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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" ab KW 41 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 8. November 2019 Wochenbericht KW 45 forsa | Emnid | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 28 % und 26 %, SPD zwischen 16 % und 13 % Grüne zwischen 22 % und 18 %, AfD bei 14 % bzw. 13 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen weiterhin deutlich Allgemeine Lebenslage: Anteil derjenigen, die Entwicklung im Land positiv sehen, auf Tiefststand seit Erhebungsbeginn im Mai 2015 Gleichwohl hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Thema Bundesregierung: Umwelt-/Klimapolitik Wichtigste Themen: Klimawandel Rentenpolitik/Altersvorsorge Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für RTL/n-tv für BamS FG Wahlen2 infratest dimap3 für ZDF für ARD CDU/CSU 28 (-1) 26 (-1) 27 (-2) 26 (-2) SPD 13 (-1) 16 14 (-) 14 (+1) FDP 8 (-) (-) 10 (+1) 7 (+1) 8 (+1) DIE LINKE 10 (+2) 10 (+1) 10 (+2) 9 (+1) B'90/Grüne 20 (-) 18 (-) 22 (-2) 22 (-2) AfD 13 (-) 14 (-1) 14 (+1) 14 Sonstige 8 (-) 6 Erhebungszeitraum 28.10-01.11. (-) 30.10.-06.11. 6 (-) 05.-07.11. (-) 7 (+1) 04.-06.11. Die Union liegt bei forsa 15 (-), bei FG Wahlen 13 (-2), bei infratest dimap 12 (-3) und bei Emnid 10 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa für RTL/n-tv Kramp-Karrenbauer 13 (-2) Scholz 34 (+2) Kramp-Karrenbauer 14 (-2) Habeck 31 (-) Erhebungszeitraum 28.10.-01.11. Annegret Kramp-Karrenbauer verliert im Vergleich zur Vorwoche an Zustimmung; sie liegt nun 21 (+4) Prozent- punkte hinter Olaf Scholz und 17 (+2) Prozentpunkte hin- ter Robert Habeck. Bei beiden Kanzlerpräferenzen ist es der größte Abstand seit Erhebungsbeginn im Dezember 2018 bzw. Juni 2019. 29 % (-3) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Karrenbauer und 24 % (-1) Scholz. Von den SPD-An- hängern würden sich 64 % (+1) für Scholz und 6 % (-3) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer und Habeck sprechen sich 34 % (-1) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 19 % (+3) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 66 % (+2) Habeck und 8 % (-2) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (10.11.2019) 2 im Vergleich zur KW 42 3 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 41 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa für RTL/n-tv CDU/CSU 18 (-2) SPD 4 (-1) Grüne 12 (-) sonstige Parteien 10 (+1) keine Partei 56 (+2) Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (-1) Prozent- punkte vor der SPD und 6 (-2) Prozentpunkte vor den Grünen. Allerdings trauen 56 % (+2) die Lösung der Probleme keiner Partei zu. Erhebungszeitraum 28.10-01.11. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. forsa für RTL/n-tv besser 12 (-) schlechter 57 (+2) unverändert 28 (-2) Der Anteil der Bundesbürger, der eine Verschlechterung der Wirtschaftsverhältnisse erwartet, liegt um 45 (+2) Prozentpunkte deutlich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 28.10.-01.11. 4
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 42 Die Dinge entwickeln sich … eher in die richtige Richtung eher in die falsche Richtung forsa für BPA 31 (-5) 60 (+4) Erhebungszeitraum 28.10.-01.11. Der Anteil derjenigen, für die die Entwicklung im Land eher in die richtige Richtung geht, ist auf den tiefsten Stand seit Erhebungsbeginn im Mai 2015 gesunken. Über- durchschnittlich oft sind Anhänger der Union (43 %) die- ser Meinung. Personen mit hoher formaler Bildung glau- ben das eher als Personen mit einfacher formaler Bildung (35 % zu 20 %). Für fast alle Anhänger der AfD (94 %) geht die Entwick- lung hingegen eher in die falsche Richtung. 5
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Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 42 Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …? weniger bzw. gar nicht zufrieden (sehr) zufrieden Lebensqualität 85 (-1) 14 (-) Lage am Arbeitsmarkt 70 (+1) 23 (-2) Schutz vor Gewalt und Kriminalität 51 (-1) 48 (+2) Finanzlage der öffentlichen Haushalte 42 (-) 50 (-1) Schul- und Bildungssystem 38 (-1) 59 (+1) Umwelt- und Klimaschutz 36 (+4) 62 (-5) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 34 (-2) 60 (+1) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 32 (+1) 66 (-1) Integration von Zuwanderern und Ausländern 30 (-2) 65 (+1) Sicherung der Altersversorgung 28 (+1) 69 (-2) Versorgung von Pflegebedürftigen 23 (+2) 71 (-5) Erhebungszeitraum 28.10.-01.11. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (85 %), der Lage am Arbeits- markt (70 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (51 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In acht von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (71 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (71 % zu 40 %), Per- sonen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (62 % zu 39 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (58 % zu 45 %). Anhänger der AfD (84 %) sind besonders oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Union (54 %) und der Grünen (50 %) sind überdurchschnittlich häufig (sehr) zufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte. Gutverdiener sind häufiger (sehr) zufrieden als Geringverdie- ner bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (50 % zu 36 %). Anhänger der AfD (72 %) und der Links- partei (61 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (77 %) und der Linkspartei (74 %) sind besonders oft unzufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz. Anhänger der Linkspartei (83 %) sind überdurchschnittlich häufig unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung, unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (74 % zu 63 %). 6
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Allgemeine Lebenslage 7
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 42 forsa für BPA Umwelt-/Klimapolitik 34 (-20) Rente/Rentenpolitik 11 (+6) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik 6 (-7) Krieg in Syrien 5 (+4) Erhebungszeitraum 28.10.-01.11. Die Umwelt- und Klimapolitik ist weiterhin das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wo- chen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben, wenngleich es gegenüber der letzten Erhebung erheblich an Bedeutung verloren hat (-20 Prozentpunkte). Überdurchschnittlich oft wird das Thema von 45- bis 59-Jährigen (41 %) und Anhängern der Grünen (46 %) genannt. Personen mit hoher formaler Bildung erwähnen es häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (42 % zu 25 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (40 % zu 22 %). 8
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Klimawandel, globale Erwärmung, CO2-Ausstoß/ Klimapaket der Bundesregierung 15 (+4) Rentenpolitik/Altersvorsorge, Debatte um Grundrente 14 (+8) Flüchtlinge/Ausländer in Deutschland, Asylpolitik, Integration, Abschiebungen 12 (+4) Umweltpolitik/-schutz 12 (+3) Elektroautos/-mobiliät 8 (+8) Landtagswahl in Thüringen 7 (-12) Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit/Johnson als Premier 5 (-9) Konflikt der Türkei mit Kurden und IS, Einmarsch in Syrien 5 (-4) Erhebungszeitraum 05.-06.11. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am häufigsten mit dem Klimawandel und der Rentenpolitik bzw. der Altersvorsorge; allerdings entfallen auf die Flüchtlingspolitik und die Umwelt- politik bzw. den Umweltschutz nur geringfügig weniger Nennungen. Anhänger der Grünen (31 %) nennen den Klimawandel besonders oft. Anhänger der Linkspartei (32 %) beschäftigen sich überdurchschnittlich häufig mit der Rentenpolitik bzw. der Altersvorsorge, über 65-Jährige häufiger als unter 35-Jährige (23 % zu 4 %). 9
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