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Krukenberg Krebszentrum Halla

 

 

 

 

Protokoll Im (OSHO #98)

imunantwort auf eine COVID-19-Impfung bei hämatoonkologischen Patient*Innen

Acronym:

EudraCT: 2021-001676-42
Prüfplancode des Sponsors: 2021-077

Protokoll: Version 2.0, März 2021

 

IMV-HOng (OSHO (#98) Protokoll Version 2.0, März 2021
1

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2.

 

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ImV-HOrlg (OSHO (#98) Protokoll Version 2.0, März 2021
2

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Inhaltsverzeichnis
Protokoll ImV-HOng (OSHO #98) ...............uu000nenenenenenesennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnenene 1
SYNOPSe......unennsessssnenenennnennnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnsnnnnnnnnnnnsnnnnnsnsnsnnenenenenenenenenennnnnennnnnensnnnnannnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnennnne 5
1. Hintergrund und Rationale.........................2.2u0u20000000000e0nnnennenennnnnennnenennnenannnenennnnnnnnnennnnnnnnann 12
2.. ‚Ziele:der Studie :..........:..unuwnReneenenenenaneennennenenneenenansenn nennen nennen 13
% RR een 13
4. Primärer Endpunkt ...........usssesssesssnenensssnensnnnsnnnnnnnnnnennnnnnnennnnnnnnnnnnnennnenenenenennnennnennnene 14
5. Sekundäre Endpunkte.............uuueeesesesesesesesesenesenenenennnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnannnnnnnnnnnn 14
6. Studienpopulation EEG teren nen mare eneneenaeneseenTan ae eerenensennrsenene 14
6.1. Einschlusskriterien - Patient* Innen ................uunnnneeenennnennnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnn 14
6.2. Ausschlusskriterien - Patient* Innen.................uunneeennnnnnenennnnenennnnennnnnnnnnnnnnennn 15
6.3. Vergleichsgruppe - Personen ohne hämato-onkologischen Erkrankung
(Probanden) uusssssünaneenennennennnnnenen unten esasnensuenenenennonennee nano 15
6.4. Rektulierung .....eunnenantennnnenennannnnannennnnnunnenannnnmmen onen 15
De, El smnnmeemnmeunEEmaLSEE ERLERNTE EHNTTTIEE EEE 16
6.6. Studienabschluss ...............unsneeseseeesesesesesnsnnnnnnnnnnnnannnennnennnannnennnnnnnnnnnnnnnenennnenenenenenenenenen 17
7. Zu erfassende Parameter! Daten ..............u.u.u0u0204040eReneneennennnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnn 17
7.4. Stammdaten (Patient*Innen und Vergleichsgruppe).........uuanasnanneeeeeeenennn 17
7.2. Krankheitsbezogene Daten (Patient*Innen).................u..uunuuunnneeneneenenenennennnnn 18
7.3.  Immunantwort (Patient*Innen und Vergleichsgruppe) ..........uuuunnnnnnne 18
7.31.  Blomaterlal.......5:seöss0nssseösnenenneenanenenenenenenensnanenenenenennennenenenenenenenenennonnenenanenenansae chen 18
7.3.2.  Humorale Immunantwort - Analysemethoden ............nnnnnnnn 19
7.3.3. | Zelluläre Immunantwort - Analysemethoden. .................... nn 19
7.4. ann Surveillance zur Sicherheit und Verträglichkeit (Patient“Innen
und Vergleichsgruppe)................u2.22u22200202.0... RR En ndtenenenennansanenasanner une rnen een 20
8. Datsnslfassung.nunhen nennen 22
8.1. Quelldatendokumentation ..............ueesseeenenenennnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnnennnnnennnnenenennnnnnnn 22
8.2. Case Report Forms (CRF) ..............uuueeneeneeesesesennnnanenennnnnnenennnnnnnnnnnnnnnnennnnnnnnnnnnennnennnenennnn 23
8.3. Zeitplan für Daten- bzw. Materialbereitstellung............uasssasnsnsnenn 24
BA. DEBANaRSGENEN... een 25
8.5. Archivierung...........ssesseseseseesssensesenensnsnenensnsnnenenennnnnnenennnnnnnnnnnnnnnnnnnannnennnnenenenennnnenenennn 25
8.6. Datenschutz ............uesesesseseesesseseesnnsnnssnnnnnnnenennennenennennnnnnnennennennnnnnnnnnnnennennnnennennnnnnn 26
9. Risiko-Nutzen-Analyse...........uuueeeeeeeseessssssssnsnsnsnsnnnnennnnannnennnnnnnennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnenennnnnnnenenenenen 28

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Universitätsklinikum

 

 

| Krukenberg Krebszentrum Halle Hialle (Saale)

ImV-HOng Vertraulich Seite 4 von 40
1 Steisiikauuninesns RI II 29
10.1. Begründung der Stichproben-Kalkulation .............................202u000000000nennenenennenennnn 29
OR VTERSEEEE. nnenanaunmnanesmarnennemmesnnamennE 30
12.  Einverständniserklärung und Ethikvotum .............umesresesnesennennsnnnnnnennnnnennnennennnnnennenn 31
13. _ Referenzen.....................u0000000400nsensensnnnennennannennnnnnnnnnnnnnsnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnennnannnnnensnnnnensnnnennnnnnen 33
14: ABPONIEZBS. u: Eu 35
Protokoll Signaturen... sm nn 38
PERISERN INEHOEE (OEL. 38
Vereinbarung mit dem Prüfer ..............eneeseneneenennsnsnnnnennnnnnennnnnnennnnnnannennnnnnannnnnnnnnnnnsnnnannenannnnn 39
Optionale Substudie für Personen der Vergleichsgruppe (Probanden) am UKH
Staulart....u::e u 40

|

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synopse

   

hämato-onkologischen

Studientitel Immunantwort auf eine COVID-19-Impfung bei

         

   
 

Patient*Innen

Akronym ImV-HOng

Hämatoonkologische Patient*innen > 18 Jahre im Vergleich zu gesunden

 
      

Probanden

  
    

Studiendesign | Prospektive, multizentrische Studie unter dem Dach der Ostdeutschen

Studiengruppe für Hämatologie und Onkologie (OSHO)
Primärer Endpunkt:

 
  
  

Endpunkte

   

 
 

humorale Immunantwort nach einer COVID-19-Impfung bei Patient* Innen mit
hämato-onkologischen Erkrankungen am Tag 35 (+7) nach der ersten Impfung im

 
 

Vergleich zu einer Vergleichsgruppe von Personen ohne hämato-

  
  

onkologischen Erkrankung (Probanden).

  
   
 

Sekundäre Endpunkte

 
   

e humorale Immunstatus:
- vor einer COVID-19-Impfung (Tag 0 bis -21)
- Tag 120 (+14) nach der ersten Impfung

    
 

e Zelluläre Immunstatus vor, am Tag 35 (+7) und Tag 120 (+14) nach der

 
 

ersten Impfung

  
  

e Immunantwort per hämato-onkolgische Erkrankungen:

  

- myeloische Erkrankung [akute myeloische Leukämie (AML),

      
 

myeloproliferative Neoplasien (MPN) und myelodysplastisches Syndrom
(MDS)]
- Iymphatische Erkrankungen [chronisch Iymphatische Leukämie (CLL),

 
   
 
  

Lymphome, multiples Myelom (MM)]

 
 

- Patient*innen die mit Checkpoint-Inhibitoren aktuell behandelt werden.

   

e Immunantwort per Therapie versus „watch and wait“

 
   
    

° Einfluss patienten- und krankheitsbezogener Faktoren auf die

      

Immunantwort

 
       

CRP und Lymphozytenzahl im peripheren Blut
e Post-marketing Surveillance zur Sicherheit und Verträglichkeit der Covid-19

 
  
 

Impfung bei hämatoonkologischen Patienten und Probanden

  
   

  

Rationale Die Coronapandemie bestimmt seit nunmehr 12 Monaten unser Leben. Die

   

 

Herausforderungen in der Krebsmedizin waren/ sind enorm. Zum einen wollten

 
 

und mussten wir die medizinische Versorgung aufrechterhalten und zum anderen

  

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ImV-HOng

Zfer gig] TI UKH

Krukenberg Krebszentrum Halle en AR

 

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durften wir die Gefahr eines schweren Krankheitsverlaufes durch SARS-CoV-2
unserer vulnerablen Patienten nicht außer Acht lassen. Nun ist es soweit, dass
Impfstoffe gegen die COVID-19-Erkrankung bereitstehen und weitere werden
folgen (mehr als 200 verschiedene, teils auf neuartigen Impfstoff-Plattformen
basierende COVID-19-Impfstoffkandidaten befinden sich aktuell in der Entwicklung
bzw. stehen kurz vor der Zulassung).

Am 21. Dezember 2020 erfolgte die erste Zulassung des Impfstoffes BNT162b2
(Comirnaty®) durch die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA [1]. Die
Impfpriorisierung der Bundesregierung richtet sich nach der Impfempfehlung des
Robert-Koch-Institutes (RKI). In der „Erhöhte Priorität“ Stufe gemäß dem
Bundeministerium für Gesundheit) sollen u.a. Personen geimpft werden, die eine
hämato-onkologische Erkrankung haben [2].

Für eine Impfempfehlung bekannter herkömmliche Impfstoffe bei
Standardindikationen wie Diphtherie und Tetanus bei hämato-onkologischen
Erkrankungen ist die Datenlage sehr unterschiedlich und reicht von einer,starken
Empfehlung“ über „schwache Empfehlung“ bis hin zu „Kontraindiziert / nicht
empfohlen“. Dies gilt auch für Patient*Innen, die eine Stammzelltransplantation
erhalten haben [3].

Für die neuen Impfstoffe gegen COVID-19 gibt es verständlicherweise keine
Daten aus denen man die Verträglichkeit und Wirksamkeit hinsichtlich einer
Immunantwort für Patienten mit hämato-onkologischen Erkrankung ableiten kann
[1,2,4-6]. Das Problem wird weiter erschwert durch die raschen Entwicklungen bei
den neuen Arzneimitteln wie die Kinase- und Checkpoint-Inhibitoren. Kinase-
Inhibitoren wie beispielsweise Ruxolitinib und Imatinib haben sehr unterschiedliche
zelluläre Angriffspunkte. Sie können die Immunantwort unterdrücken, steigern
oder ohne wesentlichen Einfluss bleiben. Aufgrund ihres Wirkmechanismus ist bei
den Checkpoint-Inhibitoren wie beispielsweise Nivolumab, Pembrolizumab oder
auch Ipilimumab eher mit einer Verstärkung als mit einer Suppression der

Immunantwort zu rechnen.

Die Empfehlung für eine COVID-19 Schutzimpfung bei Patienten mit Blut- und
Krebserkrankungen wurde in einem Positionspapier der Deutschen Gesellschaft
für Hämatologie und Medizinische Onkologie in Zusammenarbeit mit weiteren
Krebsgesellschaften am 28.01.2021 erarbeitet [7]. Das „Shared Decision Making“
zwischen Arzt und Patient ist die Grundlage bei der patientenindividuellen
Entscheidungsfindung über die Durchführung einer Schutzimpfung.

Die Durchführung gezielter Forschungsprojekte hinsichtlich der Wirksamkeit und
Sicherheit bei den COVID-19-Impfstoffen, die zum Teil auf neue Impfstoff-

Technologien basieren, ist von besonders hoher Bedeutung und Dringlichkeit bei

 

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a] hämato-onkologischen Erkrankungen.
Patient“ Innen

Einschluss- e Alter2> 18 Jahre

    
  
 

  

  

kriterien Eine der folgenden malignen Diagnosen:
| O Myeloische Erkrankung (AML, MPN oder MDS)

O Lymphatische Erkrankung (CLL, Lymphome oder MM)

        
 

O Maligne Erkrankung unter Checkpoint-Inhibitor-Therapie

  
  

  
 

Ausschluss- e Patient*Innen, die nicht geimpft werden können bzw. möchten

 

kriterien
e Patient*Innen, deren Remissionsdauer 2 5 Jahre beträgt.

  
     

e Patient*Innen, die nicht einwilligungsfähig sind.

 
   

Vergleichsgruppe (Probanden)

     
  
 
  

e Alter 18 Jahre
e Vorhandene Bereitschaft bzw. vorliegender Termin zur Impfung gegen
COVID-19

e Personen, die gemäß der Empfehlungen des Robert-Koch-Institutes nicht

Einschluss-

  

 

 

kriterium

   
  
   

    

Ausschluss-

     

kriterien geimpft werden können bzw. möchten

   

e Personen mit einer malignen Erkrankung und einer Remissionsdauer < 5

    
  

Jahren.

   

e Personen, die nicht einwilligungsfähig sind.

Zu erfassende Parameter! Daten

A) Stammdaten e Geschlecht
Geburtsjahr
e Bekannte Infektion mit COVID-19 in der Vergangenheit

    
     

     
 

    

(Patient*Innen
und Probanden)

    
 

e Falls ja: Datum

 
 

e Datum der Impfung

   

e Bezeichnung des Impfstoffs, Chargenbezeichnung, Stärke,

     

Darreichungsform

 
   
 
   

e  Begleiterkrankungen

e Begleitmedikamente

   
    

    
 
 

B) Krankheits
-bezogene

Diagnose

   

e Datum der Erstdiagnose

    
 
 

Daten
u

®e Therapie der hämato-onkologischen Erkrankung

  
 

 

- Datum Therapiestart
- Art der Tumortherapie (Stammzelltransplantation, Systemtherapie,

   

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ImV-HOng

Immunantwort
(Patient*Innen
und Probanden)
Humorale

Immunantwort

Zelluläre
Immunantwort

D) Post-
marketing

che zur
Sicherheit und

Verträglichkeit
(Patient*Innen

und Probanden)

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Watch & Wait, u.a.)
Immunstatus mittels FACS (falls in den letzten 3 Monaten vor Impfung
durchgeführt)
CRP, LDH und großes Blutbild:
Die aktuellsten Werte vor der ersten Impfung
Tag 35 (+7) nach der ersten Impfung
Tag 120 (+14) nach der ersten Impfung

10 ml Blut pro Zeitpunkt (insgesamt 3x 10 ml)

wird zu den oben genannten Zeitpunkten bestimmt durch
Receptor-binding domain (RBD) binding IgG Antikörpertiter mittels S1 Enzyme-
Linked Immunosorbent Assay (ELISA) [8]. Die Gesamtergebnisse werden als

„geometric mean concentrations (GMCs) in units (U) mI— 1 dargestellt.

- Zytokine (u.a IFNy, IL-2, IL-4, IL-6)

- Covid-19 spezifische B- und T-Zellantwort per Flowzytometrie

- Leukozyten-Pellets (T und B Zellen): Immunsequenzierung per Next Generation
Sequencing (NGS) in Abhängigkeit der humoralen Antwort .

Nebenwirkungen (NWs): Erfassung der NWs nach den Vorschriften der GCP-
Verordnung und gemäß der Fachinformation der Hersteller [1].

Obwohl die Impfung von den Bundesländern in Zentralen Impfzentren organisiert
und durchgeführt wird [9], besteht die Meldepflicht der Ärzteschaft nach $ 6

Abs. 1 Infektionsschutzgesetz (lfSG) unberührt weiter [10]. Dies gilt auch
uneingeschränkt für alle Prüfärzte dieser Studie. Der Verdacht einer über das
übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung im
zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung ist namentlich meldepflichtig. Die
Meldung erfolgt vom Arzt an das Gesundheitsamt. Die Gesundheitsämter sind
nach $ 11 Abs. 3 IfSG verpflichtet, die gemeldeten Verdachtsfälle der zuständigen
Landesbehörde und der zuständigen Bundesoberbehörde, dem Paul-Ehrlich-
Institut (PEI), im Einklang mit den Bestimmungen des Datenschutzes in
pseudonymisierter Form zu melden. Unabhängig davon besteht die Möglichkeit,
dass direkt an den Hersteller oder online direkt an das PEI gemeldet wird. Das
Meldeformular mit einer Falldefinition zum Verdacht einer über das übliche Maß
einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung auf der Internet-
Seiten des PEI (www.pei.de) wird im Protokoll als Appendix aufgeführt und der

 

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Ärzteschaft zur Verfügung gestellt [11].

    

Nicht meldepflichtig sind das übliche Ausmaß nicht überschreitende, kurzzeitig

 
 

vorübergehende Lokal- und Allgemeinreaktionen, die als Ausdruck der

    
 

Auseinandersetzung des Organismus mit dem Impfstoff anzusehen sind: z.B.

 
 

- für die Dauer von 1-3 Tagen (gelegentlich länger) anhaltende Rötung,

 
 

Schwellung oder Schmerzhaftigkeit an der Injektionsstelle

 
 

- Fieber unter 39.50C, Kopf- und Gliederschmerzen, Mattigkeit, Unwohlsein,

 
 

Übelkeit, Unruhe, Schwellung der regionären Lymphknoten

 
 

- oder im gleichen Sinne zu deutende Symptome einer Impfkrankheit‘ (1-3 Wochen

 
 

nach der Impfung), z.B. leichte Parotisschwellung oder ein leichtes Exanthem oder

 
 

kurzzeitige Arthralgien.

 
 

Ausgenommen von der Meldepflicht sind auch Krankheitserscheinungen, denen

 
 

offensichtlich eine andere Ursache als die Impfung zugrunde liegt.

 
 

In der Patienteninformation und Einwilligungserklärung werden Patient* Innen und

 
 

Probanden auf die seit dem 02.10.2012 bestehende Möglichkeit hingewiesen,

 
 

dass betroffene Personen oder deren Angehörige über das Internetangebot die

 
 

zuständigen Bundesoberbehörden BfArM und PEI direkt Verdachtsfälle von

Nebenwirkungen melden können (https://nebenwirkungen.pei.de).
Hypothese:

 
   
 

   
   

  

Stichproben-

  

größe

 

Als Grundlage für die Fallzahlberechnung für das Hauptzielkriterium werden die
Angaben von Sahin et al (2020) verwendet [12]. Aus der Extended Data Table 3
ergibt sich nach Logarithmierung für 30 Mikrogramm Dosierung aus dem

    
   
 

Konfidenzintervall für GMC eine Standardabweichung von 0,8 für logGMC. Für ein

 
 

konservatives Vorgehen wird im Folgenden von einer Standardabweichung von

 
 

0,9 ausgegangen.

  
 

Der Einschluss ist 2 (Patienten) :1 (Probanden) geplant.

  
  
 

  

Der primäre Endpunkt soll zunächst als mittlere Differenz der logGMC’s inklusive
95% Konfidenzintervall dargestellt werden und anschließend mit Hilfe der

 
 

Exponentialfunktion auf die GMC-Skala zurücktransformiert werden. Um auf der
logGMC-Skala mit SD=0,9 ein 95% Konfidenzintervall der Gesamtlänge 0,4 zu
erhalten werden dann 236 Patienten und 118 Probanden benötigt. Um eine

 
   
   
 

erwartete Ausfallquote (drop out) von 15% zu kompensieren, werden 278

 
 

Patienten und 139 Probanden in die Studie eingeschlossen.

  
 

Damit: Anzahl Patienten=278; Anzahl Probanden=139

  
      
  
   

   

Statistische Der primäre Endpunkt wird zunächst als mittlere Differenz der logGMC'’s inklusive

   

   
 

Analyse- 95% Konfidenzintervall dargestellt und dieses anschließend mit Hilfe der

methoden Exponentialfunktion auf die GMC-Skala zurücktransformiert. Die sekundären

 
 

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Endpunkte humoraler Immunstatus vor einer COVID-19-Impfung (Tag O bis -21)

 
 

  

und am Tag 120 (+14) nach der ersten Impfung werden analog zum primären

 
 

Endpunkt analysiert. Der Vergleich zu den Probanden wird entsprechend den

 
 

Häufigkeiten der 5-Jahres-Altersgruppen der Patienten (frequency Matching)

 
 

erfolgen.

 
 

Der zelluläre Immunstatus vor, am Tag 35 (+7) und Tag 120 (+14) nach der ersten

 
 

Impfung wird als Mittelwert mit 95% Konfidenzintervall angegeben.

  
  

Die humorale Immunantwort wird in einer Subgruppenanalyse für die folgenden

   

hämat-oonkolgischen Erkrankungen jeweils separat dargestellt:
- myeloische Erkrankung [AML, MPN, MDS]
- Iymphatische Erkrankungen [CLL, Lymphome, MM]

 
   
   
 

- Patient*innen die mit Checkpoint-Inhibitoren behandelt werden.

 
 

Darüber hinaus wird die humorale Immunantwort in einer Subgruppenanalyse für

 
 

Patienten mit Therapie versus Patienten mit „watch and wait“ dargestellt.

 
 

Der Einfluss patienten- und krankheitsbezogener Faktoren auf die humorale

 
 

Immunantwort wird mittels linearer Regression analysiert.

 
 

CRP, LDH und Lymphozytenzahl im peripheren Blut werden als Mittelwerte mit

 
 

95% Konfidenzintervallen dargestellt.

 
 

Post-marketing Surveillance zur Sicherheit und Verträglichkeit der Covid-19

 
 

Impfungen wird anhand des Schweregrades und Organsystem der NWs Gemäß

 
 

CTCAE version 5 dargestellt. Meldepflichtige NWs, die den Verdacht einer über

     

das übliche Maß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen

       

Schädigung im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung erfüllt haben, werden

 
 

extra aufgelistet. Klinische Parameter und Laborwerte einschließlich einer

 
  
  
  
  
 

Veränderung zum Ausgangswert werden deskriptiv dargestellt.

   

      
    
  
   
  
 

Patienten- Die Studie wird in Übereinstimmung mit allen anwendbaren Gesetzen und

    
  
    
 

    
 

information Vorschriften und unter Einhaltung der ICH-GCP-Prinzipien zur Durchführung,
und Auswertung und Dokumentation klinischer Prüfungen gemäß der Erklärung von
Einwillibungs- Helsinki (2013) durchgeführt. Mit der Unterzeichnung des Studienprotokolls
erklärung/ bestätigen die Prüfärzte die Einhaltung aller anwendbaren rechtlichen

Ethikvoten Bedingungen, einschließlich des zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Prüfplans

geltenden Datenschutzgesetzes, der Verordnungen und behördlichen Auflagen.

 
 

Für die spezifischen Analysen im Rahmen dieser Studie wird ein Votum der

 
 

zuständigen Ethikkommissionen für alle Studienzentren eingeholt.

Planungsphase inkl. Ethik (Einreichung Januar 2021): 3 Monate, Q1 2021

Rekrutierung: 10 Monate [Q2 (nach Ethikvotum)-Q4 2021]
Data clearance: Q2 2021-Q1 2022

Zwischenanalyse: Q3 2021

   
    

    

   
 

Projekt-
durchführung

    
   

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