1998-protokoll-nr-399

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Sitzungsprotokolle des Beirats des Bundesministeriums der Finanzen

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     | A G/heck-Gutachten-399




                                                                                             Vertraulich”


                                             N                 ift 7198
                            der
                            Wis 399.sen
                                     Taqung sch
                                            des aftlichen
                                                      Beirats
                                                   inisteri           Finanzen
                                           am 16./17. Oktober 1998

                                    in Potsdam, _..SchloBhotel Cecilienhof*



    A. Teilnehme:




                                                  *K aul aie              aste   d die Verteilung von
         WiU   ausui   UCKHLT   =


      Unterlagen - auf den Vertraulich-Vermerk hingewiesen.
1

B. Tagesordnung


  |.    Mitteilungen des Vorsitzenden

  I.    Feststellung der Tagesordnung.

  i.    Bemerkungen zum Protokoll der letzten Sitzung

  IV.   Diskussion Gber aktuelle Probleme

  V.    Gutachten: Probleme der intemationalen Kapitaleinkommensbesteuerung

  VI. Tagesordnung der nachsten Sitzung
 VH. Verschiedenes
2

i. Mitteilungen des
                      Vorsitzenden_




  Auf Seite 8 sei in der drittletzten Zeile ,ich" durch ,sich" zu ersetzen
                                                                           .




  iV. Diskussion Uber aktuelle Probleme



 Entfalit.




 V.    Gutachten: Probleme der internationalen Kapi



 Der Beirat setzt die Diskussion der Kommissionsvoriage vom
                                                            13. April 1998 fort.


 Seite 93:

 in Zeile & sollte .oft, wenn auch nicht immer‘ durch
                                                      wAegeimaBig* ersetzt und in Zeile 9
»insbesondere*       gestrichen     werden.
                                     Es wird vorgeschlagen, die Unterschiede von
Unternehmensbereich und privaten Haushailten darzuste
                                                      llen; einige Mitglieder des Beirats
sehen eine Begriindung fur die Forderung nach Produktionseffiz
                                                               ienz als nétig an. In Zeile
12 sollte nach ,gibt es nicht" ,insbesondere nicht im Bereich
                                                              der privaten Haushalte* und
nach    ,sinnvoll"   jJediglich“*   eingesetzt   werden.   Es   wird   vorgeschlagen,   in   Zeile   14
»weitgehend" durch ,méglichst* zu ersetzen. in Zeile 15
                                                        sollte Der skizzierte Vorschlag zur’
durch ,Eine* und ,sichertTM durch sermégiicht" ersetzt werden.
                                                               Es wird vorgeschlagen, in
Zeile 16 ,Verteilung’ durch ,Einsatz’ oder Allokation“ zu ersetzen
                                                                   : ,Kapitals“ sollte durch
,deutschen Sparkapitals" ersetzt werden.
3

Seite 94:
  Im zweiten Absatz (Zeile 3 bis 7) sollte erwahnt werden, da& beim Quellenprinzip die

  Kapitalbildung steuerlich unverzerrt sei. Die Argumentation in den Zeilen 9 bis 11 geite nur

  in einem Modell mit einheitlichem Zins; in Zeile 10 sollte ,wurden“ durch , bleiben“ und in

  Zeilen 10/11 ,nicht langer verzerrt* durch ,weitgehend unverzerrt" ersetzt werden. In Zeile

  15 soilte ,grenziiberschreitender’ gestrichen werden. Bei der Beurteilung der Besteuerung

 dynamischer Renten sei die Referenzsituation zu beachten: Wenn die Steuern auf Kapital

 als gegeben vorausgesetzt werden, erfolgt eine starkere Belastung der Pioniere bei der

 Zinsbereinigung. In Zeile 18 sollte ,allgemein" gestrichen werdén.




 Seite 95:

 Der erste Absatz sei nicht unmittelbar verstandlich. Beschrieben werde eine Situation, in

 der Abgeltungsteuern nur auf Portfolioinvestitionen erhoben werden. In Zeile 14 sollte nach

 »Kapitalexportneutralitat* ,, wenn die Steuersdtze unterschiedlich sind.“ eingefugt werden.
                                                                                             In
 Zeile 18 sei nach ,ihre“ ,sonstigen* einzufligen; in Zeile 20 sollte ,ethische“ gestrichen, und

 nach _ ,Leistungsfahigkeitsprinzip"       in        diesem     Sinne“   eingeftigt     werden.   Es    wird
 vorgeschiagen, bei der Definition des Leistungsfahigkeitsprinzips nicht auf ,Einkommen‘,

 sondern auf ,steuerliche Leistungsfahigkeit* abzustellen; Ma&stab fur die Leistungsfahigkeit

 k6énne neben dem Einkommen auch der Konsum sein.




Seite 96:

Ein       Mitglied   des     Beirats    betont       die      Lenkungsfunktion        der   Steuer:     das
Leistungsfahigkeitsprinzip sei auf die gesamten Steuern anzuwenden.

in Zeile 4 sollte ,horizontale Steuergerechtigkeit* durch ,dieses Prinzip" ersetzt werden. Der

erste Spiegelstrich kénnte ergdnzt werden: , dies ist die skandinavische Lésung.". In Zeile

11/12 sei ,k6nnen die Steuersatze* durch ,kann der Tarif‘ zu ersetzen. In Zeile 13 sollte

»1997 gescheiterten* gestrichen und ,Beschitisse“ durch ,Vorschidge" ersetzt werden.



Seite 97:                                        ;

In Zeile 3 sollte nach ,,Pflichtigen* ,und Begiinstigungen zur Lenkung" eingefiigt werden. In

Zeile 5 sei ,Schlupfléchem* durch ,,Vergiinstigungen‘ zu ersetzen. Der letzte Halbsatz in

den Zeilen 5/6 ,...da& die deutsche Kérperschaftsteuer...erbringt" sei zu streichen. Der

Begriff    ,Steuergerechtigkeit*   (Zeilen   8       und   16/17)   sollte   durch    ,Besteuerung     nach
Leistungsfahigkeit" ersetzt werden. In Zeile 11 sollte ,und verletzen ganz evident die

Steuergerechtigkeit‘       gestrichen   werden;       es   gebe     verschiedene       Dimensionen     von
»Gerechtigkeit"; Vertreter der Zinsbereinigung beispielsweise stellten auf intertemporale

Gerechtigkeit ab.
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Seite 98:

   In Zeile 6 sollte ,auRerhalb enger Philosophenzirkel" durch ,allgemein“ ersetzt werden. In

   Zeile 16 sei ,allgemein" zu streichen und nach »Besteuerung* ,des Gesamteinkommens*

   einzufuigen.



   Seite 99:                                     .

   In den Zeilen 3 und 4 sollte ,zehn“ bzw. ,zehnmal" durch ,mehreré® bzw. »smehrmals*
                                                                                       ersetzt
  werden.      Fir   das   in   diesem     Absatz     angesprochene’     Problem     gebe    es    die
  Losungsméglichkeit, durch eine miodifiziertes Quellenprinzip mit einem hohen Freibetrag
                                                                                          im
  Wohnsitzland eine indirekte Progression herzustellen.

  Die Gleichsetzung von Steuersystematik und Steuervereinfachung treffe nicht immer
                                                                                    Zu,
  z.B. wirden mit der Werbungskostenpauschale systematische Uberlegungen zu Gunsten

  der Vereinfachung aufgegeben. Der letzte Satz des mittleren Absatzes sollte
                                                                              wie foigt
  gefakt werden: ,Insofern ist die Steuersystematik kein Selostzweck, sondem
                                                                             dient auch der
  Steuervereinfachung.     In Zeile   14   sollte ,die‘ durch    ,eine   nach dem    Quellenprinzip
  erhobene“ ersetzt werden.



 Seite 100:

 In Zeile 21 sollte ,begrifflich punktférmige,“ gestrichen werden.



 Seite 101:

 In Zeile 3 sei ,das Aufkommen" durch die Entstehung" zu ersetzen. Am Ende des
                                                                               oberen
 Absatzes sollte auf Probleme         des Wohnsitzprinzips hinsichtlich Steuerverteilung          und
 Anrechnungstiberhange hingewiesen werden. Die Entstehung virtueller Markte
                                                                            erschwere
 zwar die Besteuerung erheblich; es handele sich jedoch um ein praktisches Problem
                                                                                   der


 Problematik virtueller Markte k6nne daher im Gutachten offen gelassen werden.

 In Zeile 10 sei sollte" durch ,darf* zu ersetzen.



Seite 102:

in Zeile 12 sollte ,Steuerharmonisierung* durch »oteuervereinheitlichung“ ersetzt werden;

nach ,méglich” sei ein Punkt zu setzen:     18
                                                 ,und" sollte durch ,Die weite Auslegung" ersetzt

werden.



AnschlieBend diskutiert der Beirat einen als Tischvoriage vorgelegten
                                                                      Leitfaden fur die
Empfehlungen im Gutachten.       Aus dem Text ergebe sich keine bestimmte Empfehlung.

Ausgehend vom Befund eines unbefriedigenden internationalen Steuerrechts mit
                                                                             vielen
Uberschneidungen,      Ungleichbehandiungen          und    einem    Steuergefalle   zu     Lasten
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 Deutschlands seien zwei Wege fiir eine steuersystematische Veranderung aufgezeigt:                                   4




 Wohnsitz- und Quellenprinzip. Da beide Systeme ihre eigenen Probleme hatten und die
 Erreichbarkeit der jeweils erforderlichen internationalen Kooperation schwer abzuschatzen

 sei, wird vorgeschlagen, der Politik die Richtungsentscheidung zu Uberlassen und fir beide
 Systeme wichtige unilaterale Schritte auf dem Weg zu einer groRen Lésung aufzuzeigen.
 Dabei     k6nnten      auch   wichtige    aktuelle    Problemfelder     (wie    2.B.    Zinsbesteuerung,
 Doppelbesteuerungsabkommen,                  internetbesteuerung,            Harmonoisierung                  der
 Kérperschaftsteuer) in die Diskussion einbezogen und aus systematischer Sicht beurteilt
werden.      Damit kénnten wohl auch die Bedenken einiger Beiratsmitglieder ausgeraumt

werden, eine Empfehlung reiner Systeme ohne volistandige Realisierungschance wurde die

 Bedeutung des Gutachtens herabsetzen.

 Einige    Mitglieder    des   Beirats    pladieren    dafur,   andere   Systeme         (wie    z.B.        Duale

 Einkommensteuer oder Abgeltungsteuer) von vornherein auszuschlieRen, andere weisen
darauf hin, da® diese Systeme méglicherweise Lésungsansatze bei Problemen praktischer

 Erhebungsfragen im Zusammenhang mit den beiden reinen L6sungen darstellen k6nnten.



Ein Mitglied des Beirats skizziert einen allgemeinen Losungsweg fur das Quellenprinzip: Bei
der Behandlung der inlandischen Einkommen gebe es zwei Méglichkeiten - entweder die
progressive     Besteuerung       der     Nicht-Kapitaleinkommen       oder     die     Besteuerung           aller

Einkunftsarten mit einem einheitlichen Steuersatz; in diesem Falle kénne eine indirekte
Progression durch einen hohen Freibetrag hergestellt werden. Die Mehrheit des Beirats
spricht sich grundsatzlich nicht gegen einen einheitlichen Steuersatz aus, ein Mitglied sieht

regressive Wirkungen - der Verteilungsaspekt sollte zumindest erwahnt werden.



VI. Tagesordnung der nachsien Sitzung



Die nachste Beiratssitzung findet am 13./14. November 1998 in Bonn, Hotel,                      _,, statt.



I.        Mitteilungen des Vorsitzenden.

Ul.       Feststellung der Tagesordnung.

IH.       Bemerkungen zum Protokoll der letzten Sitzung.

iV.       Diskussion Uber aktuelle Probleme.

V.        Gutachten: Probleme der internationalen Kapitaleinkommensbesteuerung.
Vi.    Tagesordnung der ndchsten Sitzung

Vil.      Verschiedenes
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I. Ve



Entfailt.




Bonn/Hamburg,   . November 1998
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