wb-2016-32-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 32 12.08.2016 forsa         Emnid          FG Wahlen       infratest dimap Wähleranteile:          Union zwischen 36 % und 34 %, SPD bei 22 % bzw. 21 % Politische Aufgaben:    Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft:             Pessimistische Erwartungen überwiegen sowohl bei derzeitiger als auch bei langfristiger Wirtschaftsentwicklung Weltpolitische Lage:    Sorge um den Weltfrieden wächst Lage in der Türkei wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema:      Politische Situation in der Türkei allgemein, Militärputsch Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa            Emnid1            FG für            für BamS     Wahlen     2 RTL/stern für ZDF CDU/CSU             36    (+1)        34     (-)     35      (-) SPD         21    (-2)        22     (-)     22    (-2) FDP           5   (-1)           6   (-)       6   (+1) DIE LINKE           10    (+1)        10     (-)       9   (+1) B'90/Grüne           13    (+1)        12     (-)     13      (-) AfD           9     (-)       11     (-)     11      (-) Sonstige           6     (-)          5   (-)       4     (-) Erhebungszeitraum       01.-05.08.         04.-10.08.    09.-11.08. Die Union liegt bei forsa 15 (+3), bei FG Wahlen 13 (+2) und bei Emnid 12 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                               Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                              30 (-1) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel          45       (-1)                      84 % (-1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 5 % (+1) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel         15         (-) würden sich 70 % (+1) für Merkel und 8 % (+2) für Erhebungszeitraum        01.-05.08.                            Gabriel entscheiden. 41 % (-2) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 33 % (-1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (14.08.2016) 2 im Vergleich zur KW 29 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa       Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für       Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 17 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     25      (-1) 57 % (-2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD     8     (+1) Partei zu. sonstige Parteien    10      (+2) keine Partei  57      (-2) 64 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 01.-05.08.    am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 34 % (+2) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im August 2016 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juli 2016 Emnid für BPA sehr                     weniger politische Aufgaben                                      wichtig                   unwichtig wichtig                   wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen      70    (+1)  28     (-1)     2  (+1)     0   (-1) Altersversorgung langfristig sichern   64    (+2)  31     (-2)     3     (-)   1     (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen        62    (+4)  34     (-2)     3   (-1)    0   (-1) innere Sicherheit gewährleisten    59    (+5)  36     (-2)     2   (-4)    1     (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen   58    (-1)  39     (+3)     2   (-2)    0   (-2) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern       51      (-) 40     (+1)     7     (-)   1   (-1) Steuerlast gerecht verteilen  50    (-2)  44     (+5)     4   (-1)    1   (-1) Arbeitslosigkeit bekämpfen    48    (+2)  45       (-)    6   (-1)    1     (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen           48    (+4)  41     (-2)     9   (-1)    2     (-) Zuwanderung von Ausländern regeln        48    (+5)  38     (-3)     9   (-1)    3   (-1) Gesundheitswesen modernisieren       47    (+3)  43     (-2)     7   (-3)    1     (-) für bezahlbare Strompreise sorgen     40    (+5)  46     (-4)    11   (-2)    2   (+1) deutsche Interessen in der EU vertreten      35    (+3)  48     (-1)    11   (-4)    2   (-2) für Preisstabilität sorgen 29    (+2)  58     (+7)    11   (-7)    1   (-1) neue Technologien fördern     29    (-3)  52     (+3)    16  (+2)     1   (-2) Staatsschulden begrenzen     29      (-) 51     (+3)    15   (-1)    2   (-4) Energiewende zügig vorantreiben      27    (-1)  52     (+4)    17   (-1)    3   (-2) Verbraucherschutz stärken    26    (-5)  60     (+8)    11   (-1)    2   (-1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen            25    (+1)  61     (+5)    10   (-5)    1   (-2) deutsche Interessen im Ausland vertreten       25    (-1)  52     (+3)    18   (-1)    4   (-1) Erhebungszeitraum                 03.-09.08.2016 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger die wichtigste politische Aufgabe und wird von 30- bis 39-Jährigen (79 %), Ostdeutschen (75 %) sowie von Anhängern der Linkspartei (85 %) und der Grünen (80 %) als besonders prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (77 % zu 64 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (76 % zu 65 %). 40- bis 49-Jährige (65 %) sowie Anhänger der AfD (62 %) und der SPD (64 %) tun dies unterdurchschnittlich oft. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von 50- bis 59-Jährigen (73 %) sowie von Anhängern der AfD (72 %) und der SPD (69 %) überdurchschnittlich häufig als sehr wichtig angesehen. Personen mit einfacher formaler Bildung nennen diese Aufgabe häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (73 % zu 51 %). Unter 30-Jährige (56 %) und Anhänger der Linkspartei (52 %) tun dies unterdurchschnittlich oft. Der Umwelt- und Klimaschutz wird von 30- bis 39- Jährigen (73 %) sowie von Anhängern der Grünen (76 %), der Linkspartei (74 %) und der SPD (67 %) besonders häufig als sehr wichtig angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (67 % zu 57 %). Ostdeutsche (51 %) und 40- bis 49-Jährige (54 %) sowie Anhänger der AfD (36 %) tun dies unterdurchschnittlich oft. 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen August 2016 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im Juli 2016 Emnid für BPA politische Aufgaben                              sehr/eher gut          eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                    69         (-1)          22        (+1) neue Technologien fördern              66         (+4)          26        (-2) deutsche Interessen in der EU vertreten              63         (-2)          32        (+2) deutsche Interessen im Ausland vertreten               62         (-1)          32          (-) für Preisstabilität sorgen          62         (+1)          33        (-1) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen               61         (+4)          35        (-5) Arbeitslosigkeit bekämpfen             60         (-1)          33        (-4) innere Sicherheit gewährleisten             60         (-5)          36        (+6) Staatsschulden begrenzen              59         (+4)          34        (-4) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                 58         (-2)          38          (-) Verbraucherschutz stärken             56         (+4)          36        (-4) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                54         (+3)          40        (-4) Energiewende zügig vorantreiben               51         (+2)          42        (-4) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                   51         (+3)          43        (-3) Gesundheitswesen modernisieren                50         (+3)          43        (-5) für bezahlbare Strompreise sorgen              44         (-3)          46        (-1) für soziale Gerechtigkeit sorgen            43         (+2)          52        (-4) Altersversorgung langfristig sichern            36         (+2)          59        (-3) Steuerlast gerecht verteilen           33         (+4)          60        (-8) Zuwanderung von Ausländern regeln                 33         (-4)          62        (+2) Erhebungszeitraum                  03.-09.08.2016 In 15 von 20 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Wirtschaftspolitik (69 %). 5
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Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG         Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Wahlen         Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 29 für ZDF      verschlechtert. eher aufwärts   18       (-2) Anhänger der AfD (46 %) sehen überdurchschnitt- eher abwärts   24       (+3) lich häufig einen Abwärtstrend. nicht so viel anders   56       (+1) Erhebungszeitraum 09.-11.08. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für       sich im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/stern besser  19      (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter  40      (-1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert    38      (+2) net, liegt um 21 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 01.-05.08. 7
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 forsa                       Personen mit mittlerer formaler Bildung (70 %) für                       sowie Anhänger der Linkspartei (77 %), der AfD BPA (76 %) und der Grünen (74 %) machen sich über- sehr große        15     (+2)                  durchschnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) große        50     (+5) große Sorgen als Männer (75 % zu 55 %). wenig        28     (-4) Anhänger der Union (41 %) machen sich über- keine         6    (-3) durchschnittlich häufig weniger bzw. gar keine Erhebungszeitraum        01.-05.08.                    Sorgen. Von welcher weltweiten Krise droht Deutschland aktuell die größte Gefahr? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 forsa für BPA Türkei    24     (+21) Islamischer Staat (IS)   17       (-1) Krieg/Terrorismus allgemein      14       (+2) Asylbewerber, Flüchtlinge     14       (+1) Syrien    12       (+2) Naher Osten, arabische Länder        9        (-) Russland       8      (-3) USA      7      (+3) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein       6      (+1) Erhebungszeitraum  01.-05.08. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Lage in der Türkei die größte Gefahr für Deutschland. Anhänger der SPD (32 %) nennen die Lage in der Türkei überdurchschnittlich häufig als größte Gefahren- quelle für Deutschland. Geringverdiener (18 %), Ostdeutsche und unter 30-Jährige (jew. 19 %) tun dies unter- durchschnittlich oft. Personen mit einfacher formaler Bildung und Anhänger der Grünen (jew. 22 %) sehen in der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) überdurchschnittlich häufig die größte Gefahrenquelle für Deutschland. 8
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 forsa      Unter 45-Jährige (38 %) und Personen mit hoher für      formaler Bildung (35 %) sowie Anhänger der Grü- BPA nen (45 %), der Linkspartei (44 %) und der FDP sollte mehr Verant-                         (35 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, 30     (+2) dass Deutschland mehr Verantwortung in der wortung übernehmen Weltpolitik übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 12     (+2) Hingegen sind Anhänger der AfD (35 %) über- wortung übernehmen durchschnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland Deutschland tut 56     (-4) weniger Verantwortung übernehmen sollte. bereits genug Personen mit einfacher formaler Bildung (66 %), Erhebungszeitraum        01.-05.08.   über 60-Jährige (65 %), Geringverdiener und Personen mit mittlerem Einkommen (jew. 61 %) sowie Anhänger der Union (64 %) meinen über- durchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 29 forsa      Personen mit einfacher formaler Bildung (54 %), für      Ostdeutsche (49 %) sowie Anhänger der AfD (69 %) BPA sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass nimmt zu viel                      Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mit- Rücksicht auf andere             44     (+5) gliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten                          Anhänger der Linkspartei (28 %) sind hingegen nimmt zu wenig                        überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mit- Rücksicht auf andere             16     (-1) gliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten Personen mit hoher formaler Bildung (41 %) sowie verhält sich alles in allem 36     (-4) Anhänger der Grünen (49 %), der FDP (46 %) und genau richtig                      der Union (43 %) finden das Verhalten Deutschlands Erhebungszeitraum        01.-05.08.   überdurchschnittlich häufig genau richtig. 9
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Politische Situation in der Türkei allgemein, Militärputsch    36       (-3) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik          30       (+3) Terroranschläge/Anschläge in Würzburg, München und Ansbach               19     (-19) Olympische Spiele       8      (+6) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik           7      (+2) Präsidentschaftswahl in den USA/Vorwahlen           6      (+2) Erhebungszeitraum  08.-09.08. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit der allgemeinen politischen Situation in der Türkei bzw. dem Militärputsch. Überdurchschnittlich häufig sehen Personen mit hoher formaler Bildung (42 %) sowie Anhänger der Grünen (57 %), der FDP (53 %), der Union (44 %) und der Linkspartei (42 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche. Über 65-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 35-Jährige (44 % zu 30 %), Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (43 % zu 29 %) und Männer häufiger als Frauen (41 % zu 31 %). Über 65-Jährige (37 %) sowie Anhänger der AfD (57 %), der Linkspartei (39 %) und der FDP (35 %) nennen die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik besonders häufig. 35- bis 49-Jährige (24 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 10
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