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Deutscher Bundestag                                                                                         Drucksache   V / 4 9 9 5. Wahlperiode Der Bundesminister des Auswärtigen L 1 - 86.13                                                                              Bonn, den 29. März 1966 An den Herrn Präsidenten des Deutschen Bundestages Betr. :  Verbesserung der Rechtsstellung und soziale Sicherung der bei den Alliierten Beschäftigten Bezug : Kleine Anfrage der Abgeordneten Eschmann, Dröscher, Dr. Müller-Emmert, Dr. Lohmar, Schmitt-Vockenhausen, Schwabe, Bauer (Würzburg), Börner, Frau Korspeter, Porzner, Wellmann, Schmidt (Braunschweig), Schon- hofen, Kunze, Hansing, Seidel, Langebeck, Kohlberger, Dr. Rinderspacher, Dr. Frede, Collet, Marx (München) und der Fraktion der SPD - Drucksache V/436 - Die Kleine Anfrage beantworte ich wie folgt: Die Bundesregierung hat A n f a n g Dezember 1965 im Sinne der Entschließungen des Deutschen Bundestages vom 4. Mai 1961 und 23. J u n i 1965 den Botschaften der sechs E n t s e n d e s t a a t e n vorgeschla- gen, die V e r h a n d l u n g e n zur Ü b e r p r ü f u n g des Artikels 56 des Zu- satzabkommens zum NATO-Truppenstatut zu Beginn des J a h r e s 1966 aufzunehmen. W i r f r a g e n die B u n d e s r e g i e r u n g : 1. H a b e n diese V e r h a n d l u n g e n b e g o n n e n ? 2. a) W e n n ja, bis w a n n rechnet die Bundesregierung mit einem Abschluß der V e r h a n d l u n g e n ? b) W e n n nein, aus welchen Gründen sind diese V e r h a n d l u n g e n noch nicht a u f g e n o m m e n worden ? Die Verhandlungen zur Überprüfung des Artikels 56 des Zu- satzabkommens zum NATO-Truppenstatut haben noch nicht begonnen, da sich die sechs Entsendestaaten mit der vorzei- tigen Aufnahme der Verhandlungen noch nicht einverstanden erklärt haben. Wie die Bundesregierung bereits am 25. Februar 1966 auf eine Fra- ge des Abgeordneten Dr.Marx(Kaiserslautern) mitgeteilt hat, hat Staatssekretär Prof. Carstens die Botschafter der fünf Entsende-
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Drucksache V / 4 9 9 Staaten, die sich bis Anfang Februar überhaupt noch nicht ge- äußert hatten, mit einem persönlichen Schreiben vom 16. Feb- ruar gebeten, sich dafür einzusetzen, daß ihre Regierungen dem Vorschlag der Bundesregierung sobald wie möglich zustimmen. In ihren Antwortschreiben haben die Botschafter im wesent- lichen übereinstimmend bedauert, der Bundesregierung auf ihren Vorschlag noch keine gemeinsame Antwort erteilen zu kön- nen, und der Hoffnung Ausdruck verliehen, hierzu bald in der Lage zu sein. Das Auswärtige Amt bleibt weiterhin bemüht, die baldige Aufnahme der Verhandlung zu erreichen. In Vertretung Carstens
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