Wohl ganzer Industriezweige und ihrer Beschäftigten entscheiden. Allein die deutsche Chemieindustrie ist im Länder-Ranking Europas zehntgrößter Gasverbraucher. Nord Stream 2 - privatwirtschaftliches Förderprogramm für Europa Das von sechs internationalen Energie-Unternehmen privat finanzierte Nord Stream 2-Projekt wird einen großen wirtschaftlichen Impuls für viele europäische Wirtschaftssektoren geben. An der Umsetzung sind über 670 Unternehmen aus 23 Ländern beteiligt, etwa in den Bereichen Stahlbau, Maschinenbau, Konstruktion, Rohrverlegung, Logistik, Umweltuntersuchungen, Monitoring und anderen Dienstleistungen. Für Deutschland sind bisher gesamtwirtschaftliche Effekte aus den Investitionen von über 2 Milliarden Euro erwachsen, und Arbeit für 13,000 Vollzeit-Stellen, in der Bauphase wird dieser wirtschaftliche Effekt noch zunehmen. Die Nord Stream 2 AG hat in den umfangreichen Antragsunterlagen, die im Rahmen des rechtsstaatlichen deutschen Genehmigungsverfahrens im Frühjahr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, unter anderem ausführlich und detailliert nachgewiesen, dass die Pipeline der wirtschaftlich und ökologisch effektivste Weg ist, Gas aus den weltweit größten Vorkommen zum europäischen Verbraucher zu transportieren. Nord Stream 2 ist Voraussetzung für die Erreichung gesteckter Klimaziele Um die europäischen Klimaziele zu erreichen, muss der Anteil von Erdgas im Energiemix erhöht werden, um die Kohleverstromung zu reduzieren. Nord Stream 2 allein würde als Ersatz für Kohle die Emissionen in der Stromerzeugung um 160 Millionen Tonnen CO; pro Jahr senken (entspricht rund 30 Millionen PKWs). Wenn Erdgas diese Rolle einnehmen soll, dann muss es auf die umweltfreundlichste Art und Weise nach Europa kommen. Nord Stream 2 ist der direkteste Weg zu den weltweit größten Gasreserven - und verursacht im Vergleich zu alternativen LNG-Lieferungen weitaus geringere Treibhausgasemissionen. Bei dem Transport einer vergleichbaren 1

Menge an LNG würden je nach Entfernung Emissionen in Höhe von 17,1 bis 44,6 Millionen Tonnen CO; zusätzlich anfallen. Nord Stream 2 - Transportroute mit den geringsten Umweltauswirkungen Offshore-Gaspipelines sind die ökologisch sinnvollste Art und Weise, Erdgas zu transportieren und können deutlich schneller und mit niedrigeren Umweltauswirkungen gebaut werden als Pipelines, die über Land laufen. Das umweltbezogene und sozioökonomische Monitoring von Nord Stream zeigt, dass der Bau der ersten Nord Stream-Pipeline keine unvorhergesehenen Umweltauswirkungen auf die Ostsee hatte. Zudem bestätigt es eine positive Entwicklung in der Regeneration des Ökosystems nach dem Bau. Alle Monitoring-Ergebnisse zeigen, dass etwaige Umweltauswirkungen durch die Baumaßnahmen geringfügig, lokal begrenzt und vorwiegend von kurzer Dauer waren. Diese Infos finden Sie auch auf unserer Website unter https://www.nord-stream2.com/de/media- info/neuigkeiten/darum-braucht-europa-nord-stream-2-77/. ‚Sollten Sie weitere Fragen zum Nord Stream 2-Projekt haben, so zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Mit freundlichen Grüßen Steffen Ebert Marion Scheller Advisor to Nord Stream 2 Senior Advisor for Governmental Relations Communications Manager Germany - Nord Stream 2 AG Mobile +49 1520 456 80 53 (D) Tel +41 41 41 83 703 Mobile +41 79 536 67 90 (CH) Mobile +41 75 43 36 853 steffen.ebert@nord-stream2.com_ marion.scheller@nord-stream2.com www.nord-stream2.com Connect with Nord Stream 2 on Social: e Twitter: @NordStream2 e LinkedIn: Nord Stream 2 AG ° YouTube: Nord Stream 2 e VK: Nord Stream 2 This e-mail (including attachments) may contain confidential or privileged information. If you are not the intended recipient please notify the sender immediately,and delete this e-mail!permanently. Copying, disclosure or | distribution of the material in this e-mail without the prior consent of the sender is forbidden. The sender cannot be held liable for any virus and the receiver must check any attachment and delete viruses himself. This e-mail (including attachments) may contain confidential or privileged information. If you are not the intended recipient please notify the sender immediately and delete this e-mail permanently. Copying, disclosure or distribution of the material in this e-mail without the prior consent ofthe sender is forbidden. The sender cannot be held liable for any virus and the receiver must check any attachment and delete viruses himself.
