LEAProtokoll2020-03-26aktualisiert_geschwrzt

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Protokolle der LEA-Sitzungen im Schuljahr 2019/20

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Sitzungsprotokoll                                                  Seite: 1 von 3 Ort:                                                            Videokonferenz Datum:                                                          26.03.2020 Uhrzeit / Dauer:                                                19:00 - 21:50 Uhr 1       Beschlussfassung über die Protokollführung, Gäste, die Tagesordnung und Verabschiedung von Sitzungsprotokollen .............................................................1 2       Austausch mit und Fragen an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie rund um Themen im Zusammenhang mit Corona und verbundenen Konsequenzen .....................................................................................................1 3       Antrag zur Virtuellen Beschulung .........................................................................3 4       Verschiedenes .....................................................................................................3 1       Beschlussfassung über die Protokollführung, Gäste, die Tagesordnung und Verabschiedung von Sitzungsprotokollen Protokollführung übernimmt Spandau. Tagesordnung angenommen. Gäste: Beate Stoffers (Staatssekretärin für Bildung),                                                   aus dem Vorstand vom BEA Pankow,                       als Sprecherin der AG Gymnasien 2       Austausch mit und Fragen an die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie rund um Themen im Zusammenhang mit Corona und verbundenen Konsequenzen Notbetreuung In Berlin sind mit Stand vom 25.03.20 2.800-2.900 Schüler*innen in der Notbetreuung. Frau Stoffers verweist zur Notbetreuung auf die Empfehlungen von Herrn Drosten von der Charité. Grundsätzlich soll die Notbetreuung im Rahmen des Kinderschutzes noch ausgeweitet werden. Diese Ausweitung erfolgt dann in Zusammenarbeit mit den Regionalen Sozialen Diensten (RSD). Homeschooling Bewertungen der häuslichen Arbeit: Zum Thema Fernbenotung und - beurteilung folgt eine schriftliche Antwort der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Willkommensklassen Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen haben engen Kontakt zu Flüchtlingsunterkünften. Das Lernmaterial wird weitergegeben. Problem ist die digitale Ausstattung für vernünftigen Onlineunterricht. Datenschutz Lernraum Berlin ist datenschutzrechtlich abgesichert. Google Classroom und E-Mail-Adressen sollten nicht genutzt werden. Lernraum Berlin hat seit der 19.03.2020 ca. 27.000 neue Nutzer*innen. Vorher waren es 50.000 Zugriffe am Tag. Inzwischen sind es über 1 Mio. Zugriffe. Kommunikation Schulleitungen müssen derzeit erreichbar sein. Wenn eine digitale Beschulung nicht möglich ist, dann gibt es die analoge Versorgung. Das Material wird via Postweg versandt, v. a. an Grundschulen. Allerdings erfolgt das nicht flächendeckend. Lehrkräfte sollten Kontakt zu Eltern und SuS, bspw. per Telefon halten. Eltern sollen bitte die Schulleiter*innen und/oder Lehrkräfte informieren, um Material per Post zu erhalten, falls noch keins übermittelt wurde. erstellt:                            , Spandau
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Sitzungsprotokoll                          Seite: 2 von 3 Aktuelle Informationen sind auf der Homepage der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie zu finden (FAQ beachten, https://www.berlin.de/sen/bjf/coronavirus/aktuelles/schulschliessung/) Zeit nach Osterferien Bezüglich einer Kulanzregelung für Verlängerung von Schülertickets zum Ende der eigentlichen Laufzeit gibt es derzeit noch keine Regelung. Prüfungen Es wird über alle Szenarien nachgedacht und man ist vorbereitet. Es sollen keine Nachteile für Schüler*innen entstehen. Abiturprüfungen finden statt. KMK hält an Prüfungen fest, wenn nicht das Infektionsschutzgesetz dagegensteht. Trotz Schulschließungen werden Abiturprüfungen abgehalten. Frau Stoffers verweist auf die abgestimmten einheitlichen Regelungen der Länder. Wenn es doch zur Schließung kommt, gibt es einen Plan B. Bei den Prüfungen wird es Aufsichten geben. Die Schulen erarbeiten derzeit Organisationspläne zur Durchführung der Prüfungen. Wenn Materialen für Prüfungsvorbereitungen fehlen, bes. Bücher (Bibliotheken haben geschlossen), kann die digitale Bestellmöglichkeit der Bibliotheken genutzt werden. Die Bücher werden dann via Post verschickt. Ebenso wissen Lehrkräfte welche Materialen benötigt werden und die jetzige Situation wird berücksichtigen. Ausgabe Abiturzeugnisse bis 23.06.2020 MSA- Prüfungen finden statt. Auch an Gymnasien wird nicht darauf verzichtet. Evtl. kann auf andere Prüfungen verzichtet werden, wie BBR. Das steht aber nicht fest. Übergang Grundschule->Oberschule In Bezug auf den Übergang zur Oberschule gibt es bisher keine Problemanzeigen bezüglich der Förderprognosen. Unterschiedliche Lernausgangslagen beim Übertritt in die weiterführende Schule wird berücksichtigt. Ein Ausgleich des Lernstandes mittels Förderungen, Nachhilfe wird forciert. Hortgebühren Ob es einen Erlass der Gebühren für Betreuung gibt, wird uns schriftlich übermittelt. Caterer Es werden grundsätzlich 50 Portionen/Tag/Schule an die Caterer gezahlt, auch wenn diese Essen nicht gekocht werden. Zusätzlich kann der Caterer auch Kurzarbeit anmelden. Es werden nur so viele Essen gekocht, wie Kinder in der Notbetreuung sind. Schulsanierung Laut Sen Stadt wird weitergebaut. Einige Bereiche laufen allerdings nicht so gut, da einige Arbeiter aufgrund der derzeitigen Situation nicht tätig sind. Aber grundsätzlich laufen alle Baustellen und Sanierungen weiter. Des Weiteren sind alle Stadträte im engen Austausch was die Prüfungen zwecks Hygiene an unseren Schulen verbessert oder neu aufgestellt werden. Die Reinigung findet trotz Kontaktverbot weiterhin an unseren Schulen statt, wobei die Firmen jetzt auch Ihre Mängel beseitigen müssen. Schüler*innenhaushalt Die Konzepte werden weiterhin entwickelt. Evaluation Situation wird genutzt, um daraus Lehren zu ziehen - für eine moderne, digitale Berliner Schule (Auftrag von Staatssekretärin ans Haus). Lernraum wird weiter ausgebaut, modernisiert, mehr Tools, Schnittstellen mit anderen Lernmanagementsystemen anderer Bundesländer (für mehr Content). LISUM stellt Unterrichtsmaterialen zur Verfügung. Digitalpakt wird ausgestaltet durch erstellt:                       , Spandau
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Sitzungsprotokoll                          Seite: 3 von 3 Länderkooperationen und -vereinbarungen. Digitale Schule ist nicht mehr wegzudenken und wird weiter forciert. Andere Plattformen Lehrkräfte dürfen Eltern und SuS nicht verpflichten andere Portale außer den Lernraum Berlin zu nutzen. Wenn Eltern fremde Plattformen nicht nutzen wollen, dann müssen Lehrkräfte alternative Möglichkeiten anbieten. Arbeit der Lehrkräfte Lehrkräfte arbeiten derzeit vielfach von zu Hause. Es werden Rückfragen der SuS und Eltern bearbeitet, neues Material soll erstellt werden, Unterricht soll vorbereitet werden, es können digitale Schulungen besucht werden. Infektionsschutz Infektionsschutz ist Aufgabe der Bezirke durch die jeweiligen Reinigungsfirmen. Aus pädagogischen Gründen wird auf Schutzkleidung und Masken verzichtet. Es gibt keine neuen Gruppierungen der Kinder, sondern die Stammschulen sollen für die Notbetreuung genutzt werden. Es arbeiten sowohl Erzieher*innen als auch Lehrkräfte in der Notbetreuung. Charité-Aufruf Aufruf der Charité, das medizinisch geschulte Personen jetzt freiwillig dort arbeiten kommen, wurde auch von Lehrkräften und Erzieher*innen genutzt. Der Aufruf der Charité wird auch an den LEA und über Schulleitungen weitergegeben (für hohe Streuung). Recht auf Beschulung SuS haben Recht und Verpflichtung auf Beschulung. Schulen, die dem nicht nachkommen und kein Material zur Verfügung stellen, sollen bitte den Schulaufsichten gemeldet werden. Weitere Fragen: Derzeit sind Jugendfreizeiteinrichtungen und Community-Center aufgrund der Ermächtigungs-VO geschlossen. Es müssen Bedingungen geprüft werden, ob man diese öffnen könnte. Es gibt keine Anweisungen zu Videokonferenzen. Senatsbildungsverwaltung hat genaue Zielvorstellung zur Fortbildung der Lehrkräfte in Bezug auf digitale Schule. Es wird mehr Fortbildungen gebe, auch über Lernraum Berlin. Klassenfahrten werden bis zu den Sommerferien nicht durchgeführt. Man solle abwarten, ob es weitere Gefährdungsszenarien gibt. Empfehlung: Momentan keine neuen Fahrten planen. Für Flächendesinfektionsmittel in Schulen ist das Facility Management in den Bezirken zuständig. 3       Antrag zur Virtuellen Beschulung Antrag von                      und AG Digitalisierung „Virtuelle Beschulung“ wird nach Debatte und Änderungen mehrheitlich angenommen. 4       Verschiedenes Die SIBUZen arbeiten und sind jederzeit über Internet und Telefon erreichbar und können auch beraten. erstellt:                        , Spandau
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Landeselternausschuss Berlin bei der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Bernhard-Weiß-Str. 6 10178 Berlin-Mitte U+S Alexanderplatz Landeselternausschuss Berlin Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie  Bernhard-Weiß-Str. 6  D-10178 Berlin An die Vorsitzender      Norman Heise Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Geschäftsstelle   Andrea Schreiber nachrichtlich an die                                                                     Zimmer            5A09 bildungspolitischen Sprecher*innen im Abgeordnetenhaus                                   Telefon           030 90227 5684 Zentrale  intern 030 90227 50 50  9227 Fax               030 90227 6104 E-Mail            LEA@senbjf.berlin.de – Internet          www.leaberlin.de Datum             26.03.2020 Beschluss vom 26. März 2020 Der Landeselternausschuss hat auf seiner Sitzung am 26. März 2020 folgenden Beschlusse gefasst: Virtuellen Beschulung – Die dramatische Entwicklung der Corona-Pandemie führte zu außergewöhnlichen Maßnahmen in Berlin bis zur Schließung von allen allgemeinbildenden Schulen, die teilweise erst jetzt anfangen, sich mit digi- talen Unterrichtsangeboten vertraut zu machen, die in den letzten Jahren eigentlich schon hätten er- probt werden sollen. Der Lernraum-Berlin ist mangels konsequenter Unterstützung in personeller wie technischer Hinsicht seit 2013 nie über eine Pilotphase hinausgekommen, sodass dieser nach Bekanntgabe der Schulschlie- ßungen dem zu erwartenden Ansturm nicht gewachsen war. Nichtsdestotrotz wurde er von einigen Schulen auch bereits vor der Krisen verschiedenartig genutzt, ist jedoch nie über einen unverbindlichen Status hinausgekommen. Deshalb bestehen in der aktuellen Situation auch keine einheitlichen konsi- stenten Nutzungs- und Arbeitskonzepte für und im Lernraum-Berlin. Durch beachtliche Anstrengungen des Lernraum-Teams wurden die Strukturen umgebaut und erweitert, damit die Berliner Schulen die Versorgung der Schüler*innen mit Aufgaben und Materialien realisieren können. Es kann und darf nicht dem Zufall überlassen bleiben, welche Rahmenbedingungen Schüler*innen an – ihren Schulen und zu Hause diesbezüglich vorfinden. Das gilt für das Engagement und die Expertise des Lehrpersonals, die technischer Ausstattung, die koordinierte Organisation durch Schulleitungen und schließlich ihren persönlichen technischen Bedingungen vor Ort daheim. Deshalb fordert der Landeselternausschuss Schule die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie auf schnellstmöglich eine Task-Force „Digitale Berliner Schule“ unter Einbindung aller Beteiligten zusam- menzustellen, die sich jetzt vordringlich um die sofortige Beschulung im Rahmen der Corona-Krise küm- mern muss.
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—2— Folgende Punkte gilt es dabei umzusetzen: •  umgehend konkrete Pläne zur "virtuellen" Beschulung erstellen, •  die Schulen verpflichten, eine dem Lehrplan entsprechende (virtuelle) Beschulung für alle Schü- ler*innen zu gewährleisten, um den Unterrichtsausfall inhaltlich zu minimieren, •  jeder Schule eine Beratungs-Hotline bereitstellen, um diese intensiv bei der Umsetzung der ge- botenen Maßnahmen zu unterstützen und zu begleiten, •  kurzfristig Maßnahmen ergreifen, um das Lehrpersonal zu ertüchtigen, digitale Lehrangebote entsprechend Lehrplan zu unterbreiten, •  dem Lernraum Berlin schnellstmöglich die personellen und technischen Ressourcen bereitstel- len, um den Bedarf aller Berliner allgemeinbildenden Schulen decken zu können, •  die Weiterentwicklung des Lernraums (insbesondere für eine intuitivere Nutzung) deutlich schneller als bisher voranzubringen und transparenter gestalten, so dass Nutzer leicht Verbesse- rungsvorschläge einbringen und diese dann zeitnah umgesetzt werden können, •  ausnahmslos allen Schüler*innen die Teilnahme an der virtuellen Beschulung ermöglichen. Das umfasst auch die ggf. notwendige Bereitstellung von Internetzugangsmöglichkeiten (z.B. LTE, Hotspots) und Leihgeräten (z.B. auch aus Bibliotheken), •  den Schulen und Schüler*innen als Sofortmaßnahme dem Rahmenlehrplan entsprechendes Lehr- und Lernmaterial online zur Verfügung stellen (z.B. OER Materialien, Zugänge zu Lernplatt- formen, digitalen Angeboten der Schulbuchverlage), •  den Lehrkräften eine geprüfte Liste mit empfehlenswerten und mit Bezug auf Datenschutz be- denkensfreien Angebote zur Verfügung stellen, •  Ideen und Richtlinien entwickeln und vorzustellen, wie online Leistungsbewertungen vorgenom- men werden können, •  eine Bestandsaufnahme der aktuell durchgeführten virtuellen Beschulung in Berlin erstellen.
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