wb-2016-20-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 20 20.05.2016 forsa         Emnid       IfD Allensbach    infratest dimap Wähleranteile:          Union zwischen 34 % und 32 %, SPD zwischen 22 % und 19 % Wirtschaft:             Pessimistische Erwartungen überwiegen Weltpolitische Lage:    Sorge um den Weltfrieden Flüchtlingskrise und Lage in Syrien werden als größte Bedrohung wahr- genommen Flüchtlinge:            Erstmals überwiegt der Anteil derer, die sich keine Sorgen über die Flüchtlingsaufnahme in Deutschland machen Bürger sehen weiterhin eher keine Fortschritte bei Bewältigung der Krise Wichtigstes Thema:      Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa           Emnid1              IfD          infratest für           für BamS      Allensbach     2    dimap     3 RTL/stern für FAZ          für ARD CDU/CSU             34      (-)      32    (-1)   33,5         (-)      32    (-1) SPD         19    (-2)       22    (-1)   21,0      (-2,0)      21    (+1) FDP           7   (-1)          6  (+1)     8,0        (-)        7   (+1) DIE LINKE             9     (-)         9    (-)    9,0        (-)        9   (+1) B'90/Grüne           14    (+1)       12    (-1)   11,5     (+0,5)       12    (-1) AfD         11    (+1)       13      (-)  12,5     (+2,0)       15       (-) Sonstige           6   (+1)          6  (+2)     4,5     (-0,5)        4   (-1) Erhebungszeitraum       09.-13.05.        13.-18.05.     28.04.-12.05.      17.-18.05. Die Union liegt bei forsa 15 (+2), bei IfD Allensbach 12,5 (+2), bei infratest dimap 11 (-2) und bei Emnid 10 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Bei forsa liegt die SPD bei 19 %. Dies ist der niedrigste Wert seit Dezember 2009. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                               Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                              31 (-3) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel          46       (-2)                      88 % (-2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 3 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel         15       (+1) würden sich 52 % (-9) für Merkel und 7 % (+1) für Erhebungszeitraum        09.-13.05.                            Gabriel entscheiden. 34 % (-2) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 42 % (+2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (22.05.2016) 2 im Vergleich zur KW 16 3 im Vergleich zur KW 18 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 18 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     25      (-2) 56 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD     7       (-) Partei zu. sonstige Parteien    12        (-) keine Partei  56      (+2) 65 % (-3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 09.-13.05.     am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (+3) von ihrer Partei. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für        sich im Vergleich zur Vorwoche leicht ver- RTL/stern schlechtert. besser  18        (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter  44      (+2) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert    36      (-1)  in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 26 (+2) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 09.-13.05. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 4
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 17 forsa                       Anhänger der Linkspartei und der AfD (jew. 66 %) für                       machen sich überdurchschnittlich oft (sehr) gro- BPA ße Sorgen um den Weltfrieden. Frauen machen sehr große        12     (-1)                  sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (68 % zu 53 %) und Ostdeutsche häufiger als große        48     (-2)                  Westdeutsche (68 % zu 58 %). wenig        31     (+2) keine         8    (+1) Erhebungszeitraum        09.-13.05. Von welcher weltweiten Krise droht Deutschland aktuell die größte Gefahr? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 17 forsa für BPA Asylbewerber, Flüchtlinge      15       (-2) Syrien     15       (-3) Islamischer Staat (IS)    13       (-5) Krieg/Terrorismus allgemein       10       (-2) Naher Osten, arabische Länder         8        (-) Russland        6        (-) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein        6        (-) Ukraine        5      (-1) USA       5      (+2) Türkei       5      (+2) Erhebungszeitraum   09.-13.05. Nach Meinung der Bundesbürger drohen von der Flüchtlingskrise und der Lage in Syrien die größten Gefahren für Deutschland. Anhänger der AfD (27 %) nennen die Flüchtlingskrise überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. Personen mit einfacher formaler Bildung nennen dieses Thema häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (21 % zu 13 %). Anhänger der Linkspartei (9 %) und der Grünen (10 %) tun dies unter- durchschnittlich oft. Ostdeutsche und Anhänger der SPD (jew. 21 %) benennen die Lage in Syrien überdurchschnittlich oft als die größte Gefahrenquelle für Deutschland. 5
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 17 forsa      Gutverdiener (36 %) sowie Anhänger der Linkspar- für      tei (37 %) und der FDP (36 %) sind überdurch- BPA schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland sollte mehr Verant-                         mehr Verantwortung in der Weltpolitik überneh- 29     (+1) men sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant-                         Hingegen sind Anhänger der AfD (26 %) über- 10     (-1) durchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland wortung übernehmen weniger Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 58     (-1) Frauen und Personen mit einfacher formaler bereits genug Bildung (jew. 64 %) sowie Anhänger der Union Erhebungszeitraum        09.-13.05.   (67 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 17 forsa      Unter 30-Jährige und Personen mit mittlerem für      Einkommen (jew. 50 %), Personen mit einfacher BPA und mittlerer formaler Bildung (49 %) sowie An- nimmt zu viel                      hänger der AfD (59 %) sind überdurchschnittlich Rücksicht auf andere             42     (-2) oft der Meinung, dass Deutschland zu viel Rück- sicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten nimmt zu wenig                        Anhänger der Linkspartei (35 %) sind hingegen überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Rücksicht auf andere             14     (-2) Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU- EU-Mitgliedstaaten                          Mitgliedstaaten nimmt. verhält sich alles in allem 39     (+3) Gutverdiener (46 %) und Personen mit hoher genau richtig                      formaler Bildung (44 %) sowie Anhänger der SPD Erhebungszeitraum        09.-13.05.   (50 %) und der Union (47 %) finden das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich häufig genau richtig. 6
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 Emnid                             40- bis 49-Jährige (63 %), Ostdeutsche und Personen für                           mit mittlerer formaler Bildung (jew. 51 %) sowie BPA Anhänger der AfD (91 %) machen sich überdurch- mache mir Sorgen             46        (-5)                    schnittlich oft Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen. mache mir keine Sorgen               51        (+5) Erhebungszeitraum        11.-17.05. Unter 30-Jährige (67 %) und Personen mit hoher for- maler Bildung (56 %) sowie Anhänger der Linkspartei (78 %), der Grünen (65 %), der Union (58 %) und der SPD (57 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 kurzfristig         langfristig            Kurzfristig sehen 30- bis 49-Jährige (60 %) eher Vorteile             7      (-2)     21     (+1)          und sowie Anhänger der AfD (98 %) und der FDP (64 %) überdurchschnittlich oft eher eher Nachteile             49        (-6)     31     (-5)          Nachteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile                                                      Auch langfristig sehen besonders häufig An- 38        (+8)     40     (+3) hänger der AfD (88 %) und 30- bis 49-Jährige gleichen sich in etwa aus (41 %) sowie Ostdeutsche (40 %) eher Nach- Erhebungszeitraum                     11.-17.05. teile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (30 %) sowie Anhänger der Linkspartei (53 %) und der Grünen (42 %) überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Unter 30-Jährige sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen (kurzfristig: 45 %, langfristig: 50 %). Anhänger der SPD (kurz- und langfris- tig: 49 %) und der Union (kurzfristig: 44 %, langfristig: 47 %) meinen dies auch. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 16 Emnid                             Personen mit hoher formaler Bildung (36 %) sowie für                           Anhänger der Union (42 %), der Grünen (36 %), der BPA Linkspartei (33 %) und der SPD (32 %) sind überdurch- eher voran        27        (+1)                    schnittlich oft der Meinung, dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise eher voran- eher nicht voran           65        (-3) kommt. Erhebungszeitraum        11.-17.05. Hingegen meinen insbesondere 40- bis 49-Jährige (82 %), Ostdeutsche (76 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (71 %) sowie Anhänger der AfD (97 %) und der FDP (72 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise eher nicht vorankommt. 7
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik       43       (-3) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik       8      (-2) Rentenpolitik/Altersvorsorge       7      (+1) Verhandlungen mit der Türkei, Verhalten der türkischen Regierung        6        (-) Freihandelsabkommen zwischen EU und USA, TTIP            6      (+1) Erhebungszeitraum  17.-18.05. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen über 65-Jährige (50 %) und Personen mit mittlerem Einkommen (48 %) sowie Anhänger der Linkspartei (53 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Frauen nennen das Thema häufiger als Männer (49 % zu 37 %). Personen mit einfacher formaler Bildung (37 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 8
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