20200221081200197
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Sozialwohnungen Wohnungsnot Wohnungsmangel SGB II SGB XII bezahlbare Wohnungen“
Landeshauptstadt München Fachstelle für Demokratie www,muenchen.de/demokratie ' Dieses Flugblatt kann bezogen werden über fgr@muenchen.de Vi.S,d.R: Fachstelle für Demokratis, Marienplatz 8, 80331 München 'Fakt ist: Viele Flüchtlinge haben keinen freien Zugang zum Wohnungsmarkt. Noch nicht anerkannte Asylbewerber sind grundsätzlich in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht. Mit Aus- nahmen von Familien, die nach dem Abschluss des be- hördlichen Erstverfahrens private Wohnungen anmieten können, dürfen sie frühestens vier Jahre nach Abschluss des behördlichen Erstverfahrens aus den Gemeinschafts- unterkünften ausziehen.' Anerkannte Flüchtlinge haben - wie alle anderen Münchner- innen und Münchner auch - die Möglichkeit, sich eine private Wohnung zu suchen oder sich für eine Sozialwoh- nung registrieren zu lassen. EN RER GE NITGTETTE FETT EEE EEE EEE UT TITTEN ARTNET NETTE TUTTTN DT EEE EEE ELTERN NEL LETUNEEELEECEEUTTEETER Fachstelle für Demokratie W Landeshauptstadt München Das wird man doch noch fragen dürfen: „Nehmen Ausländer und Flüchtlinge uns den Wohnraum weg?” Fern RETTET ill Ju m al 2 u nun 2 02 0 Da El U D.ö Zu U 272) 283 \ Fakt ist auch: Migranten sind auf dem privaten Wohnungsmarkt von Diskriminierung betroffen und haben es dadurch schwerer, eine Wohnung zu finden, Ein Test der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (2015) hat gezeigt, dass Migranten in Deutschland auf dem Wohnungsmarkt von rassistischer Diskriminierung betroffen sind. So erhielten bei Wohnungen mit weni- ger als 50 Quadratmetern 55% der Testerinnen, die als „deutsch” identifiziert wurden eine Wohnungszusage, bei den Testerinnen mit Migrationsgeschichte waren es nur 23%. Diskriminierung trifft vor allem Personen mit sichtbar nicht-christlicher Religionszugehörigkeit: „Während 59 Prozent christlichen Glaubens eine Wohnungszusage erhalten haben, trifft dies nur auf nahezu 18 Prozent der jüdischen oder muslimischen Bewerberinnen zu."? EEE REEEETTEEEETTEC TEEN RESET RENTE CMEETNIFER NOTEN ER ERETTETeT 1) http: //www.stmas.bayern.de/migration/fragen/index.;phpitzustäendig 2) http!//www.antidiskriminisrungsstelle,de/SharadDocs/Downloads/DE/ publikationen/Expertisen/Expertise_Wohnungsmarkt_20150615.pdf?__ blob=publicationFile
Keine Spaltung der Münchner/-innen in „Inländer” und „Ausländer“ - für ein demokratisches Miteinander aller Menschen in unserer Stadt! Richtig ist: Wohnraum in München ist teuer. Viele | Geringverdiener und Familien mit mittleren Einkom- men leiden in München darunter, dass es zu wenige bezahlbare Mietwohnungen gibt - egal ob Deutsche oder Ausländer. Die Gründe dafür sind: München ist sehr attraktiv: Es gibt hier Arbeitsplätze, Großunternehmen, Universitäten. Die Folge dieser Entwicklung: Hier suchen viele Menschen - oft mit hohen Einkommen -- nach Mietwohnungen. Das treibt die Mieten in die Höhe. Besonders rentabel bei der Vermietung sind teuer ausgestattete Wohnungen, also werden günstige Wohnungen oft „Iuxussaniert” und damit wesentlich teurer. Immobilien sind zu einem Spekulations- und Anlage- objekt geworden. ERBEN rn TEE TEEN TEE BETTEN TETERETTETTEER TEN TEE TEEN ET TEE EEE ESTER CHTGTNETTTORNETERENE DET EFT Richtig ist auch: Sozialwohnungen sind in München knapp - egal ob für Deutsche oder für Ausländer - und ungefähr gleich viele deutsche und ausländische Haushalte benötigen eine Sozialwohnung. Für eine Sozialwohnung registrieren lassen können sich deutsche Haushalte, EU-Haushalte und ausländische Haushalte aus München. Das gilt auch für anerkannte Flüchtlinge oder solche mit einem langfristigen Aufent- haltstitel, Da viele Nicht-Deutsche eher im unteren Einkommens- bereich arbeiten, oft schlecht bezahlte Tätigkeiten übernehmen (z.B. Pflege, Reinigung), ist ihr Anteil arı den für eine geförderte Sozialwohnung registrierten Haushalten höher als ihr Anteil an der Münchner Bevölkerung. 2014 lag der Anteil der ausländischen Haushalte an der Gesamtzahl der für eine Sozialwohnung Registrierten bei 53,2%, 2015 bei 52,5% und 2016 bei 49,9%. Ca. die Hälfte der ausländischen Registrierten stammt aus der EU, z.B. aus Österreich oder Italien, Bei den tatsächlich vergebenen Wohnungen lag der Anteil ausländischer Haushalte 2016 bei 49,8%. Die Stadt München hat einen Bestand von circa 74.700 Sozialwohnungen, die über das Wohnungsamt vergeben werden. Von diesen Wohnungen stehen jährlich eirca 3.000 Wohnungen zur Neubelegung zur Verfügung. Irn Jahr 2016 standen diesen 3.000 Wohnungen 11.500 registrierte Haushalte gegenüber. ee Sn BENENNEN N TEE TE TOT Ten ee Te neemereernt a TEE EHEN RECHNER WETTE TEE ED NLENEL ZELLEN ZOLL ELTERN TEE Fakt ist aber auch: Die kommunalen und staatlichen Mittel für den sozialen Wohnungsbau wurden massiv aufgestockt. Der Münchner Stadtrat beschloss im November 2016 das größte kommunale Wohnungsprogramm Deutsch- lands („Wohnen in München VI”). Zwischen 2017 und 2021 wird die l.andeshauptstadt München 870 Millionen Euro in neue, bezahlbare Wohnungen investieren. Da- durch sollen in München pro Jahr 2.000 neue Wohnein- heiten im geförderten und preisgedämpften Wohnungs- bau entstehen. Der Fokus der kommunalen Förderung liegt ausschließlich auf dem Mietwohnungsbau für die unteren und mittleren Einkommensgruppen. Zusätzlich hat der Stadtrat 2016 ein Wohnungsbau- Sofortprogramm verabschiedet. Dadurch werden im Zeitraum 2016-2019 nochmal 3.000 preisgünstige Wohnungen entstehen. Und nicht nur die Stadt München handelt: Für den Zeitraum 2016 bis 2019 stellen Bund und Land zusätzliche Mittel in Milliardenhöhe für den dringend benötigten sozialen Wohnungsbau zur Verfügung. Davon sollen jährlich 58 Millionen Euro nach München fließen. BETEN ERZETTTE TENEEERTETE TER FT PRO TERE Ausblick: Mehr bezahlbarer Wohnraum - für alle Münchnerinnen und Münchner, Die Stadt München hat ihre städtischen Wohnungsbau- . gesellschaften GWG und Gewofag nicht wie viele andere Städte verkauft, Sie nutzt sie, um weiterhin geförderte Wohnungen bauen zu können. Aktuell beträgt der Anteil der geförderten Wohnungen und der städtischen Belegrechtswohnungen rund 10% am Gesamtwohnungsbestand in der Landeshauptstadt. Um mehr Menschen in München bezahlbaren Wohn- raum zu Verfügung stellen zu können, werden alle Anstrengungen unternommen, um diesen Anteil zu erhöhen. Ziel ist, dass die Zahl der Sozialwohnungen in den kommenden Jahren wieder die Marke von 80.000 Wohnungen erreicht und dass diese allen berechtigten Münchnerinnen und Münchnern zu Gute kommen.? BE TEEN ET WETTE ERSTE NETTE ET 3) Quellen, soweit nicht anders angegeben: Planungsreferat 2016, Amt für Wohnen und Migration des Sozialreferats, 2016