wre-jnschwalde1996

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wasserrechtliche Entnahmeerlaubnis Jänschwalde

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OBERBERGAMT
DES LANDES
BRANDENBURG

Aktenzeichen: 31.1-1-1 Cottbus, den März 1996

Erlaubnisbescheid
für
das Zutagefördern, Entnehmen von Grundwasser
und
das Einleiten in Oberflächengewässer
im Zusammenhang mit dem
Betrieb des Tagebaues
Jänschwalde
der

LAUSITZER BRAUNKOHLE AKTIENGESELLSCHAFT

Dieser Bescheid umfaßt die Seiten 1 bis 64.
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, Oberbergamt des Landes Brandenburg LAND

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5)

Hermann-Löns-Str. 32 Telefon

RZ

   

OLB - Postfach 130 127 - 03024 Cottbus

Geschäftszeichen
(bei Antwort bitte angeben) \ Cottbus

31.1-1-1 J/T. März 1996

Erlaubnis

für das Zutagefördern und Entnehmen von Grundwasser sowie das

Einleiten in Oberflächengewässer für den Tagebaubetrieb

Jänschwalde

Aufgrund der 858 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 14 Abs. 2 des Gesetzes

zur Oränung des Wasserhaushaltes
vom 27.07.1957 (BGBl. IS. 1110), in der Fassung der Bekannt-
machung vom 23.09.1986 (BGBl. I S. 1529, ber. S. 1654), geän-
(BGBl. IS. 205), zuletzt

(Wasserhaushaltsgesetz - WHG)

dert durch Gesetz vom 12.02.1990
geändert durch Gesetz vom 27.06.1994 (BGBl. I S. 1440), i.V.n.
den 55 28, 29, 35, 54 und 57 des Brandenburgischen Wasser-
gesetzes (BbgWG) vom 13.07.1994 (GVBl. IS. 302) und i.V.m.
den SS 12, 13 und 17 des Brandenburgischen Gesetzes über
Naturschutz und Landschaftspflege (Brandenburgisches Natur-
schutzgesetz - BbaNatSchG -) vom 25.06.1992 (GVBl. I S. 208)
ergeht im Einvernehmen mit der oberen Wasserbehörde gemäß S 14
Abs. 3 WEG i1.V.m. $S 103 Abs. 1 und 126 Abs. 2 BbgWG, erteilt
am 08.03.1996 sowie im Einvernehmen mit der oberen Natur-

schutzbehörde, erteilt am 06.03.1996 gemäß S 17 Abs. 2

BbgNatSchG folgender Bescheid:

Landeszentralbank (OL[3
Telefax Hauptstelle Cottbus

(0355) 47 72-2.53 Kto.-Nr. 18 001 550 OBERBERGAMT

DES LANDES

03050 Cottbus (0355) 47 72-0 (0355) 47 72-2 55 BLZ 180 000 00 BRANDENBURG
3

OLE,
18

OBERBERGAMT

DESLANDES +,
BRANDENBURG

Der Lausitzer Braunkohle Aktiengesellschaft in Senftenberg
wird für den Tagebau Jänschwalde auf Antrag vom 01.07.1994
- TB 21-307-Ki/Lie - für Maßnahmen zum Zutagefördern und
Entnehmen sowie Einleiten von Sümpfungswässern aus den
Feld- und Randriegeln sowie Wasserhaltungen unbeschadet der

Rechte Dritter die widerrufliche und bis zum 31.12.2022

befristete

Erlaubnis

erteilt,

- für die durchzuführenden Entwässerungsmaßnahmen innerhalb
der in Anlage 3.1 - 3.5 des oben genannten Erlaubnis- ‘
antrages dargestellten Sümpfungsbrunnenbereiche (s. 3.1
Tabelle Sümpfungswassermengen 1995 bis 2022) mittels
Brunnen und Wasserhaltungen
das Grundwasser bis zu einer Menge von maximal

4,8 m?/s (s. Tabelle unter 3.1)

zu entnehmen und zutagezufördern sowie

das bei der Entwässerung des Tagebaues Jänschwalde
anfallende Grundwasser (Sümpfungswasser)in einer

Menge von maximal

maximal von 4,8 m’/s
288 m’/min

17 280 m?’/h
414 720 m’/d

minimal von 1,2 m’/s
72 m’/min
4 320 m?/h
103 680 m’/d
37 800 000 m’/a sowie
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OLB

DES LANDES
BRANDENBURG

Onittei von 3 m’/
180 m?/min

10 800 m?’/h

260 000 m?’/d

94 600 000 m?’/a

über die Wasserhaltungen (WH) im Tagebau,
die Sammelleitungen der Feld- und Randriegel
(FR,RR),
die Grubenwasserableiter (GWA) und
die Grubenwasserreinigungsanlagen (GWRA)

in die Gewässer
- Tranitz zwischen den Tagebauen

mit der Teichgruppe Bärenbrück,
- Malxe sowie
- über die GWRA Briesnig und

GWRA Neißeaue

in die Neiße

an den jeweils in Ziffer 2.2 festgelegten Stellen

einzuleiten.

Folgende maximale Einleitmengen gelten als erlaubt:
Für das Flußgebiet der Neiße: 0,5 m’/s

Für das Flußgebiet der Malxe
mit Tranitz zwischen den Tagebauen: 4,3 m?/s.

—

” Ermittlung von 1996 - 2022
5

OLE
BRr=

- 4 -
OBERBERGAMT +»
DES LANDES
BRANDENBURG
2. Örtliche Lage der Gewässerbenutzungen
2.1 Örtliche Lage der Absenkungsziele in 5-Jahresschritten

(s. Anlage 3.1 bis 3.5 des Antrages)

1995-1999 2000-2004 2005-2009 2010-2014

sa’ SM SE SA SM SE SA SM SE SA SM SE

2015-2022

SA SM SE

     

   

       

     

Entwässe-

rungsziele

  
    
 

inmNN

       

          
  

   

    
 

   

+16 +14 +13
+09-10 - 7

+22 +17 +12
+1+09-5

+27 +17 +16
+3+09-9

+31 +20 +19
+10 +7-5

 
 

Hangendes +31 +26 +20

      

          
  
 

   

  

       

Liegendes +8+4 +0

         
 

   
    

  

1011-13 1011-13/14 |

1011-13

 

MsL 1011-31 [| 1011-31/13

     

örtliche

 
 
 

Lage:

 
  

Abgrabungs-

\ZE:

  
   
   
   
 

70600
50200
72360
47600

Grenze der

Sümplungs-

maßnahmen .
71000

von R&

  
 

A 50480

bis 3
H

  
   
   

. Hinweis:

Das 2015 erreichte Entwässerungsziel wirkt mit rückläufiger

Tendenz bis 2022 weiter.

" Erläuterung: SA: Strossenanfang/Tagebaudrehbereich
SM: Strossennitte

SE: Strossenende
6

2,2 Örtliche Lage der Einleitungen

Ableitung/Ein-

leitung in "

2.1 Tranitz I

2.2 Tranitz II

2.3 Malxe I

2.4 Malxe II

(Westableiter)

2.5 Neiße über
GWRA Briesnig

2.6 Teichgruppe

Bärenbrück

-5 -

Meßtisch-
blatt
1010-42
1010-42
1011-31
1010-24

1011-31

OLE
BRr=

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DES LANDES
BRANDENBURG

Einleitstelle
Hochwert Rechtswert
®” 40 400 °* 64 400

=” 38 200 °* 63 800

” 42 400 ° 66 660
(7 45 020 ° 64 840;

=” 41 800 ° 72 500

>’ 64 700 °* 41 100
7

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N Vena!

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. nn OBERBERGAMT
3. Art, Umfang und Zweck der Gewässerbenutzungen BRANDENBURG
3.1 Sümpfungswassermengen '! (Förder- und Entnahmemengen)

mittlere Wasser- |maximale Wasser- |minimale Wasser-
hebungsmenge hebung (beantragt) | hebung (beantragt)
(Q mittel) (9 max) (2 min)

m’/min Mio m’/a m?’/min m?’/min

Art der Sümpfung:
Die Regelausstattung der Brunnen wird wie folgt erlaubt:

l.
2.

mittlerer Durchmesser 350 mm (Kiesklebefilter)
mittlere Teufe: z. Z. 70 - 100 m
zukünftig bis 120 m

. Mittlere Förderhöhe: 50 - 70 m, zukünftig bis 80 m

Pumpenausstattung: 8 - 12 stufige Unterwassermotorpümpe

Für kurzzeitige Maßnahmen - wie Abschalten oder Inbetrieb-
nahme von Sümpfungsanlagen, nicht das ganze Jahr, betref-
fend - werden Q na = 9 Hitteı * 20 % und

O min = 9 Mitte = 10 8.
definiert.
8

es.

Art der Einleitung

Das Sümpfungswasser ist über

- das Westableitungssystem zur Malxe,

- das Südwe
zwischen den Tagebauen und

- das Ostableitungssysten über die Grubenwasserreini-

gungsanlage (GWRA) "Briesnig" in die Lausitzer

Neiße
- sowie das West- und Ostablei

- den Kippenriegel Radewiese (M

und Ableitung zur GWRA Kraftwerk Jänschwalde ab- und

einzuleiten.

Umfang der Einleitung

Der Um

züglich des Regionalbedarfs. n

Zweck der Gewässerbenutzungen

Die Benutzungen bezwecken di

gebirges und Flözliegende, um im Tagebau Jänschwalde

alxe II)

stableitungssysten IT und II zur Tranitz

tungssystem nach 2000

fang der Einleitung ergibt sich aus Ziffer 1.

e Entwässerung des Deck-

die Braunkohlegewinnung fortführen zu können.

Durch die

zudem der ®
serbedarf u.a. der Spree gedeckt.

a —

„ Erläuterung:

Zusammensetzung Regionalbedarf
bergbauspezifischer Wasserbedarf 5 m?’/min

l.

(Eigenbedarf) für

Rekultivierung
Immissionsschutzmaßnahmen

"fFeuerlöschzwecke

Brauchwasserversorgung Tagesanlagen
Wasserversorgung Bohrueräte
Ausgleichswasser, etwa

- Mindestabfluß Tranitz

- Laßzinswiesen

- Mindestabfluß Eilenzfließ

Abgaben an mittelständische Firmen

sowie an Gemeinden als Brauchwasser

Einleitung in oberirdische Gewässer wird

rforderliche Mindestabfluß sowie der Was-

3 m’/min
40 m’/min
5 m?/min

2 m?’/min

in die Malxe
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DES LANDES
BRANDENBURG "

Allgemeines
Verlängerte/bestehende Wasserrechte

2. Änderung der Wasserrechtlichen Erlaubnis
Rea.-Nr. 02-606-007-90 vom 27.04.1993 (Aktualisierung
fortgeltenden Rechts nach WRNG Reg.-Nr.2.0/NG-12/72
vom 29.05.1971, zuletzt geändert i. d. F. der 1. Än-
derung der WRNG Reg.-Nr. 02-606-007-90 vom 28.12.1990
für die Sümpfung und Ableitung, befristet bis

31.12.1995)

WRNG Reg.-Nr. 02-606-008-89 vom 29.12.1989 Ab-

leitung in die Neiße über GWRA Briesnig, (befristet

bis 31.12.1995)

Verlängerung der wasserrechtlichen Erlaubnis für den

Tagebau Jänschwalde vom 29.12.1995, befristet bis

31.03.1996

Wasserrechtliche Frlaubnis Reg.-Nr. 02-607-010-92
vom 31.08.1992 (für die Vorabsenkung des Grundwasser-

standes im Zuge der Errichtung der Dichtungswand, für

die Maßnahme befristet) (
Weiterer Inhalt der Erlaubnis

Art und Umfang der Gewässerbenutzung werden

bestimmt durch den o.a. Antrag der Lausitzer Braun-

kohle AG vom 01.07.1994 und die, zu diesem Antrag

gehörenden Unterlagen, soweit sich aus dem Inhalt

dieses Bescheides und den nachstehenden Neben-

bestimmungen nichts anderes ergibt.
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