wb-2016-3-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 3 22.01.2016 forsa Emnid infratest dimap Wähleranteile: Union bei 37 % bzw. 36 %, SPD bei 25 % bzw. 23 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Flüchtlinge: Sorge über Flüchtlingsaufnahme in Deutschland deutlich gestiegen Bürger sehen zunehmend keine Fortschritte bei Bewältigung der Krise Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Anlage: Grafik "Themen-Monitor“ Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 für für BamS RTL/stern CDU/CSU 37 (-1) 36 (-2) SPD 23 (-) 25 (+1) FDP 5 (-) 5 (-) DIE LINKE 9 (-1) 9 (-) B'90/Grüne 10 (-) 9 (-1) AfD 10 (+1) 10 (+1) Sonstige 6 (+1) 6 (+1) Erhebungszeitraum 11.-15.01. 14.-20.01. Die Union liegt bei forsa 14 (-1) und bei Emnid 11 (-3) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 28 (-5) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 44 (-4) 85 % (-2) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 3 % (-) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 16 (+1) würden sich 55 % (-11) für Merkel und 7 % (+2) für Erhebungszeitraum 11.-15.01. Gabriel entscheiden. 45 % (+5) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 30 % (-1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (24.01.2016) 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 15 (-6) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 23 (-6) 60 % (+5) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 8 (-) Partei zu. sonstige Parteien 9 (+1) keine Partei 60 (+5) 59 % (-10) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 11.-15.01. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 27 % (-3) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht RTL/stern verändert. besser 20 (+2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter 41 (+2) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert 36 (-3) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 21 (-) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 11.-15.01. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 53/20152 forsa Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen BPA Lage wahr als über 45-Jährige (30 % zu 10 %) und besser als vor einem Jahr 18 (+2) Gutverdiener eher als Geringverdiener (25 % zu schlechter als vor 10 %). 13 (-4) einem Jahr Auch Ostdeutsche (23 %) nehmen überdurch- genauso wie schnittlich häufig eine Verbesserung ihrer gegen- 68 (+2) wärtigen finanziellen Lage wahr. vor einem Jahr Personen mit einfacher formaler Bildung (20 %) Erhebungszeitraum 11.-15.01. nehmen überdurchschnittlich häufig eine Ver- schlechterung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 53/20152 forsa Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über BPA 60-Jährige (35 % zu 10 %). in einem Jahr besser 20 (-) in einem Jahr schlechter 15 (-2) ungefähr so wie jetzt 64 (+1) Erhebungszeitraum 11.-15.01. 2 in KW 52 und 53/2015 wurde kein Wochenbericht erstellt 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 53/20152 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (70 % zu 35 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, zurzeit günstig 55 (+3) Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (62 % zu zurzeit eher ungünstig 36 (-4) 37 %). Dieser Ansicht sind auch 30-44-Jährige Erhebungszeitraum 11.-15.01. (62 %) überdurchschnittlich oft. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 53/20152 forsa Insbesondere unter 30-Jährige (64 %) und Gutver- für diener (63 %) glauben, dass die meisten Menschen, BPA die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Ver- eher optimistisch 51 (+5) hältnisse eher optimistisch einschätzen. eher pessimistisch 29 (-2) Erhebungszeitraum 11.-15.01. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2015 Emnid Anhänger der AfD (93 %) und der Union (70 %) für machen sich überdurchschnittlich oft Sorgen, dass BPA so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen. mache mir Sorgen 65 (+7) Personen mit einfacher und mittlerer formaler mache mir keine Sorgen 33 (-7) Bildung machen sich mehr Sorgen darüber als Per- sonen mit hoher formaler Bildung (71 % zu 53 %). Erhebungszeitraum 13.-19.01. Unter 30-Jährige (48 %) sowie Anhänger der Links- partei (54 %), der Grünen (53 %) und der SPD (49 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2015 kurzfristig langfristig Kurzfristig sehen 30-39-Jährige (83 %) so- eher Vorteile 6 (-1) 18 (-3) wie Anhänger der AfD (96 %) überdurch- schnittlich oft eher Nachteile in der Auf- eher Nachteile 63 (+8) 42 (+5) nahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile Auch langfristig sehen besonders häufig 26 (-10) 34 (-3) gleichen sich in etwa aus Anhänger der AfD (92 %) eher Nachteile Erhebungszeitraum 13.-19.01. sowie 40-49-Jährige (53 %) und Personen mit einfacher Bildung (47 %). Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (30 %) sowie Anhänger der Grünen (43 %), der Linkspartei (32 %) und der SPD (28 %) überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Anhänger der Union sind überdurchschnitt- lich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen (kurzfristig: 34 %, langfristig: 41 %). Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2015 Emnid Unter 30-Jährige (26 %) sowie Anhänger der für Union und der Linkspartei (jew. 28 %) sind über- BPA durchschnittlich oft der Meinung, dass die Bun- eher voran 20 (-12) desregierung bei der Bewältigung der Flüchtlings- krise eher vorankommt. Personen mit hoher for- eher nicht voran 76 (+11) maler Bildung sind eher dieser Meinung als Perso- Erhebungszeitraum 13.-19.01. nen mit einfacher formaler Bildung (30 % zu 15 %). Hingegen meinen insbesondere 40-49-Jährige (83 %) sowie Anhänger der AfD (97 %) und der Grünen (83 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise eher nicht vorankommt. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 68 (+21) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 12 (-2) Übergriffe in Köln, Silvesternacht 11 (-14) Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein 5 (-3) Erhebungszeitraum 19.-20.01. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Personen mit hoher formaler Bildung (73 %) sowie Anhänger der AfD (79 %), der Union (77 %) und der SPD (76 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Über 60-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 30-Jährige (76 % zu 55 %). Geringverdiener (61 %) und Anhänger der Linkspartei (54 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Ostdeutsche (21 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung (17 %) thematisieren die Zuwanderung von Ausländern nach Deutschland überdurchschnittlich häufig. 8