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Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Interne Weisungen & Dokumente zum Umgang mit Rassismus

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MINISTERIUM FÜR SOZIALES UND INTEGRATION Qualifizierungsangebot zur interkulturellen / diskriminierungskritischen Öffnung und zur Sensibilisierung bzw. Stärkung interkultureller / diskriminierungskritischer Kompetenz für die Landesministerien Zielgruppe: Führungskräfte, Referent*innen sowie entsprechend befasste Sachbearbeiter*innen in den Landesministerien. Sie stehen im Dienstalltag oft nicht in direktem Kontakt zu Personen- gruppen mit Migrationshintergrund; ihre Tätigkeit und ihr Verantwortungsbereich haben aber einen zentralen Einfluss auf diese Personengruppen. Darüber hinaus gilt es, die Anliegen einer vielfältigen Bevölkerung bei den hausinternen interkulturellen/diskriminierungskritischen Öffnungsprozessen bestmöglich zu berücksichti- gen. Nutzen der Interkulturellen Öffnung für die Zielgruppe: -  größere Problemlösungskompetenz und Erhöhung der Steuerungskompetenz durch interkulturelle Vielfalt der Mitarbeiter*innen -  Einübung des permanenten Umgangs mit dem Fremden/Anderen fördert die Offen- heit und kulturelle Sensibilität -  Förderung ganzheitlich-integrativer Lösungsansätze -  Förderung der Kooperationskompetenz als zentrale Voraussetzung für die Bürger- verwaltung in einer zunehmend fragmentierten Gesellschaft -  Gestaltung von Standortvorteilen für Wirtschaft, Gesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung Anlage (Merkmale) der Qualifizierungsreihe: 1. Systemebene - Sensibilisierung für die Relevanz und Bedeutung einer interkulturellen/diskriminie- rungskritischen Öffnung der Landesverwaltung allgemein - Maßnahmen zur Durchführung der interkulturellen Öffnung und Antidiskriminierung in konkreten Arbeitsbereichen
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-  Bedeutung der interkulturellen und diskriminierungskritischen Dimension auch in den „indirekten“ Arbeitsbereichen einer Behörde 2. Personale Ebene - Förderung interkultureller und diskriminierungskritischer Kompetenzen: Offenheit und Empathie; Ambiguitätstoleranz; Respekt und Reflexionsfähigkeit Ablauf und Inhalt der Qualifizierungsreihe: Eintägige Kurse à 20 Teilnehmer*innen, durchgeführt von renommierten Trainer/inne/n, die über vielfältige Erfahrungen im Bereich der Verwaltung verfügen. 1. Arbeitseinheit: Warum Interkulturelle Öffnung? Weshalb Antidiskriminierung? Kurzinput über Ziele, Definitionen und aktuellen Stand der interkulturellen Öffnung der Verwaltung in Baden-Württemberg. Diskussion über eigene Erfahrungen der Seminarteilnehmer*innen (z. B. Kol- leg*innen mit Migrationshintergrund, Auslandsaufenthalte während des Studi- ums oder als Stagiaire/Nationaler Experte/Nationale Expertin in der Europäi- schen Kommission) 2. Arbeitseinheit: Was heißt Interkulturelle Öffnung und kooperative Vielfalt für die Arbeit einer Ein- bürgerungsbehörde u. Ä.? Perspektivenwechsel und -erweiterung Konkrete Beispiele mit Diskussion 3. Arbeitseinheit: Transfer auf den eigenen Arbeitsbereich 4. Arbeitseinheit: Das/der Andere – das Fremde – das Neue Mehrwert interkulturelle/diskriminierungskritische Kompetenz und Interkultur- alität allgemein, für die Zusammenarbeit in der Behörde und für die Steue- rungsfähigkeit der Verwaltung Indikatoren für den Erfolg: Die Teilnehmenden - identifizieren Anknüpfungspunkte für ihren Arbeitsbereich und - entwickeln Kriterien für ihre künftige Arbeit
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