wb-2016-12-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 12 24.03.2016 forsa Emnid infratest dimap Wähleranteile: Union bei 35 % bzw. 34 %, SPD bei 22 % bzw. 20 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Flüchtlinge: Sorge über Flüchtlingsaufnahme in Deutschland deutlich abgenommen Bürger sehen weiterhin eher keine Fortschritte bei Bewältigung der Krise Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 infratest für für BamS dimap 2 RTL/stern für ARD CDU/CSU 35 (-) 34 (-) 34 (-2) SPD 20 (-2) 22 (-) 22 (-1) FDP 6 (-1) 6 (-) 7 (+1) DIE LINKE 8 (-2) 9 (-) 8 (-1) B'90/Grüne 13 (+3) 13 (-) 12 (+2) AfD 13 (+2) 12 (-1) 13 (+2) Sonstige 5 (-) 4 (+1) 4 (-1) Erhebungszeitraum 14.-18.03. 17.-23.03. 21.-22.03. Die Union liegt bei forsa 15 (+2), bei Emnid 12 (-) und bei infratest dimap 12 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Bei forsa liegt die SPD bei 20 %. Dies ist der niedrigste Wert seit Dezember 2009. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 36 (-) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 49 (-1) 87 % (-) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 3 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 13 (-1) würden sich 61 % (+2) für Merkel und 7 % (+1) für Erhebungszeitraum 14.-18.03. Gabriel entscheiden. 38 % (-) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 39 % (+3) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (27.03.2016) 2 im Vergleich zur KW 9 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 19 (-) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 26 (-2) 56 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 7 (-2) Partei zu. sonstige Parteien 11 (+3) keine Partei 56 (+1) 64 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die ei- gene Partei mit den Problemen in Deutschland am Erhebungszeitraum 14.-18.03. besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 32 % (-3) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht RTL/stern verändert. besser 16 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter 40 (-1) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert 40 (+1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 24 (-) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 14.-18.03. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 6
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa Unter 30-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen BPA Lage wahr als über 60-Jährige (34 % zu 7 %) und besser als vor einem Jahr 17 (+1) Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (23 % schlechter als vor zu 8 %). 16 (-) einem Jahr Auch Männer (22 %) nehmen überdurchschnittlich genauso wie häufig eine Verbesserung ihrer gegenwärtigen 66 (-1) finanziellen Lage wahr. vor einem Jahr Personen mit einfacher formaler Bildung (22 %) Erhebungszeitraum 14.-18.03. nehmen überdurchschnittlich häufig eine Ver- schlechterung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (42 % zu 9 %). in einem Jahr besser 22 (+2) in einem Jahr schlechter 14 (-2) ungefähr so wie jetzt 62 (-) Erhebungszeitraum 14.-18.03. 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (70 % zu 34 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre zurzeit günstig 54 (-) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (61 % zurzeit eher ungünstig 38 (-) zu 40 %). Erhebungszeitraum 14.-18.03. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa Insbesondere Gutverdiener (56 %) glauben, dass für die meisten Menschen, die sie kennen, ihre eige- BPA nen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimis- eher optimistisch 48 (+4) tisch einschätzen. eher pessimistisch 30 (-5) Erhebungszeitraum 14.-18.03. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 Emnid Ostdeutsche (60 %), 40- bis 59-Jährige (59 %) so- für wie Anhänger der AfD (92 %) machen sich über- BPA durchschnittlich oft Sorgen, dass so viele Flücht- mache mir Sorgen 52 (-9) linge nach Deutschland kommen. mache mir keine Sorgen 46 (+9) Personen mit einfacher formaler Bildung machen sich mehr Sorgen darüber als Personen mit hoher Erhebungszeitraum 16.-22.03. formaler Bildung (58 % zu 43 %). Unter 30-Jährige (60 %) sowie Anhänger der Grü- nen (70 %) und der SPD (62 %) machen sich über- durchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 kurzfristig langfristig Kurzfristig sehen Ostdeutsche, 50- bis 59- eher Vorteile 4 (-3) 23 (+2) Jährige und Personen mit mittlerer formaler Bildung (jew. 61 %) sowie Anhänger der AfD eher Nachteile 56 (-1) 34 (-5) (81 %) überdurchschnittlich oft eher Nach- teile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile 33 (+2) 34 (-1) Auch langfristig sehen besonders häufig An- gleichen sich in etwa aus hänger der AfD (74 %), Ostdeutsche (45 %) Erhebungszeitraum 16.-22.03. und 50- bis 59-Jährige (41 %) eher Nachteile sowie Personen mit einfacher formaler Bil- dung (43 %). Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (31 %) sowie Anhän- ger der Linkspartei (43 %), der SPD (32 %) und der Grünen (31 %) überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Unter 30-Jährige sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nach- teile eher ausgleichen (kurzfristig: 44 %, langfristig: 42 %). Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 Emnid Über 60-Jährige (32 %) sowie Anhänger der SPD für (42 %), der Grünen (41 %) und der CDU (32 %) sind BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die eher voran 25 (+4) Bundesregierung bei der Bewältigung der Flücht- lingskrise eher vorankommt. Personen mit hoher eher nicht voran 70 (-5) formaler Bildung sind eher dieser Meinung als Erhebungszeitraum 16.-22.03. Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (35 % zu 21 %). Hingegen meinen insbesondere Ostdeutsche (77 %) sowie Anhänger der AfD (93 %) und der Linkspartei (85 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise eher nicht vorankommt. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 59 (-4) Terroranschläge in Belgien 21 (neu) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 9 (+2) Landtagswahlen Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt 6 (-12) Entwicklung der AfD 6 (-1) Erhebungszeitraum 21.-22.03. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der FDP (77 %), der Union (68 %), der SPD und der AfD (jew. 65 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Über 60-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 30-Jährige (67 % zu 42 %) und Frauen häufiger als Männer (65 % zu 53 %). Ostdeutsche (51 %) und Anhänger der Linkspartei (39 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 8