IFG-NA181Anlage4

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Informationen zu Abendessen mit Herrn Ackermann im April 2008

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Referat 433 Vfg. Berlin, 17. April 2008
433 - 55110 — Ba 025

RD Kiekenbeck (2490)

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Herrn Gruppenleiter 43 IV. / / V.

Herrn Abteilungsleiter 4 =
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Abendessen der BK’in für Dr. Josef Ackermann am 22. April 2008, 19.00 Uhr Ü re

l. Votum

Billigung der Begrüßungsansprache der BK’in beim Abendessen für

Dr. Josef Ackermann am 22. April. Referat 433 wird im Falle Ihrer Billigung

den Vorschlag für die Ansprache direkt an Referat 011, Herrn Maier, senden.

ll. Vorschlag für eine Begrüßungsansprache zur Vorlage bei Referat 011

Sehr geehrter Herr Dr. Ackermann,
liebe Gäste,

60. Lebensjahr vollendet,

Ein Datum, an das Sie sich, dessen bin ich mir sicher, nicht nur wegen Ihres

Geburtstags gerne zurückerinnern.

Geschäftsjahr 2007 vorgestellt, der für Sie durchaus zufriedenstellend ausge-

fallen sein dürfte, was nicht nur Sie selbst sondern auch, ich erinnere mich,
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die gesamte Finanzbranche mit Erleichterung aufgenommen hat. Gute Nach-

richten konnte Ihre Branche in den letzten Wochen besonders gut gebrau-
chen.

Ich möchte Ihnen jetzt noch einmal zu Ihrem runden Geburtstag sehr herzlich
gratulieren.

Bei Gelegenheiten wie dieser istes üblich, den Jubilar zu würdigen und seine

Leistungen und Erfolge herauszustellen. Eine Aufgabe, die mir in Ihrem Fall
besonders leicht fällt.

Sie stehen seit nunmehr fast sechs Jahren an der Spitze des größten deut-
schen Kreditinstituts, das ganz entscheidende Anstöße für die Entwicklung

des Finanzplatzes Deutschland gegeben hat und immer noch gibt.

Sie haben in erheblichem Maße zur erfolgreichen Positionierung der Deut-
schen Bank auf den internationalen Finanzmärkten beigetragen, insbesondere
was das Investment-Banking angeht. Ihr persönlicher Beitrag zur Entwicklung

des Finanzstandortes Deutschland ist daher kaum zu überschätzen.

Nicht immer war das Verhältnis der deutschen Öffentlichkeit und Ihnen von
Harmonie geprägt. Umso mehr freut es mich, dass Sie die Interessen der
deutschen Finanzbranche auch international vertreten und dass Sie sich kon-

sequent zu Deutschland als attraktivem Bankenstandort bekennen.

Neben Ihrem unternehmerischen Wirken möchte ich Ihr intensives gesell-

Schaftliches Engagement herausstellen.

Ganz besonders will ich Ihnen dafür danken, dass Sie sich mit großer Leiden-

schaft der Förderung von Kunst und Kultur verschrieben haben.
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Für Ihre Zukunft wünsche ich Ihnen weiterhin
alles erdenklich Gute.

Sachverhalt

In dem Brief fordert MdB EEE: ine Klarstellung durch Dr. Ackermann.
dass dieser von bestimmtem behau

ein behördeninterner Untersuchungsbericht vor, der mit der Feststellung
schließen würde, dass die Deutsche Bank vor Bekanntwerden der Krise in
großem Umfang Aktien der IKB verkauft hat.
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Ben

Das BMF hat am 13. März die BaFin schriftlich um Prüfung der Vorwürfe des
Insiderhandels gebeten. Eine schriftliche Stellungnahme der BaFin liegt nach
Mitteilung des BMF noch beim BaFin-Präsidenten. Nach Auskunft des BMF
hat die BaFin jedoch nur ein einziges strafrechtlich relevantes Fehlverhalten
festgestellt. Ende Juli habe unmittelbar vor Bekanntwerden der IKB-Krise „ein
(einzelner) Portfoliomanager/Kundenbetreuer der Deutschen Bank in Frank-
furt auf niedriger Hierarchiestufe “ IKB-Aktien verkauft. Näheres konnte BMF

noch nicht mitteilen. Die BaFin habe ihre Erkenntnisse bereits der zuständigen
Staatsanwaltschaft übersandt.

h Bewertung

Ein Fehlverhalten, das Dr. Ackermann zugerechnet werden könnte, ist bisher
nicht erkennbar. Ob der IKB-Aufsichtsratsvorsitzende Hartmann über eine
strategisch bedeutende Neueinschätzung des Marktes sub-prime-infizierter
Wertpapiere im Präsidialausschuss des Aufsichtsrates der Deutschen Bank
unterrichtet wurde, ist nicht bekannt. Sollte hier ein Fehlverhalten vorliegen,
könnte man es nicht ohne Weiteres dem Vorstand der Deutschen Bank zu-
rechnen.

Angesichts der Milliarden-Abschreibungen der Deutschen Bank selbst ist auch
nicht zu erkennen, dass sie so frühzeitig von der sich anbahnenden Wertent-
wicklung unterrichtet war, dass sie ihre eigenen betroffenen Wertpapiere noch
hätte verkaufen können.

Sollte sich der Vorwurf des Insider-Handels als zutreffend herausstellen,
könnte zwar der Ruf der Deutschen Bank in Mitleidenschaft gezogen werden.
Es sind hier jedoch keinerlei Hinweise bekannt, dass der Verkauf mit Wissen
des Vorstandes, insbesondere von Dr. Ackermann, erfolgt sein könnte. Die

Plausibilität spricht dagegen.

Die Bewertung des Schreibens von an: daher in einer ge-
trennten Vorlage erfolgen und muss im Zusammenhang mit der Einladung
nicht problematisiert werden.
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