wb-2016-50-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 50 16.12.2016 forsa         Emnid       infratest dimap Wähleranteile:          Union bei 37 % bzw. 36 %, SPD bei 22 % bzw. 21 % Politische Aufgaben:    Bildungspolitik am wichtigsten Gute Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben Wirtschaft:             Pessimistische Erwartungen überwiegen Weltpolitische Lage:    Sorge um den Weltfrieden Lage in Syrien wird als größte Bedrohung wahrgenommen Flüchtlinge:            Deutsche gespalten hinsichtlich der Sorge über die hohen Flüchtlingszahlen; Bürger sehen eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigste Themen:      Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik Präsidentschaftswahl in den USA Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa            Emnid1         infratest für            für BamS        dimap    2 RTL/stern für ARD CDU/CSU             37    (+1)        36      (-)      36    (+1) SPD         21    (-1)        22      (-)      21    (-1) FDP           6     (-)          5    (-)        6   (+1) DIE LINKE             9   (-1)        10      (-)        9     (-) B'90/Grüne           10    (-1)        11    (+1)       10    (-1) AfD         11    (+1)        12    (-1)       13      (-) Sonstige           6   (+1)           4    (-)        5     (-) Erhebungszeitraum       05.-09.12.         08.-14.12.      12.-14.12. Die Union liegt bei forsa 16 (+2), bei infratest dimap 15 (+2) und bei Emnid 14 (-) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                                 Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für                                37 (+1) Prozentpunkte vor Sigmar Gabriel. RTL/stern Merkel          51         (-)                       90 % (-1) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 3 % (-) Gabriel. Von den CSU-Anhängern Gabriel         14       (-1) würden sich 82 % (+1) für Merkel und 4 % (-3) für Erhebungszeitraum        05.-09.12.                              Gabriel entscheiden. 43 % (+5) der SPD-Anhänger präferieren Gabriel und 33 % (+1) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (18.12.2016) 2 im Vergleich zur KW 49 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für        Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 21 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     31      (-1) 49 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD   10      (+1) Partei zu. sonstige Parteien    10        (-) keine Partei  49        (-) 76 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die ei- gene Partei mit den Problemen in Deutschland am Erhebungszeitraum 05.-09.12.     besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 40 % (-) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Dezember 2016 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im November 2016 Emnid für BPA sehr                    weniger politische Aufgaben                                      wichtig                  unwichtig wichtig                  wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen      69    (-2)  29    (+2)     2  (+1)     0     (-) Altersversorgung langfristig sichern   62    (-5)  34    (+4)     2     (-)   2   (+1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen        57      (-) 38      (-)    4     (-)   1   (+1) für soziale Gerechtigkeit sorgen   56    (-2)  40    (+2)     3  (+1)     1     (-) innere Sicherheit gewährleisten    56    (-2)  39    (+4)     3   (-2)    1   (+1) Steuerlast gerecht verteilen  55    (+2)  39    (-2)     4     (-)   1     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern       52    (-2)  38    (+1)     6   (-1)    2   (+1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen          49      (-) 35    (-1)    12  (+1)     3   (+1) Arbeitslosigkeit bekämpfen    45    (+1)  46    (-4)     7  (+2)     1     (-) Gesundheitswesen modernisieren       42    (+1)  45      (-)   10   (-2)    2     (-) Zuwanderung von Ausländern regeln        40    (+1)  43    (-1)    11   (-1)    4   (+1) für bezahlbare Strompreise sorgen     36    (+2)  48    (-5)    13  (+1)     2     (-) deutsche Interessen in der EU vertreten     32    (+1)  53    (-2)    11  (+2)     3     (-) Verbraucherschutz stärken    30    (+2)  51    (-1)    16   (-1)    2   (+1) Staatsschulden begrenzen     29    (-1)  50    (+1)    16   (-1)    3     (-) neue Technologien fördern     28    (-2)  54    (+4)    15     (-)   2   (-2) Energiewende zügig vorantreiben      27      (-) 48    (+1)    18   (-2)    5     (-) für Preisstabilität sorgen 24    (+1)  55    (-1)    15   (-2)    3     (-) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen            23    (+1)  57      (-)   14   (-2)    2   (-1) deutsche Interessen im Ausland vertreten      23    (-3)  54      (-)   17  (+1)     4   (+2) Erhebungszeitraum                07.-13.12.2016 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurch- schnittlich häufig von Anhängern der AfD (84 %), der SPD (79 %), der Grünen (78 %) und der Linkspartei (74 %) als prioritär angesehen. Personen mit hoher formaler Bildung nennen diese Aufgabe häufiger als Personen mit ein- facher formaler Bildung (78 % zu 63 %). Anhänger der Union (60 %) nennen die Bildungspolitik unterdurchschnitt- lich oft. Die langfristige Sicherung der Altersversorgung wird von Ostdeutschen (67 %) und Anhängern der AfD (70 %) überdurchschnittlich häufig als sehr wichtig angesehen. Über 40-Jährige nennen das Thema häufiger als unter 40- Jährige (69 % zu 50 %), Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (68 % zu 55 %) und Frauen häufiger als Männer (68 % zu 57 %). 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen Dezember 2016 Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im November 2016 Emnid für BPA politische Aufgaben                            sehr/eher gut         eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                   70        (+3)          20         (-4) deutsche Interessen in der EU vertreten            70        (+9)          25         (-6) deutsche Interessen im Ausland vertreten             69        (+6)          23         (-7) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                67       (+12)          31       (-10) neue Technologien fördern            66        (+4)          25         (-4) für Preisstabilität sorgen        63        (+1)          29         (-3) Arbeitslosigkeit bekämpfen           62        (+1)          34         (-1) innere Sicherheit gewährleisten           62         (-5)         35        (+6) Staatsschulden begrenzen            59        (+3)          31         (-6) Energiewende zügig vorantreiben             59        (+7)          36         (-7) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen             57        (+1)          39         (-2) Verbraucherschutz stärken           56        (+5)          36         (-3) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern               55        (+4)          38         (-6) für bezahlbare Strompreise sorgen            48        (+3)          45         (-3) Gesundheitswesen modernisieren              47        (+2)          46         (-2) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                  45        (+2)          49         (-2) für soziale Gerechtigkeit sorgen          44        (+3)          53         (-4) Zuwanderung von Ausländern regeln               36           (-)        60         (-1) Altersversorgung langfristig sichern          36        (+3)          61         (-2) Steuerlast gerecht verteilen         30        (+1)          66           (-) Erhebungszeitraum               07.-13.12.2016 In 13 von 20 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Die höchste Zustimmung erhält die Bundesregierung für die Wirtschaftspolitik und die Vertretung deutscher Interessen in der EU (jew. 70 %). In fast allen Politikfeldern ist im Vergleich zum Vormonat der Anteil der Bevölkerung, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, teils deutlich gestiegen; besonders im Politikfeld "für sau- bere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen" (+12 Prozentpunkte). Das Politikfeld "innere Sicherheit gewährleisten" ist im Vergleich zum Vormonat das einzige, in dem der An- teil der Bevölkerung, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, zurückgegangen ist (-5 Prozentpunkte). 5
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in "sehr wichtigen" politischen Aufgabenbereichen Setzt man die sehr bzw. eher gute Beurteilung der Regierungsarbeit in einzelnen politischen Aufgabenberei- chen ins Verhältnis zur Einschätzung dieser Aufgaben als „sehr wichtig“, so erhält man eine Vier-Felder- Tafel, aus der sich Stärken und Schwächen der Regierungsarbeit aus Sicht der Bundesbürger entnehmen lassen. Im Feld I finden sich die politischen Aufgabenbereiche, mit denen die Bundesbürger zwar bezogen auf die Regierungsarbeit nicht zufrieden sind, die jedoch auch nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ betrachtet werden. Im Feld II finden sich die polischen Aufgabenbereiche, in denen die Bundesbürger der Regierungspolitik zwar mehrheitlich eine gute Beurteilung aussprechen, die aber nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ eingestuft werden. In diesem Feld liegen die meisten politischen Aufgabenbereiche. Im Feld III finden sich die politischen Aufgabenbereiche, die von den Bundesbürgern mehrheitlich als „sehr wichtig“ betrachtet werden, in denen aber nur weniger als die Häfte der Deutschen die Regierungsarbeit positiv beurteilt. Handlungsbedarf sehen die Bundesbürger somit vor allem bei der gerechten Verteilung der Steuerlast (A6), bei der langfristigen Sicherung der Altersversorgung (A2) und im Aufgabenbereich "für soziale Gerechtigkeit sorgen" (A4). Im Feld IV finden sich die politischen Aufgabenbereiche, bei denen eine hohe Übereinstimmung zwischen der Einschätzung der Wichtigkeit und der Beurteilung der Regierungspolitik festzustellen ist. Folglich sind für die Mehrheit der Bundesbürger der Umwelt- und Klimaschutz (A3), die Gewährleistung der inneren Sicher- heit (A5), die Bildungspolitik (A1) und die Familienpolitik (A7) sehr wichtige politische Aufgabenbereiche, in denen die Bundesregierung bereits sehr bzw. eher gute Arbeit leistet. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für        sich im Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht RTL/stern verändert. besser  18        (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter  39        (-) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert    41      (+1)  in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 21 (-) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 05.-09.12. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 7
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Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 47 forsa                      Anhänger der Linkspartei (74 %) machen sich über- für                      durchschnittlich oft (sehr) große Sorgen um den BPA Weltfrieden. Frauen machen sich häufiger (sehr) sehr große        13     (+1)                 große Sorgen als Männer (67 % zu 51 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (64 % zu große        46     (+2) 50 %). wenig        31     (-3) Anhänger der Grünen (45 %) machen sich über- keine         9      (-) durchschnittlich häufig weniger bzw. gar keine Erhebungszeitraum        05.-09.12.                   Sorgen. Von welcher weltweiten Krise droht Deutschland aktuell die größte Gefahr? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 47 forsa für BPA Syrien    18       (-2) USA    15       (+1) Naher Osten, arabische Länder     11       (+2) Russland    11       (+2) Asylbewerber, Flüchtlinge     10         (-) Türkei      8      (-2) Islamischer Staat (IS)     7      (-5) Krieg/Terrorismus allgemein        7      (-3) Ukraine      6      (+1) Erhebungszeitraum  05.-09.12. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Lage in Syrien die größte Gefahr für Deutschland. Anhänger der FDP (24 %) nennen die Lage in Syrien überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. Personen mit hoher formaler Bildung nennen das Thema häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (21 % zu 11 %). Unter 30-Jährige nennen am häufigsten (19 %) die Situation in den USA als die größte Gefahr für Deutsch- land. Anhänger der Linkspartei (18 %) nennen die Lage im Nahen Osten überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquelle für Deutschland. Für Anhänger der AfD (25 %) droht die größte Gefahr für Deutschland von der Flüchtlingssituation. 8
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Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 47 forsa       Personen mit hoher formaler Bildung (39 %) sowie für       Anhänger der Linkspartei (45 %) und der Grünen BPA (44 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, dass sollte mehr Verant-                          Deutschland mehr Verantwortung in der Weltpolitik 34     (-3)  übernehmen sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant-                          Hingegen sind 30- bis 44-Jährige (14 %) sowie An- 9      (-) hänger der AfD (31 %) überdurchschnittlich oft der wortung übernehmen Ansicht, dass Deutschland weniger Verantwortung Deutschland tut 56     (+4)  übernehmen sollte. bereits genug Personen mit einfacher formaler Bildung (63 %) sowie Erhebungszeitraum        05.-09.12.    Anhänger der FDP (61 %) und der Union (60 %) mei- nen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 47 forsa       Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- für       dung (46 %) und 45- bis 59-Jährige (43 %) sowie An- BPA hänger der AfD (63 %) sind überdurchschnittlich oft nimmt zu viel                       der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf Rücksicht auf andere             38     (-5)  die EU-Mitgliedstaaten nimmt. EU-Mitgliedstaaten                           Anhänger der Linkspartei (32 %) sind hingegen über- nimmt zu wenig                         durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere             15       (-) nimmt. EU-Mitgliedstaaten Personen mit hoher formaler Bildung (49 %), Gut- verhält sich alles in allem 42     (+4)  verdiener, unter 30-Jährige (jew. 47 %) und über 60- genau richtig                       Jährige (46 %) sowie Anhänger der SPD (54 %), der Erhebungszeitraum        05.-09.12.    FDP (53 %), der Grünen (52 %) und der Union (50 %) finden das Verhalten Deutschlands überdurch- schnittlich häufig genau richtig. 9
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 47 Emnid       40- bis 59-Jährige (58 %) und Ostdeutsche (55 %) sowie für      Anhänger der AfD (86 %) machen sich überdurchschnitt- BPA lich oft Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland mache mir Sorgen             49     (+8) sind. Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- dung machen sich mehr Sorgen darüber als Personen mit mache mir keine Sorgen               50     (-7) hoher formaler Bildung (56 % zu 36 %). Erhebungszeitraum        07.-13.12. Unter 40-Jährige und über 60-Jährige (jew. 55 %) sowie Anhänger der Grünen (72 %), der SPD (70 %), der Links- partei (66 %) und der Union (56 %) machen sich über- durchschnittlich oft keine Sorgen. 10
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