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PROTOKOLL -Entwurf- 103. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Bonn, 13. Dezember 2002 Teilnehmer Vorsitzender Stellv. Vorsitzende Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat Beirat - Generalsekretär Stellv. Generalsekretär Referent Geschäftsstelle Referent Geschäftsstelle Referent Geschäftsstelle Referent Teilnehmer !MA-Sitzung, 12.00-15.00 Uhr BMU, N II2 BMF, VII C 4 BMWA BMVEL, G 3 BMVg, WU IV 1 BMU G II1 BMU, N II2 UBA I1. 1 UBA I2.5 BfN BMBF 6.21 . BMZ 413 Bundeskanzleramt 1
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll l03. Sitzung - Entwurf Bonn, 13. Dezember 2002 TOP 1 Geschäftsstelle REGULARIEN ..--,egrüßt den Beirat zu seiner 103. Sitzung. In die Tagesordnung wird zusätzlich unter TOP 6 "Mitteilungen, Verschiedenes" der Punkt "Sondergutachten Gesundheit" aufgenommen. Das Protokoll der letzten Sitzung wird genehmigt. berichtet von den Aktionspunkten der 102. Sitzung. Es sind fast alle Punkte abgearbeitet worden. Noch zu bearbeiten sind: • A 102/03: -überarbeitet die Einleitung und wird Anfang Januar eine neue Version rechtzeitig vor der Januar-Sitzung an alle Beiräte verteilen. sind dabei, Kap. 5.3.5.5 • A 102/07: � und "Direktinvest1t1onen" zu überarbeiten. • A 102/12, 102/13 und 102/14: � wird die Texte zur Wasserstoffinfrastruktur, Mindestquote� und Gebäude und den Kasten "Maßnahmen der EU" noch erstellen. • A 102/15: ist dabei, den Kasten 2.4-# "Transformation von Energiesystemen in LICs" zu übeqrrbeiten. • A 102/20: Die Investitionskosten des WBGU-Pfads werden ausführlicher unter TOP 2 auf der Sitzung diskutiert. TOP 2: TRANSFORMATIONSFAHRPLAN (IAP 103/08) Das neue Kap. 7 wird vom Beirat begrüßt. Im Einzelnen sollen folgende Punkte noch überarbeitet werden. • Es wird beschlossen, im gesamten Gutachten nicht mehr vom "WBGU-Pfad" zu sprechen. Es muss deutlich werden, dass der WBGU nur exemplarisch einen der möglichen nachhaltigen Pfade ausgewählt hat. • Die Abbildung wird an den Text angepasst. • Auf S. 7, Z 15 ist zu korrigieren, dass nicht nur Aussagen zur Klimasensitivität, sondern auch zu anderen Faktoren unsicher sind. • �wird noch weitere Modellprojekte ergänzen (maximal insgesamt 5). E s �ils die Akteure klar benannt werden, an die sich die Empfehlung richtet. Die Modellprojekte sollen die bei�en Ziele "Ausbau der erneuerbaren Energien" (z. B. großes Solarkraftwerk in Nordafrika) und "Verbesserung der Versorgung in den Entwicklungsländern" ausgewogen abdecken. Es wird beschlossen, die Modellprojekte ausführlicher in Kap: 5 zu beschreiben. In Kap. 7 werden sie nur sehr kurz genannt unter Verweis auf die entsprechenden Textpassagen in Kap. 5. • Beim Text zur GEF soll aufgenommen werden, dass die 3 Mrd. US-$ für 4 Jahre zur Verfügung stehen. Anstatt einer Modifikation des Incremental-Cost-Ansatzes soll eine Vereinfachung und Standardisierung des Antragsverfahrens empfohlen werden. • Der Begriff "Energieproduktivität" soll am Anfang von Kap. 7.2.3 definiert werden. Bei den Empfehlungen auf S. 9, Z 3-17 soll klarer gemacht werden, ob Energieproduktivität oder Energieeffizienz gemeint ist. Die Begriffe werden zusätzlich im Glossar definiert. Als Ziel soll eine Verdreifachung der 2
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 103. Sitzung Entwurf Bonn, 13. Dezember 2002 • • • • • • • • • Geschäftsstelle Energieproduktivität bis 2050 angegeben werden. Abb. 7.1 "Leit�la�ken, Ziele, !'-.faßn��en" (S_. 6) wird �o�und-. �o modifiziert, dass die soz10okonomischen Leitplanken korrekt dargestellt werden. i Beim Abschnitt "Neue Finanzierungsquellen erschließen" sind der Zusatz "Neue • und die Empfehlungen zu den Nutzungsentgelten für den Flugverkehr zu streichen. S. 9, Z 26-28: Hier ist der zweite Satz zu streichen. Kap. 7.3.2 und 7.3.3 sollen in der Reihenfolge getauscht werden. Es soll deutlicher werden, dass unter den multilateralen Finanzierungsinstitutionen die Weltbank über die meisten Finanzmittel verfügt und daher besonders wichtig für die Finanzierung der Energiewende ist. In der Abb. 7.1 soll korrigiert werden, dass die Treibhausgasemissionen um 40% und nicht auf 40% zu senken sind. Es sollte deutlicher werden, dass es vor allem um die Vermeidung der gesundheitsschädigenden Formen der Biomassenutzung geht (Überschrift S 12, Z 10 anpassen). S. 10, Z 13-15: Beim Aufbau einer Infrastruktur für neue Energieträger soll nicht nur auf Wasserstoff eingegangen werden. ' S. 13, Z 11: "Förderfazilität" wird in "Förderinstrument" umbenannt. Es wird vereinbart, dass alle Akronyme in Kap. 7 nochmals beim ersten Vorkommen eingeführt und ausgeschrieben werden. Weitere Anmerkungen zu den Kernempfehlungen sind bis zum 18. Dezember an die Geschäftsstelle weiterzuleiten. A 103/1 Erledigung Termin A 103/2 Erledigung Termin A 103/3 Erledigung Termin Beschreibung weiterer Modellprojekte zum Einbau in Kap,5 � bb. 7.2 "Leitplanken, Ziele, Maßnahmen" � 18.12.02 Überarbeitung von Kap. 7 Geschäftsstelle 18.12.02 Investitionskosten des WBGU-Pfads - merkt erneut an, dass durch die bisher fehlenden Angaben zu den Finanzierungskosten des ausgewählten Pfads eine Lücke im Gutachten besteht. Die Geschäftsstelle legt eine Grafik mit den Investitionskosten verschiedener Szenarien vor. Die Investitionskosten liegen bei allen Szenarien nur um den Faktor 2-3 auseinander. Zusätzliche eigene Berechnungen müssten genauer sein, um einen echten Mehrwert zu haben, was mit einfachen Rechnungen angesichts der großen 3
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 103. Sitzung - Entwurf Bonn, 13. Dezember 2002 Geschäftsstelle Unsicherheitsspannen der zu verwendenden Daten nicht zu erwarten ist. Der Beirat beschließt, die Leitplanke S4 "Kapitalbegrenztheit" zu streichen. Dafür wird eine Begründung aufgenommen (ohne Grafik), warum der. Beirat den Aspekt der Kapitalknappheit nicht als quantitative Leitplanke behandelt. Es soll qualitativ begründet werden, warum der Beirat den ausgewählten nachhaltigen Pfad für finanzierbar hält. Dabei sollen keine absoluten, sondern relative Größen (Investitionen in Bezug auf das werden in Abstimmung mit �ben werden.-und �einen Entwurf erstellen und zur nächsten Sitzung vorlegen. A 103/4 Erledigung Termin TOP 3: KAP. Erstellung eines Textes mit qualitativen Aussagen zu den Investitionskosten 6 - FORSCHUNGSEMPFEHLUNGEN stellt die neue Gliederung von Kap. 6 vor, die auf einer Telefonkonferenz von der AG "Forschung" � erarbeitet wurde (Tischvorlage P 103/09-TV). Die Einleitung des Kap. �rsion (1 Seite) wird für zu lang gehalten, �ird sie kürzen. E s wird beschlossen, gemäß der in der Tischvorlage vorgestellten Arbeitsverteilung vorzugehen. Die Forschungsempfehlungen zur Effizienz werden von der Geschäftsstelle wird einen Abschnitt zum geopolitischen Forschungsbedarf verfasst. übernimmt die Koordination und Redaktion des Kapitels. erstellen. Daher so eine möglichst noch vor Weihnachten an gesendet werden. Er wird eine durchgeschriebene Version für die Januarsitzung vorlegen. A 103/5 Erledigung Termin TOP 4: KAP. Fertigsteltung von Kap. 6 "Forschungsempfehlungen" �unter Zuarbeit verschiedener Autoren � 3 - TECHNOLOGIEN Aus Zeitgründen konnte dieser TOP auf der Sitzung nicht behandelt werden. TOP 5: IMA-SITZUNG: ROHENTWURF HAUPTGUTACHTEN 2002 "ENERGIE" - (BMU, derzeit Geschäftsführung der beiden federführenden �t den IMA zur Sitzung und bedankt sich bei allen anwesenden Ressorts für ihre Teilnahme. �ührt in die �ohv�rsion d�s aktuellen �auptgutachtens ein. Er �eist darauf tim, dass das Gutachten mzw1schen emen neuen Titel erhalten hat ("Energ1ewende zur Nachhaltigkeit"). Explizit wird hervorgehoben, dass die Empfehlungen des WBGU zwischen Klimaschutz- und Entwicklungszielen ausbalanciert sind. 4
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 103. Sitzung - Entwmf Bonn, 13. Dezember 2002 Geschäftsstelle .-.....teilt mit, dass das Auswärtige Amt bedauert, nicht an der !MA-Sitzung �önnen. Der Geschäftsstelle wurde bereits ein schriftlicher Kommentar zugestellt, dessen wesentliche Punkte von �kurz vorgestellt werden. Das Gutachten wird vom AA grundsätzlich� auch das Herausstellen der Effizienzoptionen. Der Vorschlag einer globalen Energiestrategie und die mögliche Kopplung mit der Konferenz für erneuerbare Energien ist bedenkenswert. Die Entwicklung neuer Institutionen wird zurückhaltend bewertet, da der hiermit verbundene Souveränitätsverlust von wichtigen Staaten kritisch gesehen wird. Ein schrittweises Vorgehen aus der OECD heraus würde begrüßt. (BMF) stellt den Vorteil des WBGU heraus, unabhängig von Ressortzwängen einen Blick in die Zukunft zu wagen und so als "Augenöffner" für die Bundesregierung zu agieren. Er verweist auf Anpassungsbedarf aufgrund aktueller Entwicklungen, z.B. im Bereich des EU-Emissionshandels. Das BMF weist auf die noch bestehende Deckungslücke hin und sieht bei der gegenwärtigen Finanzlage kaum Chancen für eine Ausweitung des HIPC-Schuldenerlasses. An der Anhebung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit wird gearbeitet, dabei wird es zunächst nur kleine Schritte geben können.Das 1 %-Ziel ist derzeit völlig unrealistisch. Viele Vorschläge des WBGU sind nur schwer umsetzbar bzw. bedürfen einer genaueren Prüfung (z.B. die Einführung von Nutzungsentgelten). Ein Abbau der Energiesubventionen wird auch vom BMF befürwortet. Jedoch sollten die freiwerdenden Mittel in den allgemeinen Haushalt fließen und nicht zweckgebunden für die Förderung erneuerbarer Energien verwendet werden. Eine schriftliche Stellungnahme wird noch erstellt und verteilt werden. -.(BMWA) lobt, dass sich der Beirat dem wichtigen Thema "Energie" angenommen hat. Es ist jedoch in einigen Punkten auch Kritik anzubringen. Während die umweltpolitische Dimension der Nachhaltigkeit ausreichend dargestellt wird, wird der wirtschaftliche Dimension zu. wenig Raum gegeben. Die fachliche Deskription hat im Gutachten ein zu großes Gewicht, während die analytische Hinterfragung der Handlungsempfehlungen zu kurz kommt (z.B. Thema "Versorgungssicherheit"). Das BMWA teilt nicht die Auffassung des WBGU bezüglich der Klimawirksamkeit der Kohlesubventionen. Bei Wegfall der Subventionen würde nur die deutsche Kohleproduktion gesenkt und durch ausländische Kohle ersetzt werden. Zugleich wird auch eine Ausweitung der Subventionen für erneuerbare Energien kritisch beurteilt. Es wird kritisiert, dass das A 1 T-Szenario und nicht das kostengünstigere A lB-Szenario als Grundlage gewählt worden ist. Bei der Energieforschung in Deutschland wird kein Änderungsbedarf gesehen, die Forderungen des WBGU sind bereits umgesetzt. Wichtige Aspekte der Technologie- und Beschäftigungspolitik fehlen. Solarthermische Kraftwerke zeigen systemimmanente Nachteile (Flächenbedarf, Bodenversiegelung, Leckagen von Thermoöl). Aufwind-, Wellen- und Gezeitenkraftwerke weisen teils niederschmetternde Wirtschaftlichkeitsberechnungen auf. Bei CDM und JI sollten keine Standards für erneuerbare Energien eingeführt werden. Wichtig ist bei diesen flexiblen Instrumenten irisbesondere die Steigerung der Energieeffizienz..-....bietet ein Gespräch zwischen den Energiefachleuten des BMWA und dem�r kündigt eine schriftliche Stellungnahme an. (BMVEL) verweist auf den Zielkonflikt zwischen Ernährungsproduktion und Anbau von Energiepflanzen. Der Beirat sollte zu diesem Konflikt eindeutiger Stellung oeziehen. In Deutschland z.B. ist es vorteilhaft, landwirtschaftliche Flächen verstärkt für den Anbau von Energiepflanzen (z.B.Raps) zu nutzen. (BMV g) verweist auf den Multiplikatoreffekt der Bundeswehr durch die angebotenen Fortbildungen in Sachen Umweltschutz hin. Bei der Bundeswehr gibt es Forschung, die im weitesten Sinne zur Energieforschung gerechnet werden kann. So ist 5
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Bonn, 13. Dezember 2002 Protokoll 103. Sitzung - Entwurf Geschäftsstelle z.B.die neue U-Bootklasse mit Brennstoffzellen ausgerüstet. ........(BMU) trägt eine Stellungnahme von-BMU) vor, �dingt nicht teilnehmen kann. Das �rordentlich begrüßt. Jedoch sind nicht alle Texte auf dem neuesten Stand, z.B. bei der Geo- und Solarthermie. Die Probleme mit dem Einspeisegesetz und der WTO werden nicht geteilt. --....bietet einen Besuch in der WBGU-Geschäftsstelle an, um diese �äutern. (BMU) begrüßt die Empfehlungen des WBGU. Es ist richtig, klirna­ und entwicklungspolitische Ziele integriert zu betrachten. Aspekte globaler Gerechtigkeit nehmen in internationale Verhandlungen an Bedeutung zu. Die Idee innovativer Finanzierungsansätze wie etwa die Nutzungsentgelte oder eine globale C02 -Steuer werden vorn BMU im Rahmen international koordinierter Initiativen weiter verfolgt. Bei den Forschungsempfehlungen sind insbesondere die Schwerpunkte "Internationalität" und "Interdisziplinarität" hervorzuheben. Die Senken- und Sequestrierungsaspekte so11ten im geplanten Klimasondergutachten noch intensiver beleuchtet werden. Der Vorschlag eines 3-Stufen-Modells zur institutionellen Verankerung globaler Energiepolitik ist sehr bedenkenswert. � (BMU) trägt kurz eine schriftliche Stellungnahme des Referats Z II 6 vor. Auch dieses Referat begrüßt die Empfehlungen des WBGU. Es werden drei Hinweise für die Erstellung der Endversion gegeben: ( 1) Es sollte eine systematische Hernmnisanalyse durchgeführt werden. Insbesondere die politischen Widerstände gegen die vorgeschlagenen Handlungsempfehlungen werden unzureichend beachtet. Es müsste deutlich werden, wie die vorgeschlagene Agentur zur Energiewende bestehende Hemmnisse überwinden kann. (2) In vielen Teilen vermittelt das Gutachten eine zu große Institutionengläubigkeit. (3) Die Annahme einer homogenen globalisierten Welt wird nicht geteilt. Daher sollte, wenn noch zeitlich möglich, auch ein anderer Entwicklungspfad untersucht werden, der stärker auf einer Regionalisierung basiert. ....... (UBA) konzentriert ihre Anmerkungen auf zwei Bereiche: (1) Im �eh muss stärker zwischen Verkehr und Mobilität getrennt werden. Vielfach wird von steigender Mobilität gesprochen, während steigender Verkehr gemeint ist. Es werden Aussagen zu den gesundheitlichen Wirkungen des Verkehrs und einer Entkoppelung von Wirtschaftswachstum und Transport vermisst. Die Empfehlungen konzentrieren sich zu sehr auf die technologische Angebotsseite. Die Optimierung der Verkehrsflüsse und die Weiterentwicklung konventioneller Fahrzeugantriebe werden vernachlässigt. (2) Bei der ökologischen Finanzreform und der Mittelverwendung hat das UBA eine andere Meinung. Es sollte Aufkornmensneutralität durch Entlastung der Arbeit und Belastung des Umweltverbrauchs angestrebt werden. Eventuelle zusätzliche Einnahmen sollten für ökologische Zwecke verwendet werden (z.B. Förderung von Klimaschutzstiftungen oder Gebäudesanierungen). -(UBA) stellt eine große Übereinstimmung zwischen dem Rohentwurf �otitischen Vorstellungen des UBA fest. Bei den Empfehlungen sollten die Instrumente jedoch besser miteinander verzahnt werden. Neben Konsistenz und Effizienz sollte auch die Suffizienz stärker betont werden, um den Anstieg der Energienachfrage zu beschränken. Unterschiedliche regionale Interessenlagen sollten verstärkt berücksichtigt werden. Daher ist die Idee des Beirats vorteilhaft, regionale Ansätze zu verfolgen und zu einem Gesamtansatz zusammenzuführen. Die Umweltwirkung "kleiner" Wasserkraft wird - jedenfalls in Mitteleuropa - kritisch bewertet. Die Kapazität von Windenergieanlagen und das Potenzial von KWK wird höher eingeschätzt. Großes Einsparpotenzial besteht im Gebäudebereich und beim Stromverbrauch der Industrie. Das UBA kann hierzu aktuelle Zahlen liefern. 6
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Bonn, 13. Dezember 2002 Protokoll 103. Sitzung - Entwurf Geschäftsstelle (BtN) macht auf den Flächenbedarf von erneuerbaren Energien aufmerksam. Speziell zum Bereich "Biomasse" werden derzeit Studien für das BtN erarbeitet. Im Offshore-Bereich erwartet das BtN Windenergieanlagen mit einer Kapazität von >5 MW. Auch bei der Offshore-Windkraft existieren wie an Land Raumnutzungskonflikte. Große Skepsis besteht bei der kleinen Wasserkraft in Mitteleuropa.Das BtN bietet dem WBGU einen Dialog zu regenerativen Energien an. � (BMBF) lobt die Empfehlungen des Gutachtens. Er regt eine Zusammenfassung an, von der aus in einzelne Kapitel des Gutachtens verwiesen wird. Er vermisst Empfehlungen zu Windmeteorologie. Zu Beginn des Gutachtens wird die Bedeutung des Verkehrs für den Klimaschutz herausgestellt, die sich bei den Empfehlungen nicht entsprechend wieder findet.Die Barrieren gegen eine Energiewende werden nur unzureichend behandelt. Bei der Forschungsstrategie sollten die gesellschaftlichen Barrieren vor den technischen Optionen angesprochen werden. Die Empfehlung "Sofortige Steigerung der Energieproduktion in den Entwicklungs-, Schwellen- und Ttansformationsländern" sollte relativiert werden. -(BMZ) begrüßt besonders, dass das Thema "Energie" in den Kontext von Umwelt und Entwicklung gestellt wird. Es ist eine Institutionengläubigkeit festzustellen, gleichzeitig fehlt es an der Hemmnisanalyse. Für die Transformation ist neben der Förderung der Erneuerbaren die Effizienzsteigerung mindestens gleich bedeutend. Insbesondere in den Entwicklungsländern bestehen große Minderungspotenziale zu geringen Kosten.Die stufenweise Herangehensweise an eine Reform der Institutionen in der globalen Energiepolitik wird begrüßt. Die Empfehlungen des WBGU zur Finanzierung der Energiewende decken sich mit dem Ansatz des BMZ. Der Beirat sollte die neue Strategie des BMZ aufgreifen, verstärkt Initiativen mit Partnerländern zu ergreifen.Dies ermöglicht schnellere Fortschritte, als kompliziert auszuhandelnde globale Ansätze anzustreben......kündigt eine schriftliche Stellungnahme der KfW an. Bundeskanzleramt) regt an, die zentralen Empfehlungen für die politischen Entscheidungsträger zusammenzufassen. Im Rohentwurf fehlt eine Analyse der Hemmnisse einer Energiewende. Die Umsetzung der Empfehlungen ist das zentrale Problem. Diskussion Der Beirat dankt allen Ressorts für ihre hilfreichen Stellungnahmen. Er weist jedoch darauf hin, dass für die Arbeit des Beirats die globale Perspektive im Vordergrund steht und daher nicht speziell auf die Verhältnisse in Deutschland eingegangen werden kann. Ill der Endfassung wird noch deutlicher gemacht werden, dass der WBGU nicht den nachhaltigen Pfad gefunden hat.Vielmehr wurde ein möglicher Pfad identifiziert, der die Leitplanken des WBGU weitgehend einhält. Mit der Wahl eines Szenarios mit hohem Wirtschaftswachstum möchte man dem Nachholbedarf der Entwicklungsländer Rechnung tragen. Außerdem sollte die Debatte um Suffizienz so weit wie möglich vermieden werden. Die Bedeutung des Flächenbedarfs für erneuerbare Energien schätzt der Beirat anders ein. Auch die fossile Energieversorgung beansprucht enorme Flächen; zudem kann man z.B. für Solarthermie Flächen nutzen, bei denen eine alternative Nutzung nicht möglich ist. Beim intensiven Anbau einjähriger Energiepflanzen bleibt der Beirat bei seiner Vorsicht, denn Klimabilanz und Wirkungsgrad werden skeptisch beurteilt . weist darauf hin, dass Aussagen zur Technologieentwicklung über 10 Jahre hinaus nur mit großen Unsicherheiten möglich sind. Dies sollte der WBGU beachten. -._ macht auch auf die Widerstände innerhalb der EU in der Energie- und führt an, dass eine Konzentration auf die Klimapolitik aufmerksam. 7
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 103. Sitzung - Entwurf Bonn, 13. Dezember 2002 Geschäftsstelle Sonnenenergie,. beispielsweise durch solarthermische Kraftwerke in der Sahara, mit Problemen für die Versorgungssicherheit verbunden sein kann. Die Ablehnung terrestrischer biologischer Senken sollte grundsätzlicher begründet werden. Abschließend wird vereinbart, dass die schriftlichen Stellungnahmen der Ministerien direkt an die WBGU-Geschäftsstelle bei gleichzeitiger Information der anderen Ressorts weitergeleitet werden. Der Beirat weist darauf hin, dass ein Eingang der Stellungnahmen bis zu den Weihnachtsfeiertagen besonders hilfreich ist, da der Endbericht im Januar verabschiedet werden soll. Eine Stichpunktliste würde genügen. TOP 6: MITTEILUNGEN, VERSCHIEDENES Diskussion von Unsicherheiten des Transformationspfades Die Geschäftstelle verteilt ein Schaubild, das die Größenverhältnisse bestimmter "Joker", der Emissionen des Transformationspfades und der Klimasensitivität darstellt. Sie wird gebeten, dazu für Kapitel 4 einen Textvorschlag vorzulegen. A 103/6 Erledigung Termin Textvorlage Unsicherheitsdiskussion und Klimasensitivität Geschäftsstelle zur Weihnachtsfassung Sondergutacbten "Gesundheit" berichtet vom aktuellen Stand der Arbeiten am Sondergutachten "Gesundheit". Etwa die Hälfte des Textes ist in einer Rohversion fertig. Auf eine Modellierung von Klimaänderung und Malariaausbreitung wird verzichtet. Eine Vers�hrnelzung mit dem Armutsgutachten lehnt er ab und bietet statt dessen an, einen durchgeschriebenen Entwurf des Sondergutachtens zu erstellen. Es sind dann nur noch pointierte Ergänzungen durch einzelne Beiräte erforderlich. Der Beirat begrüßt diesen Vorschlag und beschließt die Behandlung des angekündigten Entwurfs auf der Februarsitzung. A 103/7 Erledigung Termin Erstellung einer durchgeschriebenen Version des esundheit'' � zur Februarsitzung Organisation der weiteren Arbeit (Tandems) bittet um Mitteilung möglicher Adressabweichungen für den Versand der nächsten Rohfassung am 20.12.2002. Die Geschäftsstelle wird zusätzlich zur gedruckten Fassung eine CD (Word und PDF) beilegen. Alle Textbeiträge für die nächste Rohfassung müssen bis zum Abend des 18. Dezembers in der Geschäftsstelle sein. schlägt für die weitere Überarbeitung des Gutachtens vor, dass einzelne Kapitel von einem Tandem aus jeweils zwei Beiräten intensiv gelesen und korrigiert werden. Der Beirat stimmt diesem Vorschlag zu und einigt sich auf folgende Arbeitsverteilung: 8
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Protokoll 103. Sitzung - Entwurf Bonn, 13. Dezember 2002 Geschäftsstelle • Kap.1: Alle • Kap.2:-. • • • • • Kap.3:� Kap.4: Kap.5: Kap. 6: Kap.7: alle A 103/8 Erledigung Termin Versand einer aktuellen Rohversion, gedruckt und elektronisch (CD) Geschäftsstelle 20.12.2002 Personalien berichtet, dass Wllllllt1ie Geschäftsstelle zum 31. Januar 2003 verlassen und eine neue Stellung beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) annehmen wird.Die Stelle wird so schnell wie möglich ausgeschrieben.- dass t, b..,richt zum 1. April 2003 nach England in das Tyndall � S Centre wechseln wrrd. Vergabe externer Gutachten berichtet, dass es voraussichtlich im Rahmen des Sondergutachtens "Kioto II" zusätzliche Mittel aus dem BMU für die Expertise von IIASA, Laxenburg, Österreich geben wird.Der Beirat beschließt die Vergabe einer externen Expertise über die ökonomischen Aspekte von "Kioto II" an das HWWA.�berichtet, dass ein erster Entwurf für eine externe Expertise an�tellt und weitergeleitet wurde.Auf Basis der Antwort von IIASA wird �ebeten, die Inhalte einer möglichen technologischen Expertise zum Sondergutachten "Kioto II" näher zu skizzieren (IAP 103/06). A 103/9 Erledigung Termin Erstellung einer detaillierten Auftragsbeschreibung für eine technologische Expertise zum Sondergutachten "Kioto II" • -Abschluss 1nach eines Vertrags mit IIASA KtW-Veranstaltung im Mai 2003 Aus Zeitgründen konnte dieser TOP auf der Sitzung nicht behandelt werden.� wird den Beirat per Mail über diese Veranstalturtg informieren. 9
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Geschäftsstelle des Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen Bonn, 13. Dezember 2002 Protokoll 103. Sitzung - Entwurf A 103/10 Erledigung Termin Geschäftsstelle Information über Ktw-Veranstaltung im Mai 2003 sofort Nächste Sitzung in Berlin Die 104. Sitzung findet vom 16.-17. Januar 2003 im GASAG-Gebäude am Sitz der WBGU-Geschäftsstelle statt. WBGU-Geschäftsstelle, Reichpietschufer 60-62, 10785 Berlin Tel.: 030-263948-0, Fax: 030-263948-50. Beginn: Donnerstag, 16.01.2003, 09:00 Uhr Ende: Freitag, 17.01.2003, 13:00 Uhr Alle Beiträge für die Erstellung einer aktuellen Rohfassung müssen bis zum Abend des 18.12.2002 in der Geschäftsstelle sein. Alle Beiträge für die Januar-Sitzung sollen bis zum 08.1.2003 in der Geschäftsstelle eintreffen. Für die 104. Sitzung in Berlin werden Zimmer gebucht im: Hotel Berlin, Lützowplatz 17, 10785 Berlin Tel: 030/2605-2700, Fax: 030/2605-2715 Bitte füllen Sie umgehend den Vordruck für Ihre Anmeldung aus, damit Hotelzimmer eventuell storniert oder nachgebucht werden können-. 16.12.2002 10
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