wb-2015-41-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 41 09.10.2015 forsa Emnid GMS FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 41 % und 38 %, SPD bei 25 % Wirtschaft: Derzeitige und langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Eigene finanzielle Lage: Erwartungen der Bundesbürger zunehmend pessimistisch Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Anlage: Grafik "Themen-Monitor“ Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 GMS2 FG für für BamS Wahlen 3 RTL/stern für ZDF CDU/CSU 39 (-1) 38 (-2) 40 (-2) 41 (-) SPD 25 (+1) 25 (-) 25 (+1) 25 (-1) FDP 5 (-) 5 (+1) 5 (+1) 4 (-) DIE LINKE 9 (-1) 10 (-) 9 (-) 9 (-) B'90/Grüne 9 (-1) 9 (-) 10 (-) 9 (-1) AfD 7 (+2) 6 (+1) 5 (+1) 6 (+1) Sonstige 6 (-) 7 (-) 6 (-1) 6 (+1) Erhebungszeitraum 28.09.-02.10. 01.-07.10. 01.-07.10. 06.-08.10. Die Union liegt bei FG Wahlen 16 (+1), bei GMS 15 (-3), bei forsa 14 (-2) und bei Emnid 13 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Bei Emnid liegt die Union bei 38 %. Dies ist der niedrigste Wert seit Mai 2013. Bei forsa liegt die AfD bei 7 %. Dies ist der höchste Wert seit März 2015. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 32 (-3) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 47 (-2) 86 % (-2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 4 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 15 (+1) würden sich 63 % (-6) für Merkel und 5 % (-) für Erhebungszeitraum 28.09.-02.10. Gabriel entscheiden. 38 % (-3) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 35 % (+4) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (11.10.2015) 2 im Vergleich zur KW 38 3 im Vergleich zur KW 39 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 16 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 26 (-1) 56 % (-2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 10 (+1) Partei zu. sonstige Parteien 8 (+2) keine Partei 56 (-2) 61 % (-3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 28.09.-02.10. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (-6) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Wahlen Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 39 für ZDF nochmals verschlechtert. eher aufwärts 17 (-3) Anhänger der AfD (46 %) und der Linkspartei eher abwärts 28 (-1) (40 %) sehen überdurchschnittlich häufig einen nicht so viel anders 52 (+3) Abwärtstrend. Erhebungszeitraum 06.-08.10. 4
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht RTL/stern verändert. besser 17 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter 45 (-) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert 33 (-1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 28 (+1) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 28.09.-02.10. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 5
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 forsa Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen BPA Lage wahr als über 60-Jährige (30 % zu 10 %), besser als vor einem Jahr 18 (+1) Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als schlechter als vor Personen mit einfacher formaler Bildung (24 % zu 16 (-) 10 %) und Gutverdiener eher als Geringverdiener einem Jahr (24 % zu 11 %). genauso wie 64 (-3) Auch Ostdeutsche (23 %) nehmen überdurch- vor einem Jahr schnittlich häufig eine Verbesserung ihrer gegen- Erhebungszeitraum 28.09.-02.10. wärtigen finanziellen Lage wahr. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 forsa Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über BPA 60-Jährige (33 % zu 6 %). in einem Jahr besser 19 (-) Personen mit einfacher formaler Bildung (26 %) in einem Jahr schlechter 18 (+2) erwarten überdurchschnittlich oft eine Ver- schlechterung. ungefähr so wie jetzt 62 (-1) Erhebungszeitraum 28.09.-02.10. Während im Mai 2015 der Anteil der Bürger, die eine Verbesserung ihrer finanziellen Situation erwarteten, den Anteil derjenigen mit negativen Erwartungen noch deutlich überwog (25 % zu 13 %), ist der Anteil der Bürger mit negativen Erwartungen mittlerweile ähnlich groß wie der Anteil der "Optimisten" (18 % zu 19 %). 6
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (66 % zu 30 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre. zurzeit günstig 49 (-2) zurzeit eher ungünstig 40 (-) Erhebungszeitraum 28.09.-02.10. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 forsa Insbesondere Gutverdiener (52 %) und unter 30- für Jährige (48 %) glauben, dass die meisten Men- BPA schen, die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftli- eher optimistisch 43 (-8) chen Verhältnisse eher optimistisch einschätzen. eher pessimistisch 35 (+6) Erhebungszeitraum 28.09.-02.10. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 72 (-2) Manipulationsskandal bei VW, Abgasaffäre 18 (-14) Ausländer in Deutschland, Zuwanderung, Integration 15 (+6) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/Terrorgruppe "Islamischer Staat" 5 (-) Erhebungszeitraum 05.-07.10. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der Grünen (86 %) und der Linkspartei (80 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (79 % zu 67 %). Der Manipulationsskandal bei VW wird überdurschnittlich häufig von Anhänger der Grünen und der Links- partei (jew. 25 %) genannt. Unter 30-Jährige (9 %) und Geringverdiener (13 %) beschäftigen sich unter- durchschnittlich oft mit diesem Thema. Ostdeutsche (22 %) thematisieren die Zuwanderung von Ausländern nach Deutschland überdurchschnittlich häufig; Personen mit hoher formaler Bildung und Anhänger der Grünen (jew 9 %) tun dies unterdurch- schnittlich oft. 8