Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel für Kinder
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- Ausschnitt aus dem Koalitionsvertrag
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„An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt darf es in Zukunft bei Sendungen und Formaten für unter 14-Jährige nicht mehr geben.“
Quelle: 1
- Unsere Einschätzung
Die Ampel-Koalition will an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verbieten.
- Bewertung
- sehr gut
- Art der Umsetzung
- Gesetz
- Federführung
- Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
- Beobachtet von
Cem Özdemir stellt Pläne vor
Am 27.2.23 hat Cem Özdemir die Pläne seines Ministeriums für eine Beschränkung der an Kinder gerichteten Lebensmittelwerbung vorgestellt. foodwatch bewertet dies als Meilenstein im Kampf gegen Fehlernährung: https://www.foodwatch.org/de/pressemitteilungen/2023/presse-statement-zu-werbeschranken-fuer-ungesunde-lebensmittel-ein-meilenstein-im-kampf-gegen-fehlernaehrung/
Özdemir will Gesetzesentwurf zu Werbeverboten vorlegen
Cem Özdemir (Grüne) will in den nächsten Wochen einen Gesetzesentwurf zu Werbeverboten vorlegen und so ein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlösen. »An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt darf es in Zukunft bei Sendungen und Formaten für unter 14-Jährige nicht mehr geben«, hatten die Ampelparteien vereinbart. Konkreter will man im Ministerium noch nicht werden, teilte eine Sprecherin mit. Der Entwurf werde ja erst erarbeitet.
Ein-Jahres-Bilanz des Verbraucherzentrale Bundesverbands
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat ein Jahr nach der Bundestagswahl folgende Zwischenbilanz zu dem Vorhaben vorgelegt: "Der vzbv begrüßt die im Koalitionsvertrag formulierte Absicht der Bundesregierung, an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit viel Zucker, Fett oder Salz zu regeln. Bislang liegen allerdings weder ein konkreter Zeitplan noch ein Regelungsentwurf vor, aus dem hervorgeht, wie das BMEL eine Regelung umsetzen und ausgestalten möchte. Das BMEL muss zügig eine wirksame, bundesweite Regelung auf den Weg bringen."
Ministerium kündigt an, bis Ende 2022 erste Eckpunkte vorlegen zu wollen
Am 12.08.22 war Kinderüberzuckerungstag. Rechnerisch haben Kinder und Jugendliche in Deutschland an diesem Tag bereits so viel Zucker konsumiert, wie sie laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) maximal im ganzen Jahr zu sich nehmen sollten. Dies hat foodwatch zum Anlass genommen, mit einer Protestaktion vor dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir aufzufordern, Kinder vor Junkfood-Werbung zu schützen. Staatssekretärin Silvia Bender sprach mit foodwatch und kündigte an, im Laufe des Jahres 2022 etwas vorlegen zu wollen.
Zum Schutz von Kindern: TV-Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel zwischen 6 und 23 Uhr
Breites Bündnis hat gemeinsamen Vorschlag vorgelegt.
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