PowerPoint-Präsentation

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Gutachten im Rahmen der Vergabe des Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff

/ 84
PDF herunterladen
Inhalt Einleitung                                                Standortkonzepte          Rechtliche Aspekte 1  Auftrag und Zeitplan 2           Synopse und Steckbriefe 3 Zwischenergebnisse Vergleich der Konzepte Bedarfsanalyse                                            Vernetzungsanalyse 4  Ergebnisse 5           Regional, national 6 Ergebnisse der Kriterienbewertung Vorüberlegungen zum                                       Zwischenfazit und 7  Gesamtkonzept 8           Ausblick 9 Anhang 21         Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
21

Zielsetzung und Vorgehensweise der Bedarfsanalyse Zielsetzung                                                                        Vorgehensweise ▪ Innovative Unternehmen insb. KMU, Startups,                                      ▪ Um die Bedarfe und Anforderungen an ein ITZ H2 Mittelstand und Zulieferer sollen gemäß der                                       zu erfassen, wurden zunächst neun Interviews mit nationalen H2-Strategie durch das Technologie- und                                potenziellen Nutzern geführt, die durch die Innovationszentrum H2 unterstützt werden.                                         Standortverantwortlichen der vier vorausgewählten ▪ Anhand der Bedarfe und Anforderungen dieser                                        Konzepte genannt wurden. Kernzielgruppen und anderer potenzieller Nutzer                                 ▪ Anschließend fand in vier Workshops ein Dialog des ITZ H2 (u.a. Forschung und Verbände) wurden                                   und Austausch mit über 100 potenziellen Nutzern für die nachfolgende Kriterienbewertung Soll-                                     des ITZ H2 zu den Bedarfen und Anforderungen an Anforderungen hinsichtlich der Leistungen und                                     ein ITZ H2 in folgenden Bereichen statt: Ausstattung des ITZ H2 erfasst.                                                   • Infrastruktur (u.a. Test-, Prüf- und ▪ Die Ergebnisse fließen in die Prüfung und                                             Entwicklungsumgebung, H2-Versorgung) Bewertung des Mehrwerts und der Machbarkeit                                       • Zertifizierungsprozesse und pränormative der vorausgewählten Standortkonzepte ein mit                                         Arbeiten (Prüfung, Zertifizierung, Normierung) einem Fokus auf mögliche Synergien der Konzepte • Services (u.a. Networking, Aus- und zur möglichst breiten Abdeckung der Bedarfe. Weiterbildung) 22               Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
22

Übersicht: Was soll das ITZ aus Sicht der Unternehmen und potenziellen Nutzer leisten? Testen &                                                                     Standardisieren Entwickeln                                                                   & Normieren Beraten                                                                      Aus- & ITZ H2  Weiterbilden Prüfen & Netzwerken Zulassung Startups Sichtbarkeit                                                                 unterstützen herstellen 23          Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
23

Herausforderungen & Bedarfe unterscheiden sich nach Verkehrsbereichen, nach Betriebsgröße sowie nach TRL* Differenzierung der Herausforderungen und Bedarfe ▪ In den Fachgesprächen und Unternehmensworkshops waren Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen aus allen Verkehrsbereichen beteiligt                                      Straße − Straße (Nutzfahrzeuge, PKW)                                   Schiene − Schiene (Zug)                                                 Maritim          Binnenschifffahrt − Wasser (Maritime, und Binnenschiffahrt) Aviation − Luftfahrt (Langstrecke) ▪ Zudem waren verkehrsträgerübergreifend Vertreterinnen und Vertreter beteiligt von BZ- und Komponentenherstellern, Universitäten und Forschungseinrichtungen, Einrichtungen der beruflichen Bildung / Kammern ▪ Eine Differenzierung der Bedarfe und Herausforderungen nach Verkehrsträgern konnte eingeschränkt erfolgen. Sie basiert im Wesentlichen darauf, dass Nennungen schwerpunktmäßig von Vertreterinnen und Vertretern aus einem bestimmten Verkehrsbereich genannt wurden. Dies schließt nicht aus, dass vergleichbare Bedarfe auch in den anderen Verkehrsbereichen vorliegen. ▪ Herausforderungen und Bedarfe unterscheiden sich erkennbar zwischen KMU und Großunternehmen. So halten beispielsweise Großunternehmen mehr Test- und Prüfeinrichtungen, Labore und Ausbildungsangebote selbst vor, während KMU hier einen erkennbaren Unterstützungsbedarf anzeigen. ▪ Insbesondere hinsichtlich der Test- und Prüfeinrichtungen unterscheiden sich die Bedarfe zudem erkennbar nach Technology- Readiness-Level. *Technology Readiness Level 24                Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
24

▪   © iStock-skynesher_883005968 Testen und Entwickeln 25
25

Zentrale Herausforderungen - Testen und Entwickeln (Nennungen im Rahmen der Unternehmens-Workshops) Wasserstoffversorgung                                     Testen und Prüfen                               Laborausstattung/Werkstätten ▪  Die Frage, welcher H2-Kraftstoff (liquid H2,           ▪ Mit Wasserstoff-Markthochlauf wird ein        ▪ Testung und Prüfung von Materialien in einer Druckgas H2, kryogenes H2 sowie                           sprunghafter Anstieg des Bedarfs an            Wasserstoffumgebung stellt eine besondere Ammoniak, Methanol, LOHC, LIHC, e-fuels,                  Testeinrichtungen zu erwarten sein.            Herausforderung dar, da bislang noch nicht syn. Methan) sich durchsetzen wird, ist noch              Bestehende Einrichtungen können dafür          ausreichend Erfahrungen vorliegen, wie nicht final entschieden.                                  kein adäquates Angebot vorhalten.              sich Materialien in Wasserstoffumgebung ▪  Die Frage, wie und woher Wasserstoff                   ▪ Bestehende Testanlagen erreichen nur            verhalten. perspektivisch importiert und wie                         überschaubare Größenordnungen. Bedarfe       ▪ Entwicklung von Prototypen / Etablierung Wasserstoff distribuiert wird, ist ebenfalls              bestehen daher hinsichtlich höherer            von Produktionstechnologien ist zentral, um noch nicht klar. Hier bestehen erhebliche                 Belastungsmöglichkeiten zur Testung von        wirtschaftliche Geschäftsmodelle und Forschungs- und Entwicklungsbedarfe in                    Material, Komponenten, Antrieben, Tanks        Produkte entwickeln zu können. allen Verkehrsbereichen.                                  und Fahrzeugen.                              ▪ Recyclingstrategien in der gesamten ▪  Für eine perspektivisch CO2-neutrale                   ▪ Die Bedarfe unterscheiden sich stark nach       Wertschöpfungskette (Life-Cycle- Mobilität (auf Straße, Schiene, Luft und                  Technology-Readiness-Level – Initialtests im   Assessment) sind ein wichtiger Wasser) ist die Verfügbarkeit von grünem                  niedrigen Leistungsbereich und                 Wettbewerbsvorteil gegenüber Wasserstoff besonders zentral.                            Standardtests werden von Unternehmen mit       internationalen Low-Cost-Märkten und geringerer technologischer Reife benötigt.     sollten erforscht werden. Unternehmen mit fortgeschrittener Reife      ▪ Prüfen und Testen Elektromagnetischer benötigen hochspezialisierte Einmaltests.      Verträglichkeit (EMV) im Kontext von Wasserstoffanwendungen stellt ebenfalls eine Herausforderung dar. 26                   Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
26

Überblick – zentrale Leistungen und Angebote* des ITZ H2 im Bereich… …Testen & Entwickeln ▪ Funktions- und Lebensdauertests für Brennstoffzellen- und Antriebssysteme (inkl. Langzeit- und Kurzzeittests) Testeinrichtungen/                   ▪ Tests von Betankungstechnik Entwicklungsumgebung                          ▪ Durchführung von Versagenstests ▪ Statistisch aussagefähige Simultantests ▪ Fahrzeugtests / Testung der praktischen Anwendung H2 Kraftstoffe und                    ▪ Versorgung mit allen gängigen H2-Kraftstoffen (sowie Derivaten) Versorgung                ▪ Möglichkeit zur Testung und zum Aufbau einer Logistik-Kette ▪   Analytisches Labor zur Testung von Materialien Labore und               ▪   Analytisches Labor zur Testung von Wasserstoffreinheit Werkstätten               ▪   Werkstätten für die Entwicklung von Prototypen ▪   Schulungs- und Weiterbildungslabor *aus Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Workshops und Interviews zur Ermittlung der Anforderungen und des Bedarfs an ein ITZ H2 27                      Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
27

Bedarfe im Bereich Testen und Entwickeln Testeinrichtungen / Entwicklungsumgebung Nennungen von zentralen Beispielen im Rahmen der     Scope / Verkehrsträger (Schwerpunktmäßig Anmerkungen Workshops und Priorisierungsabfrage u.a.             genannt von Unternehmen aus den Bereichen…) Tests von Betankungstechnik          ▪    Tankzykliereinrichtungen ▪    Verschiedene Betankungsoptionen ▪    High-Flow für Heavy-Duty , Hochdrucktanksysteme 350/700 bar sowie 15 kg/min              Testzentrum zur Optimierung ▪    Möglichkeiten für Systemtests neben den         Einzeltanktests mit großen H2 Volumina > der Betankungsdauer, Flow, Einzeltanktests mit großen H2 Volumina > 50 kg  50 kg                                    Temperaturen… ▪    Mulit-fuel Bunkerstation                                                                 Zu Test- und Demonstrationszwecken Durchführung von Versagenstests      ▪    Testeinrichtung für passive Sicherheit (Crash,                                           Hohes Knowhow zur Aufprall, Bonfire)                                                                       Sicherheitstechnik im ITZ ▪    Brandtesteinrichtungen für H2-Tanks                                                      erforderlich ▪    Inertisierbare Hochsicherheitskammer            Testung von Tanks von 100-150 kg ▪    Berstprüfung Statistisch aussagefähige            ▪ Teststände mehrfach vorhalten (1 + x)              zwischen 10 und 100                      auch Einbindung bestehender Simultantests                                                                                                                      Testanlagen Fahrzeugtests                        ▪   Teststrecken / Abbildung von Anwendungsfällen    große Flächen für Nutzfahrzeuge ▪   Fahrzeugprüfstände zu Funktionsprüfung aller dynamischen Betriebsbedingungen 28 Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
28

Bedarfe im Bereich Testen und Entwickeln Testeinrichtungen / Entwicklungsumgebung Nennungen von zentralen Beispielen im Rahmen der      Scope / Verkehrsträger        Anmerkungen Workshops und Priorisierungsabfrage u.a.              (Schwerpunktmäßig genannt von Unternehmen aus den Bereichen…) Funktions- und Lebensdauertests        ▪    BZ-Full-Prüfstand                                ca. 150 bis 300 kW            inkl. der notwendigen Kühl- und für Brennstoffzellen- und              ▪    BZ-Short-Stack-Prüfstand                                                       Klimatisierungstechnik sowie notwendige Antriebssysteme (inkl. Langzeit-       ▪    BZW-System-Prüfstand                                                           Sicherheits- und Konditionierungstechnik und Kurzzeittests)                     ▪    Prüfeinrichtung für alle Zertifizierungsversuche                               Zur Prüfung von BZ-Funktion und - (R134 2021/535…)                                                               Lebensdauer Tank, Brennstoffzelle, Subsysteme ▪    Neigungs- und Vibrationstests / Shaker-Tests für bis 400 kW                    Auch Testung für Salzwasserbedingungen Tanks, BZ-Systeme und Chassis ▪    Dauerlauf-Kombinationsprüfstand (Temperatur, Vibration, Dynamik) ▪    Seegangs-Simulation für Dauertests von H2- Komponenten 29                      Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
29

Bedarfe im Bereich Testen und Entwickeln H2-Kraftstoffe und -Versorgung Nennungen von zentralen Beispielen im Rahmen der            Scope / Verkehrsträger (Schwerpunktmäßig    Anmerkungen Workshops und Priorisierungsabfrage u.a.                    genannt von Unternehmen aus den Bereichen…) Versorgung mit allen       ▪    Druckgas H2 (G-H2)                                     G-H2 in Druckstufen                         Auch für Forschung relevant, da gängigen H2-                                                                           35 Mpa und 70 Mpa                           Universitäten z.B. Verflüssiger Kraftstoffen (sowie                                                                                                                nicht selbst vorhalten können Derivaten)                 ▪    Liquid H2 (L-H2) / Verflüssiger im ITZ + Tanks         bis 3.000 kg/Tag sowie                      Wärmequellen und Senken für bis > 1.000 bar                             gebundene H2-Speicherung / Tanks bis 750 kg                            Ersatzmedien (u.a. Stickstoff und Helium) ▪    Kryo H2-Infrastruktur / Isolationseinrichtung für kryogene H2-Speicherung (Bevorratung und Nutzung als LH2, cCH2, CH2) ▪    H2-Erzeugung / lokaler Elektrolyseur (grüner H2), H2-Erzeugung durch Reformer Möglichkeit zur Testung    ▪    Von der Energiequelle (ggf. Energieimportterminal)     Insbesondere in den Bereichen Maritime und  Verflüssiger sollte bestenfalls und zum Aufbau einer            über Elektrolyseur, und Verflüssiger bis hin zur       Aviation noch große Entwicklungsbedarfe     Elektrolyseur direkt Logistik-Kette                  Distribution von Wasserstoff (Pipeline,                hinsichtlich der H2-Logistik                nachgeschaltet sein. Verteilerstation per Kesselwagen und LKW mit Landverladearmen) ▪    Testmöglichkeiten der Technik zur Kraftstoffübergabe in der Logistik 30                    Technologie- und Innovationszentrum Wasserstoff | Zwischenbericht
30

Zur nächsten Seite