wb-2016-25-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 25 24.06.2016 forsa          Emnid         FG Wahlen       infratest dimap Wähleranteile:           Union zwischen 34 % und 32 %, SPD zwischen 23 % und 21 % Wirtschaft:              Pessimistische Erwartungen überwiegen Allgemeine Lebenslage:   Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Integration von Ausländern Flüchtlinge:             Hälfte der Deutschen sorgt sich nicht über die Flüchtlingsaufnahme; allerdings sehen die Bürger kurz- wie auch langfristig eher Nachteile und auch weiterhin eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Krise Wichtigstes Thema:       Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Anlage:                  Zeitreihen Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa            Emnid1             FG für            für BamS      Wahlen     2 RTL/stern für ZDF CDU/CSU             33      (-)       32    (-1)     34     (+1) SPD         21      (-)       23    (+1)     22     (+1) FDP           6     (-)          6    (-)       6     (-) DIE LINKE             9   (-1)           9    (-)       9     (-) B'90/Grüne           13      (-)       13      (-)    12     (-1) AfD         11      (-)       12      (-)    12     (-1) Sonstige           7   (+1)           5    (-)       5     (-) Erhebungszeitraum       13.-17.06.         16.-22.06.     20.-23.06. Die Union liegt bei forsa 12 (-), bei FG Wahlen 12 (-) und bei Emnid 9 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                                Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                               31 (+1) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel          46       (+1)                       88 % (+2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 2 % (-2) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel         15         (-) würden sich 65 % (+1) für Merkel und 8 % (+2) für Erhebungszeitraum        13.-17.06.                             Gabriel entscheiden. 41 % (+3) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 29 % (-4) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (26.06.2016) 2 im Vergleich zur KW 22 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 16 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     24        (-) 57 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD     8     (+1) Partei zu. sonstige Parteien    11      (-1) keine Partei  57        (-) 63 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 13.-17.06.     am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 36 % (+4) von ihrer Partei. 3
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für        sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/stern besser  19      (+1)  Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter  39        (-) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert    38      (-1)  net, liegt um 20 (-1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 13.-17.06. 4
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 Anhänger der Union (60 %), der Grünen (53 %) und der Die Dinge entwickeln              forsa für                          SPD (45 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, sich …         BPA                           dass die Entwicklung im Land eher in die richtige Rich- eher in die                                       tung geht. Dieser Meinung sind Personen mit hoher 39      (-1)                    formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher richtige Richtung formaler Bildung (46 % zu 26 %) und Gutverdiener eher in die                                       häufiger als Geringverdiener (46 % zu 32 %). 51      (+1) falsche Richtung Erhebungszeitraum        13.-17.06.                       Für 45- bis 59-Jährige (57 %) und Ostdeutsche (56 %) sowie für Anhänger der AfD (92 %) und der Linkspartei (73 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …?                               gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland               87        (-1)       13       (+1) mit der Lage am Arbeitsmarkt             61        (-2)       32       (+2) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland                      45        (-4)       51       (+3) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität                  42        (-2)       56       (+1) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                         39       (+1)        55       (-1) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte                 34        (-2)       59       (+1) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit                 34       (+2)        65       (-2) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern                      33       (+1)        64         (-) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                     27          (-)      70         (-) Erhebungszeitraum                13.-17.06. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (87 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (61 %) (sehr) zufrieden. In sieben von neun Bereichen ist die Bevölkerung hingegen mehrheitlich weniger oder gar nicht zufrieden. Unter 30-Jährige (58 %) sowie Anhänger der Grünen (52 %), der Union (51 %) und der SPD (50 %) sind über- durchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem. Ostdeutsche (61 %), 45- bis 59- Jährige (58 %) sowie Anhänger der Linkspartei (70 %) und der AfD (56 %) sind hier überdurchschnittlich oft unzufrieden. Anhänger der Grünen (65 %) und der Linkspartei (53 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (56 % zu 29 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (51 % zu 22 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (47 % zu 33 %). Ostdeutsche (70 %) sowie An- hänger der AfD (86 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Unter 60-Jährige (77 %) sowie Anhänger der Linkspartei (85 %), der AfD (81 %) und der Grünen (78 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung. 5
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 22 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik  26       (-5) Ausländer/Integration    11         (-) Rente, Rentenpolitik     5      (-1) Verhältnis zur Türkei    4    (neu) Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP)         4       (-1) Verschärfung des (Sexual-) Strafrechts    3      (+2) Armenien-Resolution       3     (neu) Erhebungszeitraum 13.-17.06. Die Flüchtlingspolitik ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundes- regierung am ehesten wahrgenommen haben. Die Flüchtlingspolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Linkspartei (32 %) und der Grünen (31 %) genannt. Gutverdiener nennen dieses Thema häufiger als Geringverdiener (33 % zu 19 %). Ostdeutsche (15 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung (20 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft mit der Flüchtlingspolitik. Die Integration von Ausländern wird besonders häufig von Anhängern der FDP (25 %) genannt. 6
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 Emnid                             Ostdeutsche (57 %) und 50- bis 59-Jährige (56 %) so- für                           wie Anhänger der AfD (91 %) machen sich überdurch- BPA schnittlich oft Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach mache mir Sorgen             47        (+1)                    Deutschland kommen. mache mir keine Sorgen               50        (-1)                    Personen mit einfacher formaler Bildung machen sich Erhebungszeitraum        15.-20.06. mehr Sorgen darüber als Personen mit hoher formaler Bildung (55 % zu 36 %). Unter 30-Jährige (62 %) sowie Anhänger der Grünen (76 %), der Linkspartei (64 %) und der SPD (61 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 kurzfristig         langfristig            Kurzfristig sehen 40- bis 49-Jährige (66 %) eher Vorteile             8      (+1)     23     (+2)          und Ostdeutsche (63 %) sowie Anhänger der AfD (92 %) überdurchschnittlich oft eher eher Nachteile             57        (+8)     40     (+9)          Nachteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile                                                      Auch langfristig sehen besonders häufig An- 29        (-9)     31     (-9) hänger der AfD (91 %) und Personen mit ein- gleichen sich in etwa aus facher formaler Bildung (50 %) sowie 30- bis Erhebungszeitraum                     15.-20.06. 39-Jährige (46 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (39 %) sowie Anhänger der Grünen (42 %) überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Unter 30-Jährige sehen kurzfristig (14 %) und lang- fristig (33 %) besonders häufig eher Vorteile. Anhänger der Linkspartei sind überdurch- schnittlich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen (kurzfristig: 36 %, langfristig: 62 %). Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 20 Emnid                             Anhänger der Union (32 %) und der Linkspartei (29 %) für                           sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die BPA Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlings- eher voran        24        (-3)                    krise eher vorankommt. eher nicht voran           71        (+6)                    Hingegen meinen insbesondere 50- bis 59-Jährige (79 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung Erhebungszeitraum        15.-20.06. (77 %) sowie Anhänger der AfD (97 %) und der SPD (76 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise eher nicht vorankommt. 7
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik        38       (+8) Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Referendum         23     (+20) Fußball-EM      14       (+2) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik        7      (-1) Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein       5      (-3) Erhebungszeitraum  20.-22.06. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der FDP (49 %), der Union (47 %) und der Grünen (44 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. 35- bis 49-Jährige und Geringverdiener (jew. 33 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Anhänger der FDP (39 %) und der Grünen (37 %) nennen die Debatte um den EU-Austritt Großbritanniens bzw. das Referendum besonders häufig. Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (31 % zu 16 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (28 % zu 15 %). Unter 30-Jährige (18 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 8
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