Koalitionstracker

Produkte länger nutzbar machen

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Ausschnitt aus dem Koalitionsvertrag

„Wir wollen Nachhaltigkeit by design zum Standard bei Produkten machen. Die Lebensdauer und Reparierbarkeit eines Produktes machen wir zum erkennbaren Merkmal der Produkteigenschaft (Recht auf Reparatur). Wir stellen den Zugang zu Ersatzteilen und Reparaturanleitungen sicher. Herstellerinnen und Hersteller müssen während der üblichen Nutzungszeit Updates bereitstellen. Wir prüfen Lösungen zur Erleichterung der Nutzbarkeit solcher Geräte über die Nutzungszeit hinaus. Für langlebige Güter führen wir eine flexible Gewährleistungsdauer ein, die sich an der vom Hersteller oder der Herstellerin bestimmten jeweiligen Lebensdauer orientiert.“

Quelle: 1

Unsere Einschätzung

Mit einer an die Lebensdauer gekoppelten, verlängerten Gewährleistungsdauer sowie einem Recht auf Reparatur müssen Produkte länger nutzbar werden.

Verbraucher:innen wollen mehrheitlich ihre Geräte lieber reparieren als neu kaufen. Reparatur verlängert die Lebensdauer, das ist gut für Umwelt und Klima und schont den Geldbeutel der Verbraucher:innen. Einer Ressourcenkrise kann durch eine längere Haltbarkeit von Produkten entgegengewirkt werden.

Die zweijährige Gewährleistungsfrist trägt aktuell nicht dazu bei, dass langlebige Produkte gefördert werden, da diese Frist unabhängig von der erwarteten oder angepriesenen Lebensdauer des gekauften Produkts gilt. 

Bewertung
sehr schlecht
Art der Umsetzung
Gesetz
Frist
31.12.2022
Federführung
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Anfrage
Beobachtet von
Verbraucherzentrale Bundesverband

Halbzeitbilanz

von Verbraucherzentrale Bundesverband

Das „Recht auf Reparatur“ wurde von Beginn an als eine Priorität von Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke genannt. Ein Aktionsplan „Reparieren statt Wegwerfen“ wurde angekündigt, lässt allerdings auf sich warten. Eine finanzielle Förderung für Verbraucher:innen in Form eines Reparaturbonus wurde bisher nicht auf den Weg gebracht.  

Aktionsplan im Bundeskabinett

von FragDenStaat

Im November soll das Bundeskabinett einen ersten Entwurf eines Aktionsprogramms "Reparieren statt Wegwerfen" diskutieren

Ein-Jahres-Bilanz

von Verbraucherzentrale Bundesverband

Das Recht auf Reparatur wurde von Beginn an als eine Priorität von Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke genannt. Ein Aktionsplan „Reparieren statt Wegwerfen“ wurde angekündigt, lässt allerdings auf sich warten.

Aktionsplan „Reparieren statt wegwerfen"

von FragDenStaat

Das Umweltministerium plant noch für 2022 einen Aktionsplan „Reparieren statt wegwerfen"

100-Tage-Bilanz

von Verbraucherzentrale Bundesverband

Das Vorhaben wurde von der Bundesregierung noch nicht begonnen - und kann daher noch nicht bewertet werden.

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