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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" ab KW 41 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 29. November 2019 Wochenbericht KW 48 forsa | Emnid | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 28 % und 26 %, SPD zwischen 15 % und 13 % Grüne zwischen 23 % und 20 %, AfD bei 14 % bzw. 13 % Wirtschaft: Hälfte der Bürger erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Allgemeine Lebenlsage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land negativ Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber noch immer deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Themen Bundesregierung: Umwelt-/Klimapolitik, Rentenpolitik Wichtigstes Thema: Klimawandel, Klimapaket der Bundesregierung Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent CDU/CSU forsa Emnid1 für RTL/n-tv für BamS 26 SPD FDP FG Wahlen2 für ZDF (-) 28 (-) 27 14 (-1) 15 (-) 13 (-1) 9 8 (-1) (-) (-) 7 (-) (-) DIE LINKE 9 (-1) 9 (-) 10 B'90/Grüne 21 (+2) 20 (-) 23 (+1) AfD 13 (-) 14 (+1) Sonstige 8 (-) Erhebungszeitraum 6 18.-22.11. (-) 20.-27.11. 14 (-) 6 (-) 26.-28.11. Die Union liegt bei FG Wahlen 14 (+1), bei Emnid 13 (-) und bei forsa 12 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa für RTL/n-tv Kramp-Karrenbauer 14 (-) Scholz 34 (-1) Kramp-Karrenbauer 16 (+1) Habeck 32 (+1) Erhebungszeitraum 18.-22.11. Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- ferenz mit 20 (-1) Prozentpunkten Abstand deutlich hin- ter Olaf Scholz und mit 16 (-) Prozentpunkten deutlich hinter Robert Habeck. 32 % (+2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Karrenbauer und 24 % (-4) Scholz. Von den SPD-An- hängern würden sich 63 % (+1) für Scholz und 6 % (-) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer und Habeck sprechen sich 34 % (-1) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 19 % (-1) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 68 % (+1) Habeck und 7 % (-) Kramp-Karrenbauer. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (01.12.2019) 2 im Vergleich zur KW 45 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa für RTL/n-tv CDU/CSU 17 (-) SPD 4 (-) Grüne 12 (+2) sonstige Parteien 9 (-1) keine Partei 58 (-1) Erhebungszeitraum Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 13 (-) Prozent- punkte vor der SPD und 5 (-2) Prozentpunkte vor den Grü- nen. Allerdings trauen 58 % (-1) die Lösung der Probleme keiner Partei zu. 18.-22.11. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa für RTL/n-tv besser 13 (+2) schlechter 50 (-2) unverändert 35 (+1) Erhebungszeitraum 18.-22.11. Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich zwar leicht verbessert, allerdings erwartet immer noch die Hälfte der Bundesbürger eine Verschlechterung der Wirtschaftsverhältnisse. Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 37 (-4) Prozentpunkte weiterhin deut- lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. 4
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 Die Dinge entwickeln sich … eher in die richtige Richtung eher in die falsche Richtung Erhebungszeitraum forsa für BPA 36 (+5) 56 (-4) 18.-22.11. Anhänger der Union, der SPD (jew. 51 %) und der Grü- nen (47 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- tung geht. Westdeutsche sind eher dieser Meinung als Ostdeutsche (38 % zu 26 %) und Personen mit hoher formaler Bildung eher als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (42 % zu 30 %). Für 30- bis 59-Jährige (62 %) sowie für Anhänger der AfD (93 %), der Linkspartei (71 %) und der FDP (69 %) geht die Entwicklung hingegen überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. 5
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Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …? weniger bzw. gar nicht zufrieden (sehr) zufrieden Lebensqualität 87 (+2) 12 (-2) Lage am Arbeitsmarkt 69 (-1) 26 (+3) Schutz vor Gewalt und Kriminalität 53 (+2) 46 (-2) Finanzlage der öffentlichen Haushalte 41 (-1) 52 (+2) Schul- und Bildungssystem 37 (-1) 61 (+2) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 36 (+2) 59 (-1) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 36 (+4) 62 (-4) Umwelt- und Klimaschutz 36 (-) 63 (+1) Integration von Zuwanderern und Ausländern 33 (+3) 62 (-3) Sicherung der Altersversorgung 29 (+1) 69 (-) Versorgung von Pflegebedürftigen 25 (+2) 71 (-) Erhebungszeitraum 18.-22.11. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger zeigt sich mit der Lebensqualität (87 %), der Lage am Arbeits- markt (69 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (53 %) zufrieden oder sehr zufrieden. In acht von elf Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (66 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Westdeutsche sind häufiger (sehr) zufrieden als Ostdeutsche (55 % zu 40 %), unter 45-Jährige häufiger als über 45-Jährige (62 % zu 46 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (62 % zu 41 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (60 % zu 46 %). Anhänger der AfD (79 %) sind mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität besonders oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Linkspartei (86 %), der FDP (79 %) und der AfD (77 %) sind überdurchschnittlich häufig unzufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem. Ostdeutsche sind häufiger unzufrieden als Westdeut- sche (71 % zu 59 %) und über 30-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (64 % zu 50 %). Anhänger der Grünen (81 %) sind besonders häufig unzufrieden mit dem Umwelt- und Klimaschutz, über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (70 % zu 56 %). Anhänger der Linkspartei (88 %) und der AfD (85 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung, unter 60-Jährige öfter als über 60-Jährige (75 % zu 61 %). Personen mit mittlerem Einkommen (77 %) sowie Anhänger der AfD (80 %), der Linkspartei (79 %) und der Grünen (78 %) sind überdurchschnittlich häufig unzufrieden mit der Versorgung von Pflegebedürf- tigen. Über 30-Jährige sind häufiger unzufrieden als unter 30-Jährige (75 % zu 59 %). 6
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Allgemeine Lebenslage 7
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 forsa für BPA Umwelt-/Klimapolitik Rente/Rentenpolitik 26 (-8) 25 (+14) Energiepolitik/Energiewende 6 (+4) Elektroautos, -mobilität 5 (+4) Erhebungszeitraum 18.-22.11. Die Umwelt- bzw. Klimapolitik und die Rentenpolitik sind die Themen, die die Deutschen in den ver- gangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Im Vergleich zur letzten Erhebung hat die Rentenpolitik deutlich an Bedeutung gewonnen (+14 Prozentpunkte). Die Umwelt- bzw. Klimapolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (35 %) genannt. Männer nennen das Thema häufiger als Frauen (31 % zu 21 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (32 % zu 18 %) und Gut- verdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (34 % zu 20 %). Die Rentenpolitik wird besonders oft von Anhängern der FDP (39 %) genannt. Über 60-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 30-Jährige (32 % zu 16 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (31 % zu 23 %). 8
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Klimawandel, globale Erwärmung, CO2-Ausstoß/ Klimapaket der Bundesregierung 15 (-1) Umweltpolitik/-schutz 11 (+1) Landwirtschaft/Agrarpolitik 9 (+9) Flüchtlinge/Ausländer in Deutschland, Asylpolitik, Integration, Abschiebungen 7 (-) Rentenpolitik/Altersvorsorge, Debatte um Grundrente 7 (-6) Juwelenraub im Grünen Gewölbe in Dresden Erhebungszeitraum 5 (neu) 26.-27.11. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am häufigsten mit dem Klimawandel bzw. dem Klimapaket der Bundesregierung. Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (24 % zu 8 %). 9
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