Digitale Flüchtlingskarte
Laut UNHCR sind aktuell [weltweit] über 70 Millionen Menschen auf der Flucht.
In den letzten Jahren hat die Zahl ste g zugenommen. In Europa wurden in
2018 rund 600.000 Asylanträge gestellt. Allein in der Türkei be nden sich
aktuell über 4 Millionen Flüchtlinge und global nennen rund 30 Millionen
registrierte Flüchtlinge Europa als Zieldes na on.
Sowohl nach ihrer Ankun in Europa als auch während ihres Aufenthalts in
Transitländern, wie der Türkei, sehen sich Flüchtlinge einer Vielzahl an Gefahren
ausgesetzt. Das o malige Fehlen von Iden tätsdokumenten, die Abhängigkeit
von Bargeld und der beschränkte Zugang zu medizinischen Daten und
medizinischer Versorgung stellen nicht nur für die unmi elbar Betro enen
große Sicherheits- und Gesundheitsprobleme dar sondern stellen auch NGOs
sowie die Behörden der jeweiligen Länder vor große Herausforderungen.
Eine digitale Flüchtlingskarte mit Iden ka ons-, Zahlungsverkehrs- und
medizinischen Funk onen kann als Pla orm dienen, um gezielt die genannten
Problema ken für die betro enen Flüchtlinge aber auch für NGOs und
Regierungsstellen zu reduzieren.
Menschen auf der Flucht wird im Zuge einer Registrierung in Transitländern vor
dem Eintri in das Gebiet der Europäischen Union oder nach ihrer Einreise in
die Europäische Union eine solche digitale Flüchtlingskarte ausgestellt. Die
Karte ist mit biometrischen Daten (Fingerprint) und Zahlungsfunk onen
ausgesta et. Mitgeführte Dokumente können ebenso auf der Karte vermerkt
werden, wie zugesprochene Sachleistungen (Sprachkurse etc.) sowie Leistungen
der Sozialversicherung. Mit der biometrisch unterstützten Zahlungsfunk on ist
die Eigenverantwortung der auf der Flucht be ndlichen Menschen massiv
erhöht, Missbrauch kann - durch eine Authen zierung vor Inanspruchnahme -
zumindest deutlich eingeschränkt werden.
Es besteht die Möglichkeit, der Beschränkung der Nutzbarkeit gewisser
Funk onen, beispielsweise des Zahlungsverkehrs, auf bes mmte Geogra en
(Geofencing) oder Einsatzszenarien (z.B. Beschränkung der Bargeld-Abhebung).
Schon in der Basisversion (Zahlungsfunk on) bestehen durch die bestehenden
gesetzlichen Rahmenbedingungen im Rahmen der Geldwäsche-Präven on
weitreichende Meldep ichten von Nutzungsdaten an behördliche Stellen.
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Die Karte kann in ihrem Funk onsumfang gemäß jeweiligem Bedarf erweitert
werden. Beispielsweise kann die Karte dahingehend erweitert werden, dass die
Möglichkeit des direkten Abrufs von Karteninhaber-Daten mit behördlichen/
polizeilichem Terminals / Equipment besteht. Zusätzliche Sicherheitsstufen
(z.B. Venenprint) können je nach Bedarf eingesetzt werden.
Durch eine op onale Smartphone App und eine administra ve Website können
Karteninhaber jederzeit ihre Karte verwalten. Parallel besteht für Behörden und
NGOs die Möglichkeit, die App und Website als direkten bidirek onalen
Informa ons- und Kommunika onskanal mit dem Flüchtling zu nutzen. Über
USSD- und SMS-Technologie besteht volle Kompa bilität auch mit alten Telefon-
Pla ormen (Feature Phones).
Die Karte trägt dazu bei, dass die - von der ö entlichen Hand zur Verfügung
gestellten - Mi el e ek v und personengenau eingesetzt werden, die
Lagebeurteilung und Verwaltung vereinfacht und das Sicherheitslevel
signi kant erhöht wird.
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