Che1-gA-AB-SCAN-2017

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Abitur-Aufgaben im Fach Chemie im Jahr 2017 in Hamburg

Diese Anfrage wurde als Teil der Kampagne „Frag sie Abi!“ gestellt.

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     -a-
Freie und Hansestadt Hamburg
Behörde für Schule und Berufsbildung /
                                                                           Kurs-Nr. / Name




                                     Schriftliche Abiturprüfung
                                         Schuljahr 2016/2017


                                                   Chemie
                              auf grundlegendem Anforderungsniveau

              an allgemeinbildenden und beruflichen gymnasialen Oberstufen

                                                  Haupttermin
                                      Mittwoch, 19. April 2017, 9:00 Uhr


                                       Unterlagen für die Prüflinge


Allgemeine Arbeitshinweise
• Tragen Sie rechts oben auf diesem Blatt und auf Ihren Arbeitspapieren Ihren Namen sowie die
    K-ursnummer ein.
• Kennzeichnen Sie bitte Ihre Entwurfsblätter (Kladde) und Ihre Reinschrift.

Fachspezifische Arbeitshinweise
• Die Arbeitszeit beträgt 240 Minuten.
• Eine Lese- und Auswahlzeit von 30 Minuten ist der Arbeitszeit vorgeschaltet. In dieser Zeit darf
    nicht mit der Bearbeitung der Aufgaben begonnen werden.
• Erlaubte Hilfsmittel: Taschenrechner, Rechtschreibwörterbuch, Formelsammlung mit Periodens.


Aufgabenauswahl
• Sie erhalten drei Aufgaben zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen

        I: Stoff- und Energiewechsel der Grundnahrungsmittel Kohlenhydrate
        II: K.ohlenstoffdioxid und Klimawandel
        III: Eigenschaften und Synthese von Kunststoffen

• Überprüfen Sie anhand der Seitenzahlen, ob Sie alle Unterlagen vollständig erhalten haben.
• Wählen Sie aus den Aufgaben zwei aus und bearbeiten Sie diese.
• Vermerken Sie hier auf dem Deckblatt und auf Ihrer Reinschrift, welche Aufgaben Sie ausgewählt
    und bearbeitet haben.

Ausgewählt wurden:
                                                    Nummer und Schwerpunktthema der Aufgabe




 Hinweise zu den Erleichterungen für neu zugewanderte Schülerinnen, Schüler und Prüflinge bei Sprachschwie-
rigkeiten in der deutschen Sprache finden sich auf S 2.




  Chel-gA-AB-2017 Deckblatt, Seite 1 von 4
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Freie und Hansestadt Hamburg allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung berufliche gymnasiale
Abitur2017 Chemie auf grundlegendem Anforderungsniyeau Oberstufen
                              Deckblatt




Erleichterungen für neu Zugewanderte
Entsprechend der „Richtlinie über die Gewährung von Erleichterungen für neu zugewanderte Schüle-
rinnen, Schüler und Prüflinge bei Sprachschwierigkeiten in der deutschen Sprache" (MBlSchul Nr. 08,
7. Oktober 2016, S. 60) werden für die betroffenen Prüflinge die folgenden Erleichterungen gewährt:

• Die Bearbeitungszeit wird um 30 Minuten auf 270 Minuten erhöht.

• Ein nicht-elektronisches Wörterbuch Deutsch - Herkunftssprache / Herkunftssprache - Deutsch wird
 bereitgestellt.




Che1 -gA-AB-2017 Deckblatt, Seite 2 von 4
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Freie und Hansestadt Hamburg ,                                                          allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung                                                     berufliche gymnasiale
Abitur 2017 Chemie auf grundlegendem Anforderungsniveau                                             Oberstufen
                                     Deckblatt


'Operatoren;<y^,^,i:-':^,   ^?^ i)efinitione^i?Hrii|i^!^$I:;!^i^^;;^
    analysieren,             11-111    Unter gezielten Fragestellungen Elemente und Strukturmerkmale her-
    untersuchen                        ausarbeiten und als Ergebnis darstellen
      angeben,                  l      Ohne nähere Erläuterungen wiedergeben oder aufzählen
        nennen

     anwenden,                  Il     Einen bekannten Sachverhalt, eine bekannte Methode auf etwas Neu-
     übertragen                        es beziehen
      aufstellen                Il     Einen Vorgang als eine Folge von Symbolen und Wörtern formulieren
     auswerten                  Il     Daten oder Einzelergebnisse zu einer abschließenden Gesamtaussa-
                                       ge zusammenführen
     begründen               11-111    Einen angegebenen Sachverhalt auf Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale
                                       Zusammenhänge zurückführen
      benennen                         Elemente, Sachverhalte, Begriffe oder Daten (er)kennen und angeben
     berechnen                1-11     Ergebnisse von einem Ansatz ausgehend durch Rechenoperationen
                                       gewinnen
    beschreiben               1-11     Strukturen, Sachverhalte oder Zusammenhänge unter Verwendung der
                                       Fachsprache in eigenen Worten veranschaulichen
     bestimmen                  Il     Einen Lösungsweg darstellen und das Ergebnis formulieren
      beurteilen               III     Hypothesen bzw. Aussagen sowie Sachverhalte bzw. Methoden auf
                                       Richtigkeit, Wahrscheinlichkeit, Angemessenheit, Verträglichkeit, Eig-
                                       nung oderAnwendbarkeit überprüfen
      bewerten                 III     Eine eigene Position nach ausgewiesenen Normen oder Werten ver-
                                       treten
      darstellen               1-11    Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden, Ergebnisse etc. struktu-
                                       riert wiedergeben
     diskutieren,              III     Im Zusammenhang mit Sachverhalten, Aussagen oder Thesen unter-
        erörtern                       schiedliche Positionen bzw. Pro- und Contra-Argumente einander ge-
                                       genüberstellen und abwägen

     einordnen,                 Il     Mit erläuternden Hinweisen in einen Zusammenhang einfügen
      zuordnen

     entwickeln               11-111   Eine Skizze, eine Hypothese, ein Experiment, ein Modell oder eine
                                       Theorie schrittweise weiterführen und ausbauen
       erklären,              11-111   Ergebnisse, Sachverhalte oder Modelle nachvollziehbar und verständ-
      erläutern                        lich veranschaulichen

   herausarbeiten             11-111   Die wesentlichen Merkmale darstellen und auf den Punkt bringen
    interpretieren            11-111   Phänomene, Strukturen, Sachverhalte oder Versuchsergebnisse auf
                                       Erklärungsmöglichkeiten untersuchen und diese gegeneinander abwä-
                                       gend darstellen
   protokollieren              1-11    Beobachtungen oder die Durchführung von Experimenten dötailgenau
                                       zeichnerisch einwandfrei bzw. fachsprachlich richtig wiedergeben
        prüfen,               11-111   Sachverhalte oder Aussagen an Fakten oder innerer Logik messen
     überprüfen                        und eventuelle Widerspräche aufdecken

      skizzieren               1-11    Sachverhalte, Strukturen oder Ergebnisse kurz und übersichtlich dar-
                                       stellen mithilfe von z. B. Übersichten, Schemata, Diagrammen, Abbil-
                                       düngen, Tabellen
   vergleichen,               11-111   Nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten Gemein-
 gegenüberstellen                      samkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und darstellen
       zeichnen                1-11    Eine hinreichend exakte bildhafte Darstellung anfertigen



Che1.gA-AB.2017                                                                         Deckblatt, Seite 3 von 4
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Freie und Hansestadt Hamburg                                                      allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung                                               berufliche gymnasiale
Abitur 2017 Chemie auf grundlegendem Anforderungsniveau                                       Oberstufen
                                     Deckblatt


Erwartungshorizont und Bewertung

Bewertung:

Jeder Aufgabe sind 50 Bewertungseinheiten (BE) zugeordnet. In allen Teilaufgaben werden nur
ganze BE vergeben. Insgesamt sind 100 BE erreichbar. Bei der Festlegung von Notenpunkten gilt
die folgende Tabelle:

     Erbrachte Leistung                                 Erbrachte Leistung
                               Notenpunkte                                         Notenpunkte
           (in BE)                                            (in BE)
             > 95                   15                         S55                       7
             S 90                   14                         S 50                      6
             S 85                   13                         > 45                      5
             ä 80                   12                         ä 40                      4
             2:75                   11                         .S33                      3
             2:70                   10                        '^27 .                     2
             > 65                    9                         > 20                      l
             > 60                    8                         < 20                      0

Für die Erteilung der Note ausreichend (5 Punkte) ist mindestens erforderlich, dass annähernd die
Hälfte der erwarteten Gesamtleistung und über den Anfordemngsbereich I hinaus Leistungen in
einem weiteren Anforderungsbereich erbracht werden.


Für die Erteilung der Note gut (l l Punkte) ist mindestens erforderlich, dass annähernd vier Fünftel der
erwarteten Gesamtleistung sowie Leistungen in allen drei Anforderungsbereichen erbracht werden.
Dabei muss die Prüfüngsleistung in ihrer Gliederung, in der Gedankenführung, in der Anwendung
fachmethodischer Verfahren sowie in der fachsprachlichen Artikulation den Anforderungen voll ent-
sprechen. .


Die zwei voneinander unabhängigen Aufgaben der Prüfungsaufgabe werden jeweils mit 50 Bewer-
tungseinheiten bewertet. Die erbrachte Gesamtleistung ergibt sich aus der Summe der Bewertungsein-
heiten in den beiden Aufgaben.


Bei erheblichen Mängeln in der sprachlichen Richtigkeit sind bei der Bewertung der schriftlichen Prü-
fungsleistungje nach Schwere und Häufigkeit der Verstöße bis zu zwei Notenpunkte abzuziehen. Da-
zu gehören auch Mängel in der Gliederung, Fehler in der Fachsprache, Ungenauigkeiten in Zeichnun-
gen sowie falsche Bezüge zwischen Zeichnungen und Text.




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Freie und Hansestadt Hamburg                                                 allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung                                          berufliche gymnasiale
Abitur2017                                                                               Oberstufen
                      Chemie auf grundlegendem Anforderungsniveau, Aufgabe l


Aufgabe l

Schwerpunktthema: Stoff- und Energiewechsel der Grundnahrungsmittel
Kohlenhydrate

Pullulan

                                    Pullulan ist ein essbares, geschmacksloses Polysaccharid. Die
                                    Hauptanwendung ist die Herstellung von essbaren Folien bzw.
                                    Beschichtungen von Tabletten oder Lebensmitteln. Auch als
                                    cellophanähnliche Verpackungsfblien und Container für
                                   Medikamente bzw. deren Wirkstoffe findet Pullulan vor allem in
                                   Japan Verwendung. Pullulan wird mithilfe von Pilzen aus Stärke
                                   und Zucker hergestellt,




Teilaufgaben:

a) Bestimmen Sie mithilfe von Material l und 3 die Untereinheiten, aus denen das Pullulan besteht,
    und geben Sie deren Verknüpfungsstellen an.
                                                                                                (8 BE)
b) Das Pullulan wird vor und nach einer Spaltung mit der in Material 3 beschriebenen Pullulanase I
    mit Fehling-Lösung und dem GOD-Test untersucht. Stellen Sie die zu erwartenden Ergebnisse,
    für die Fehling-Probe auch mit einer Reaktionsgleichung, dar.
                                                                                               (15 BE)

c) Untersuchen Sie unter Verwendung der Informationen aus Material 3 die Vollständigkeit der
    Darstellung von Material l. Skizzieren Sie ein alternatives Molekül, welches die Informationen
    aus Material 3 berücksichtigt.
                                                                                               (15 BE)

d) Pullulanase I und II werden gerne in Kombination mit a -Amylase zur Vorbehandlung von
    Kartoffelstärke für die Bioethanolproduktion eingesetzt. Begründen Sie unter Verwendung von
    Material 3 und 4, warum ein Einsatz von Zymase allein nicht ausreicht.
                                                                                                (7 BE)


e ) Pullulan ist als Ballaststoff in der Lebensmittelindustrie zugelassen. Prüfen Sie unter Verwendung
    von Material 2, ob die in Material 5 getroffenen Aussagen über Ballaststoffe aufPullulan
    zutreffen und ob der Lebensmittelzusatzstofffür Diabetiker geeignet ist.
                                                                                                (5 BE)




Chel-gA-AB-2017
                                                                                          Seite 1 von 3
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Freie und Hansestadt Hamburg allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung berufliche gymnasiale
Abitur2017 Oberstufen
             Chemie auf grundlegendem Anforderungsniveau, Aufgabe l




Anlagen zu Aufgabe l: Pullulan
Material 1: Struktur von Pullulan




Quelle: \vww.hayashibara.co.jp/cpc/hbl/product-spec/pul01 .html, einem Hersteller von Pullulan, entnommen 16.5.15.




Material 2: Pullulan als Lebensmittelzusatzstoff

Pullulane sind




                                                                                              Sicherheitsaspekten als
unbedenklich.


Quelle: Lexikon Lebensmittelzusatzstoffe und Zusatzstoffe-online.de.




Che1.gA-AB.2017                                                                                            Seite 2 von 3
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Freie und Hansestadt Hamburg allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung berufliche gymnasiale
Abitur2017 Oberstufen
             Chemie auf grundlegendem Anforderungsniveau, Aufgabe l




Material 3: Eigenschaften verschiedener Enzyme

Pullulanase I ist ein




                              |der Bioethanolproduktion eingesetzt.

Quellen: hayashibara.co.jp/cpc/hbl/product-spec/pul01.html und Wikipedia, Pullulanase, entnommen 16.5.15.




Material 4: Stärke

Stärke wird




                                                                                            a-( l —>4)-glykosidischen
Verknüpfungen verzweigt.

Quelle: Wikipedia, Artikel Stärke, verändert und ergänzt.




Material 5: Informationen aus „Netdoktor.de"

Was sind Ballaststoffe?




langsamer ansteigen.


Quelle: vi'ww.netdoktor.de/Gesund-Leben/EmaehrungAVissen/Ballaststoffe-4282.html, entnommen 16.5.15.




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Freie und Hansestadt Hamburg allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung berufliche gymnasiale
Abitur2017 Oberstufen
              Chemie auf grundlegendem Anforderungsniveau, Aufgabe II


Aufgabe II
Schwerpunktthema: Kohlenstoffdioxid und Klimawandel
Entstehung der nördlichen Kalkalpen


                                                        Vor etwas mehr als 200 Millionen Jahren, im
                                                        Erdzeitalter der Obertrias, entwickelten sich im
                                                        Kontinentalschelf des Kontinents Pangäa am Rand
                                                        des Ozeans riesige Carbonatplattformen.
                                                        Durch Auseinanderbrechen des Kontinents Pangäa im
                                                        Mittel] ura und Verschiebung der afrikanischen Platte
                                                        auf die eurasische Platte wurden diese Sediment-
                                                        gesteine aufgeworfen und bilden, der Erosion durch
                                                        Eis und Wind ausgesetzt, die schroffen Berge der
                                                       'nördlichen Kalkalpen.


    Karwendelgebirge bei Mittenwald (Bayern




Teilaufgaben:

    a) Stellen Sie die Bildung von Kalkstein in alkalischem calciumhaltigem Wasser durch aus der At-
            mosphäre stammendes Kohlenstoffdioxid in den Einzelschritten Lösung, Deprotonierung und
            Fällung dar.
                                                                                                               (14 BE)

    b) Berechnen Sie mithilfe des Massenwirkungsgesetzes und Material l den pH-Wert einer Lösung von
            0,01 mmol/1 Carbonat und 1,99 mmol/1 Hydrogencarbonat. Erklären Sie mithilfe des Massenwir-
            kungsgesetzes oder des Prinzips von Le Chatelier die Verschiebungen der Gleichgewichte bei der
            Bildung von Kalkstein durch eine Erhöhung der C02-Konzentration in der Atmosphäre. Gehen Sie
            auch auf resultierende pH-Wert-Anderungen ein.
                                                                                                               (16 BE)

    c) Erklären Sie unter anderem mithilfe des Prinzips von Le Chatelier, warum sich Carbonat bildende
            Korallen (Material 2) bevorzugt im flachen Wasser bilden.
                                                                                                               (10 BE)

    d) Begründen Sie unter Verwendung von Material 3 und 4, warum anzunehmen ist, dass an der Bil-
            düng großer Carbonatsedimente in der Trias andere Organismen als die heutigen Korallenarten
            beteiligt gewesen sein müssen, und beurteilen Sie daraufhin die Befürchtungen der Klimawissen-
            schaftler (Material 4).
                                                                                                               (10 BE)




' Kontinentalschelf: Randbereich eines Kontinents, der vom Meer bedeckt ist, jedoch eine geringe Meerestiefe
aufweist.

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Freie und Hansestadt Hamburg allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung berufliche gymnasiale
Abitur2017 Oberstufen
              Chemie auf grundlegendem Anforderungsniveau, Aufgabe II


Anlagen zu Aufgabe II: Entstehung der nördlichen Kalkalpen


Material 1: Werte

                         pKs               Ks
H2CÖ3 / HCÖ3'             6,52           3 ,02- 10-7mol/l
HCÖ3" / CÖ3 2'           10,4            3 ,98. 10-"mol/


Material 2: Korallen

Korallen sind am Meeresboden festsitzende Meeresorganismen, die Skelette aus Kalkstein bilden. Oft
leben sie in einer Symbiose (Lebensgemeinschaft verschiedener Organismen, bei der jeder der
Organismen Vorteile von der Gemeinschaft hat) mit, fotosynthesefähigen Algen. Diese Algen sind
einerseits für den Stoffwechsel der Koralle von Bedeutung, andererseits auch für die Fähigkeit der Koralle,
Kalk zu bilden. Die biogene Kalkbildung durch Korallen kann mit der Gleichgewichtsreaktion

                                   Ca-"- + 2 HCÖ3" ^ CO-i + H-iO + CaCO^
beschrieben werden.




Material 3:
Atmosphärische und klimatische Bedingungen in derTrias (vor 250-200 Mio. Jahren)11




Quelle : \) https://de.wikipedia.org/wiki/Trias_(Geologie), entnommen am 28.10.15.
         2) www.Spektrum.de/news/sanrer-ozean-besorgt-schlimmstes-massenaussterben/I341545, entnommen am 28.10.15.




Material 4: Kohlenstoffdioxid und Ozeane heute

Das Lösen des Gases Kohlenstoffdioxid in Meerwasser wird heute im Zusammenhang mit der
Klimäveränderung diskutiert. Dabei ist einerseits die Rolle der Ozeane als Kohlenstoffdioxidsenke von
Bedeutung. Das heißt, dass. dort Kohlenstoffdioxid gebunden werden kann. Andererseits stellt das
zunehmende Lösen des Gases ein Problem für kalkbildende Organismen dar. Daher befürchten
Klimawissenschaftler eine Schädigung der Korallenriffe.




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Freie und Hansestadt Hamburg allgemeinbildende und
Behörde für Schule und Berufsbildung berufliche gymnasiale
Abitur2017 Oberstufen
              Chemie auf grundlegendem Anforderungsniveau, Aufgabe III


Aufgabe III
Schwerpunktthema: Eigenschaften und Synthese von Kunststoffen
Kletterseile


Kletterseile dienen der Sicherung und dem Abseilen von
Kletterern. Die • Sicherheitsanforderungen sind,
verständlicherweise sehr hoch.
Ursprüngliches Material war bis in die 1950er-Jahre
Hanf. Diese Seile waren unsicher und es kam öfter zu
Seilrissen, meist mit tödlichem Ausgang. Kletterseile
wurden mit- der Entwicklung von Kunststoffen wie
Polypropen oder Polyamid wesentlich sicherer.,
Moderne, noch reißfestere Seile werden beispielsweise
mit dem Kunststoff Dyneema hergestellt.


                                                                                              Quelle: © FEBS




Teilaufgaben:

    a) Beschreiben Sie, auch unter Verwendung von Strukturformeln, die Bildungsreaktion und die
        Struktur von Polypropen aus dem Monomer und gehen Sie dabei auch aufNebenreaktionen em.
       Beschreiben Sie die Zuordnung des Makromoleküls aufgrund seiner Struktur und
       Bildungsreaktion zu Kunststoffklassen.
                                                                                                    (17 BE)

    b) Beschreiben Sie, auch unter Verwendung von Strukturformeln, den Aufbau je einer Textilfaser
        aus Cellulose und Polypropen.
                                                                                                    (11 BE)

    c) Begründen Sie die im Material l und 2 beschriebenen Unterschiede der Wasseraufnahme und der
        biologischen Abbaubarkeit zwischen Hanf und Polypropen.
                                                                                                    (12 BE).

    d) In Material 3 ist die Herstellung eines modernen Kunststoffs für Kletterseile beschrieben.
        Erläutern Sie die Erhöhung der mechanischen Belastbarkeit gegenüber Kletterseilen aus
        herkömmlichen Polymerisaten.

                                                                                                    (10 BE)




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