Anfrage Art. 3: Vorbildfunktion & Klimaneutralität bis 2030 Liegenschaftsbericht (siehe Kapitel Klimaschutzmaßnahmen für Einsparungsmaßnahmen): Jahresberichte Kreishochbau und Liegenschaften - Unsere Fachbereiche | Landratsamt Ebersberg (lra-ebe.de) Treibhausgasbericht 2018: 2020-12-18_Treibhausgasbericht_Landkreis_Ebersberg_2018_web.pdf (energieagentur-ebe-m.de) Ab Ende Dezember -   Treibhausgasbericht 2020 Landkreis Ebersberg -   European Energy Award Bericht Zu finden auf: https://www.lra-ebe.de/landkreis/klimaschutz/ Ab Frühjahr 2023: -   Klimaanpassungskonzept -   Digitaler Energienutzungsplan Zu finden auf: https://www.lra-ebe.de/landkreis/klimaschutz/ Aus interner Kommunikation entnommen: 1. Aktueller Sanierungsstand bei den kreiseignen Gebäuden Der durchschnittliche Anteil an sanierten Bauteilen unserer 4 Gymnasien, 4 Realschulen, 2 Sonderpädagogischen Schulen sowie dem Verwaltungsgebäude der Landratsamtes an der Eichthalstr. beträgt ca. 82%. Das Verwaltungsgebäude an der Kolpingstraße (weitere Nutzung unklar), die Landwirtschaftsschule (denkmalgeschützt) sowie die Straßenmeisterei (Betriebsgebäude) bleiben hierbei außer Betracht. Zum prozentualen Sanierungsstand müssen wir leider eine ca. Angaben machen, da ergänzend zu den Generalsanierungen fortlaufend auch eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen wie z. B. nachträgliche Dämmungen an einzelnen Dächern und Außenwänden hinzukommen. Diese Einzelmaßnahmen sind ohne aufwändige Berechnungen leider schwer in exakte Zahlen zu fassen. Ergänzend zu den Maßnahmen an der Gebäudehüllte wird auch ein hoher Sanierungsaufwand bei der Gebäudetechnik betrieben. Ein großer Baustein ist hier das Ziel bis 2030 frei von fossilen Energieträgern zu sein. Derzeit erfolgt die Wärmeversorgung unserer Liegenschaften zu 59% mit regenerativen Energieträgern, wobei wir hier stark von den Fernwärmeversorgern abhängig sind.

Exemplarisch für Gebäudetechnik werden auch sukzessive alte Beleuchtungen durch LED-Leuchten erneuert. 2. Leitziele Bauen & Vorzeigeobjekte Der Landkreis Ebersberg hat sich Leitziele gesetzt. Diese beinhalten Baustandards für energieeffizientes, wirtschaftliches und nachhaltiges Bauen. Bei Neubauten soll mindestens der energetische Standard eines Passivhauses erreicht werden. Auch bei Sanierungen wird der Passivhausstandard angestrebt. Vorzeigobjekte hierfür sind beispielsweise:     die Dominik-Brunner-Realschule Poing: https://fritsch- tschaidse.de/de/projekte/realschule-poing.html     der Erweiterungsbau an der Dr.-Wintrich-Realschule in Ebersberg: https://www.krug- grossmann.de/projekte/dr-wintrich-realschule 3. Starkregen-/Hitzevorsorge Starkregenvorsorge: Hier gibt es diverse Maßnahmen bei der Freianlagen- und Entwässerungsplanung. Starkregenvorbeugung wird bei uns bei der Planung wie folgt berücksichtigt: Versiegelte Flächen auf das notwendige Maß begrenzen. Vorteilhaft ist die Errichtung von wasserdurchlässigen Belägen, die Versickerung von Niederschlagswasser auf dem Gelände ermöglichen, Retentionsflächen, Mulden und Rigolen erstellen. Des Weiteren wirken sich Flächen mit möglichst großem Grünanteil und entsprechender Bepflanzung positiv aus. Hierzu zählen auch Gründächer. Ggf. kann auch die Erstellung eines Überflutungsnachweises notwendig sein. Hitzevorsorge: Durch den Passivhausstandard und eine entsprechend hochgedämmte Gebäudehülle gelangt weniger Hitze in das Gebäude. Zusätzlich bietet der Einbau von entsprechenden Sonnenschutzverglasungen und außenliegenden Sonnenschutz bei Fenstern und verglasten Türen einen guten Hitzeschutz. Auch Dachbegrünungen und Bäume wirken hier als Puffer und kühlend für die Umgebung. Des Weiteren nutzen wir beispielsweise bei einer zukünftigen Erweiterung den Einsatz von Brunnenwasser und kühlen damit im Sommer die nach Süden ausgerichteten Räume. Den erforderlichen Strom für die Pumpen gewinnen wir durch eine eigene PV-Anlagen auf dem Dach.