wb-2016-42-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 42 21.10.2016 forsa Emnid IfD Allensbach infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 % bzw. 33 %, SPD bei 23 % bzw. 22 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Flüchtlinge: Mehrheit über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland besorgt Wichtigstes Thema: Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD infratest für für BamS Allensbach 2 dimap 3 RTL/stern für FAZ für ARD CDU/CSU 34 (-) 33 (+1) 33,0 (-0,5) 33 (-) SPD 22 (-) 23 (-1) 22,0 (-2,0) 22 (-) FDP 6 (-) 5 (-1) 7,5 (+0,5) 5 (-1) DIE LINKE 9 (-1) 10 (+1) 9,0 (+2,0) 9 (-) B'90/Grüne 11 (-) 11 (-) 12,0 (+1,0) 12 (+1) AfD 12 (-) 13 (-) 12,5 (-) 14 (-) Sonstige 6 (+1) 5 (-) 4,0 (-1,0) 5 (-) Erhebungszeitraum 10.-14.10. 13.-19.10. 01.-13.10. 18.-19.10. Die Union liegt bei forsa 12 (-), bei IfD Allensbach 11 (+1,5), bei infratest dimap 11 (-) und bei Emnid 10 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 30 (+3) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel 46 (+1) 86 % (+1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 4 % (-2) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel 16 (-2) würden sich 69 % (-) für Merkel und 7 % (-2) für Erhebungszeitraum 10.-14.10. Gabriel entscheiden. 41 % (-5) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 32 % (+2) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (23.10.2016) 2 im Vergleich zur KW 38 3 im Vergleich zur KW 40 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 15 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 25 (-) 55 % (+2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 10 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 10 (-1) keine Partei 55 (+2) 67 % (+4) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 10.-14.10. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 41 % (+2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/stern besser 18 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 39 (-1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 41 (+1) net, liegt um 21 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 10.-14.10. 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 39 forsa Unter 30-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage BPA wahr als über 60-Jährige (32 % zu 12 %), Personen besser als vor einem Jahr 18 (-1) mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen schlechter als vor mit einfacher formaler Bildung (24 % zu 9 %) und 15 (+1) Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (26 % einem Jahr zu 14 %). genauso wie 66 (-1) 45- bis 59-Jährige (21 %) nehmen überdurchschnitt- vor einem Jahr lich häufig eine Verschlechterung ihrer gegenwärti- Erhebungszeitraum 10.-14.10. gen finanziellen Lage wahr. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 39 forsa Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (32 % zu 8 %). in einem Jahr besser 21 (+1) Personen mit einfacher formaler Bildung (18 %) in einem Jahr schlechter 12 (-) gehen überdurchschnittlich häufig von einer Ver- schlechterung ihrer finanziellen Lage aus. ungefähr so wie jetzt 64 (-2) Erhebungszeitraum 10.-14.10. 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 39 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (66 % zu 32 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre zurzeit günstig 50 (-1) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (59 % zurzeit eher ungünstig 41 (-) zu 31 %). Dieser Ansicht sind auch 45- bis 59- Erhebungszeitraum 10.-14.10. Jährige (55 %) überdurchschnittlich oft. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 39 forsa Insbesondere Gutverdiener (57 %) glauben, dass die für meisten Menschen, die sie kennen, ihre eigenen BPA wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimistisch eher optimistisch 44 (-3) einschätzen. eher pessimistisch 34 (-) Erhebungszeitraum 10.-14.10. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? 4 Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 Emnid 40- bis 49-Jährige (65 %) und Ostdeutsche (62 %) so- für wie Anhänger der AfD (89 %) machen sich überdurch- BPA schnittlich oft Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in mache mir Sorgen 52 (neu) Deutschland sind. Personen mit einfacher formaler Bildung machen sich mehr Sorgen darüber als Perso- mache mir keine Sorgen 47 (neu) nen mit hoher formaler Bildung (67 % zu 27 %). Erhebungszeitraum 12-18.10. Unter 30-Jährige (55 %) sowie Anhänger der Grünen (67 %), der Union, der Linkspartei (jew. 54 %) und der SPD (52 %) machen sich überdurchschnittlich oft kei- ne Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 kurzfristig langfristig Kurzfristig sehen 40- bis 49-Jährige (71 %), Per- eher Vorteile 4 (-2) 20 (-2) sonen mit mittlerer formaler Bildung (66 %) sowie Anhänger der AfD (93 %) überdurch- eher Nachteile 56 (-2) 37 (+2) schnittlich oft eher Nachteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Vor- und Nachteile 36 (+5) 35 (-1) gleichen sich in etwa aus Auch langfristig sehen besonders häufig An- hänger der AfD (85 %) und 40- bis 49-Jährige Erhebungszeitraum 12.-18.10. (48 %) sowie Personen mit einfacher formaler Bildung (46 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (35 %) sowie Anhänger der Grünen (41 %) und der SPD (32 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Unter 30-Jährige sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sich Vor- und Nachteile eher ausgleichen (kurzfristig: 49 %, langfristig: 42 %). Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 38 Emnid 50- bis 59-Jährige (37 %) und unter 30-Jährige (36 %) für sowie Anhänger der Union (46 %) und der SPD (37 %) BPA sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die eher voran 29 (-) Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlings- krise eher vorankommt. Personen mit hoher formaler eher nicht voran 63 (-2) Bildung sind eher dieser Meinung als Personen mit ein- Erhebungszeitraum 12.-18.10. facher formaler Bildung (41 % zu 22 %). Hingegen meinen insbesondere 30- bis 39-Jährige (79 %) sowie Anhänger der AfD (93 %), der Linkspartei (83 %) und der Grünen (70 %) dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise eher nicht vorankommt. 4 geänderte Frageformulierung ab 10/2016 (bisher: Machen Sie sich Sorgen, dass so viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen?) 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 26 (-6) Bürgerkrieg im Irak und Syrien/Terrorgruppe "Islamischer Staat"/ 15 (+6) Russlands Eingreifen in Syrien Präsidentschaftswahl in den USA/Vorwahlen 8 (-11) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 7 (-) Terroranschläge/-versuche in Chemnitz, Würzburg, München, Ansbach 6 (-9) Freihandelsabkommen zwischen EU und USA, TTIP, CETA 5 (+4) Erhebungszeitraum 18.-19.10. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Flüchtlingsströmen bzw. der europäischen Einwanderungspolitik. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der AfD (32 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Ostdeutsche und 35- bis 49-Jährige (jew. 21 %) nennen es unter- durchschnittlich oft. Der Bürgerkrieg im Irak und Syrien bzw. die Terrorgruppe "Islamischer Staat" wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Union (23 %) und der AfD (21 %) genannt. Unter 35-Jährige (7 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. 8