wb-2016-24-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 24 17.06.2016 forsa Emnid IfD Allensbach infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 33,5 % und 31 %, SPD bei 22 % bzw. 21 % Politische Aufgaben: Sicherung der Altersversorgung und Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft: Erwartungen kaum verändert Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD infratest für für BamS Allensbach 2 dimap 3 RTL/stern für FAZ für ARD CDU/CSU 33 (-1) 33 (-1) 33,5 (-) 31 (-1) SPD 21 (-) 22 (+1) 21,0 (-) 21 (-) FDP 6 (-1) 6 (-) 8,0 (-) 7 (+1) DIE LINKE 10 (-) 9 (-) 9,0 (-) 9 (-) B'90/Grüne 13 (-) 13 (-1) 12,0 (+0,5) 14 (+1) AfD 11 (+1) 12 (+1) 11,5 (-1,0) 14 (-1) Sonstige 6 (+1) 5 (-) 5,0 (+0,5) 4 (-) Erhebungszeitraum 06.-10.06. 09.-15.06. 27.05.-09.06. 13.-15.06. Die Union liegt bei IfD Allensbach 12,5 (-), bei forsa 12 (-1), bei Emnid 11 (-2) und bei infratest dimap 10 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 30 (-) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 45 (-) 86 % (-2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 4 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 15 (-) würden sich 64 % (+2) für Merkel und 6 % (+2) für Erhebungszeitraum 06.-10.06. Gabriel entscheiden. 38 % (-4) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 33 % (+2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (19.06.2016) 2 im Vergleich zur KW 20 3 im Vergleich zur KW 22 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 17 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 24 (-2) 57 % (+3) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 7 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 12 (-) keine Partei 57 (+3) 64 % (-5) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 06.-10.06. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 32 % (-) von ihrer Partei. 3
Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Juni 2016 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Mai 2016 Emnid für BPA sehr weniger politische Aufgaben wichtig unwichtig wichtig wichtig Altersversorgung langfristig sichern 70 (-) 28 (+2) 1 (-2) 0 (-) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 70 (-1) 28 (+1) 2 (+1) 0 (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 61 (+1) 34 (-) 5 (+1) 0 (-1) für soziale Gerechtigkeit sorgen 58 (+1) 38 (-) 3 (-1) 1 (-) innere Sicherheit gewährleisten 57 (-) 39 (+1) 3 (-) 1 (-) Steuerlast gerecht verteilen 52 (-1) 43 (+4) 4 (-1) 1 (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 50 (+2) 36 (-1) 12 (-1) 2 (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 47 (-3) 46 (+3) 5 (-) 2 (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen 47 (-4) 45 (+2) 6 (+2) 1 (-) Gesundheitswesen modernisieren 46 (+2) 42 (-2) 10 (-) 1 (-) Zuwanderung von Ausländern regeln 44 (+1) 43 (+1) 10 (+1) 2 (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen 36 (-1) 51 (+1) 12 (-) 1 (-) Staatsschulden begrenzen 36 (+6) 47 (-4) 12 (-3) 3 (-) deutsche Interessen in der EU vertreten 34 (-3) 48 (+1) 14 (+2) 2 (+1) neue Technologien fördern 31 (+3) 51 (+1) 14 (-4) 3 (-) Verbraucherschutz stärken 29 (-1) 57 (+2) 12 (-1) 1 (-) Energiewende zügig vorantreiben 28 (-3) 50 (+5) 16 (-2) 4 (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten 26 (-) 54 (+2) 16 (-2) 3 (+1) für Preisstabilität sorgen 25 (-2) 58 (+4) 15 (-1) 2 (+1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 23 (-1) 58 (+1) 15 (-) 1 (-1) Erhebungszeitraum 08.-14.06.2016 Die Bildungspolitik ist seit langem für die Bundesbürger die wichtigste politische Aufgabe. Erstmals liegt in diesem Monat auch die langfristige Sicherung der Altersversorgung auf Platz 1. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von 40- bis 59-Jährigen (80 %) und Anhängern der AfD (75 %) überdurchschnittlich häufig als sehr wichtig angesehen. Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung nennen diese Aufgabe häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (75 % zu 61 %). Unter 30- Jährige (62 %) sowie Anhänger der Linkspartei (56 %) und der Grünen (58 %) sehen die langfristige Sicherung der Altersversorgung unterdurchschnittlich oft als prioritär an. Die Bildungspolitik wird von 40- bis 49-Jährigen (78 %) sowie von Anhängern der Linkspartei (88 %), der Grü- nen (78 %) und der SPD (77 %) als besonders prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (75 % zu 65 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher forma- ler Bildung (75 % zu 64 %). 30- bis 39-Jährige (62 %) und 50- bis 59-Jährige (65 %) sowie Anhänger der AfD (49 %) sehen die Bildungspolitik unterdurchschnittlich oft als prioritär an. 4
Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen Juni 2016 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Mai 2016 Emnid für BPA politische Aufgaben sehr/eher gut eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen 65 (-5) 24 (+5) deutsche Interessen in der EU vertreten 64 (+2) 30 (+1) innere Sicherheit gewährleisten 64 (+4) 31 (-1) neue Technologien fördern 62 (-4) 27 (+5) deutsche Interessen im Ausland vertreten 61 (+1) 32 (+1) für Preisstabilität sorgen 58 (-7) 35 (+8) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen 58 (-3) 37 (+5) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen 57 (-3) 39 (+6) Arbeitslosigkeit bekämpfen 56 (-4) 37 (+4) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern 54 (-2) 39 (+3) Verbraucherschutz stärken 52 (-1) 40 (+4) Staatsschulden begrenzen 51 (-5) 42 (+7) Energiewende zügig vorantreiben 50 (-5) 45 (+7) für bezahlbare Strompreise sorgen 45 (-3) 48 (+5) Gesundheitswesen modernisieren 45 (-) 48 (+3) für soziale Gerechtigkeit sorgen 45 (-) 52 (+5) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen 41 (-5) 50 (+6) Zuwanderung von Ausländern regeln 34 (-3) 61 (+5) Steuerlast gerecht verteilen 30 (-1) 64 (+3) Altersversorgung langfristig sichern 30 (-2) 65 (+4) Erhebungszeitraum 08.-14.06.2016 In 13 von 20 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Wirtschaftspolitik (65 %), allerdings 5 Prozentpunkte weniger als im Vormonat; die geringste Zustimmung entfällt auf die Alterssiche- rung, also dem Politikfeld, das derzeit für die Bundesbürger am häufigsten sehr wichtig ist. Im Politikfeld "für Preisstabilität sorgen" bewertet im Vergleich zum Vormonat ein um 7 Prozentpunkte ge- ringerer Anteil der Bevölkerung die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. 5
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/stern besser 18 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 39 (-2) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 39 (+3) net, liegt um 21 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 06.-10.06. 6
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 forsa Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen BPA Lage wahr als über 60-Jährige (26 % zu 8 %) und besser als vor einem Jahr 17 (+3) Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (25 % schlechter als vor zu 9 %). 13 (-2) einem Jahr Personen mit einfacher und mittlerer formaler genauso wie Bildung (18 %) nehmen überdurchschnittlich häu- 69 (-1) fig eine Verschlechterung ihrer gegenwärtigen vor einem Jahr finanziellen Lage wahr. Erhebungszeitraum 06.-10.06. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 forsa Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (38 % zu 12 %). in einem Jahr besser 22 (-) Auch Geringverdiener (28 %) erwarten überdurch- in einem Jahr schlechter 12 (-2) schnittlich oft eine Verbesserung. ungefähr so wie jetzt 66 (+3) Erhebungszeitraum 06.-10.06. 7
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (68 % zu 38 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre zurzeit günstig 55 (+2) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (62 % zurzeit eher ungünstig 37 (-1) zu 45 %). Erhebungszeitraum 06.-10.06. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 21 forsa Insbesondere unter 30-Jährige (61 %), Gutverdie- für ner (59 %) und Männer (56 %) glauben, dass die BPA meisten Menschen ihre eigenen wirtschaftlichen eher optimistisch 49 (+2) Verhältnisse eher optimistisch einschätzen. eher pessimistisch 30 (-6) Erhebungszeitraum 06.-10.06. 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 30 (-8) Attentat in den USA 13 (neu) Fußball-EM 12 (+9) Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein 8 (+7) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 8 (+1) Verhandlungen mit der Türkei, Verhalten der türkischen Regierung 8 (-2) Hooligans, Gewalt bei Sportveranstaltungen 6 (neu) Erhebungszeitraum 13.-15.06. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der AfD (35 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Über 50-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 50-Jährige und Frauen häufiger als Männer (jew. 35 % zu 25 %). Anhänger der Linkspartei und der FDP (jew. 23 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 9