an_pofalla_28_04_2010

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Informationsfreiheitsanfrage zur MONITOR-Pressemeldung

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as 28. APR. 2010 15:03 BUNVESKANZLEKAMI. = ze

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Dr. Jürgen Großmann

Vorsitzender des Vorstandes
Chief Executive Officer

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Herrn Steetsminister
Ronald Pofalla MdB KU EBSanGan
Chef des Bundeskanzleramtes IR OD Termin

Bundeskanzleramt | IK Kopie 2bLS-

Willy-Brandt-Str. 1
10557 Berlin nn
Bundeskanzleramt | Kz,

Posteingang AL 3

 
 
     
     
    

 

  

28, April 2010
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Lahr War Pfr @ —

in vielen Gesprächen, die meine Kollegen und ich in Berlin führen, werden
wir immer wieder mit dem Verdacht konfrontiert, RWE nehme den Ausbau
der erneuerbaren Energien gar nicht ernst. Unser Engagement bei den
Erneuerbaren sei nur vorgeschoben, um für gute Stimmung beim Thema
Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke zu sorgen. Oder wir wollten davon
ablenken, dass RWE einer der größten CO;-Emittenten Europas ist.

Das beschäftigt meine Kollegen und mich sehr und ich möchte Ihnen im
Folgenden schildern, warum dieser Verdacht jeder Grundlage entbenhrt.

\ _RWE kann, will und darf nicht aus dem Ausbau der erneuerbaren Energien
aussteigen,

Aus dem Ausbau der Erneuerbaren aussteigen können wir nicht, weil wir auf

diesem Gebiet schon viele Partnerschaften eingegangen sind, durch die wir

uns langfristig rechtlich gebunden haben, wie mit Scottish & Southern Energy

und Electricit& de France zum Ausbau großer Windprojekte oder mit 26

deutschen Stadtwerken zur regenerativen Stromerzeugung (Green-Gecco-

Projekt). Viele unserer Investitionen im Bereich Emeuerbare sind nur dann

sinnvoll, wenn wir uns weiter — nachhaltig — engagieren. Warum sollte ein

Unternehmen 100 Millionen Euro für den Bau eines Schiffes ausgeben, mit

dem Offshore-Windanlagen installiert werden können, wenn er sich nicht

anschließend beim Bau ebenjener Anlagen engagiert? ee

Opernplatz 1

321-23590-En-018/31/2010 seen

Hauptregistratur Bundeskanzleramt T +4920112-15010
F +49 20112-150213

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1

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E BUNDESKANZLERAMT

  

Aus dem Ausbau der Erneuerbaren aussteigen wollen wir nicht, weil die
Investitionen in erneuerbare Energien profitabel sind. Viele der bisher
erfolgten Investitionen in Erneuerbare sind ohne Folgeinvestitionen verloren.
Außerdem ist RWE überzeugt, mit seinem Engagement erneuerbare
Energien marktfähig und unabhängiger von besonderer Förderung machen
zu können (insbesondere Offshore-Windparks und Biomasse).

 

 

Aus dem Ausbau der Erneuerbaren aussteigen dürfen wir nicht, weil

(C erneuerbare Energien ein dynamisches Wachstumsfeld sind, an dem RWE
als führender Stromerzeuger teilhaben muss, um seine Zukunft zu sichern.
Das sind wir unseren Aktionären schuldig. Erneuerbare Energien sind für
RWE ein Teil der Gesamtstrategie des Konzerns, um sich langfristig
nachhaltig im Markt aufzustellen.

Nicht zuletzt wäre ein Kurswechsel bei den Erneuerbaren unseren
Mitarbeitern, die zu Recht stolz darauf sind, dass RWE diesen Weg so
konsequent verfolgt, nicht mehr vermittelbar.

In der Anlage finden Sie einige Beispiele dafür, wie der RWE-Konzern den
Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreibt. Das einzige, was uns in der
Tat daran hindern kann, sind fehlende Finanzmittel. Das Geld, das wir in den

(U Ausbau der Erneuerbaren stecken wollen, muss erst verdient werden — dass
auch bei einem Großkonzern das Geld nicht vom Himmel fällt, wird
manchmal vergessen. Bei RWE verdienen dieses Geld, das dann in
Erneuerbare fließt, zu einem großen Teil hochmoderne und sichere
Kernkraftwerke. Das funktioniert jedoch — nebenbei gesagt — nicht, wenn
man ihre Laufzeit verkürzt.

Auch dass Kernenergie und Erneuerbare kein Widerspruch sind, dass vor
allem die Kernenergie die Erneuerbaren mitnichten verdrängt, haben wir in
einer weiteren Anlage erläutert.
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Re“ BUNDESKANZLERAMT

Es würde mich freuen, wenn dieses komplexe, aber wichtige Thema bei
Ihnen auf offene Ohren trifft. Noch mehr würde mich eine Rückmeldung dazu

erfreuen.

Für Fragen zu diesem und anderen Themen steht Ihnen Peter Heinacher,
der bei RWE den Bereich Public Affairs/Energiepolitik verantwortet, jederzeit
zur Verfügung (T: 0201 12 15596).

Mit freundlichen Grüßen
za Gef Mn

Anlagen
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