wb-2017-13-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 13 31.03.2017 forsa Emnid IfD Allensbach infratest dimap Wähleranteile: Union bei 34 % bzw. 33 %, SPD bei 33 % bzw. 32 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden Lage in der Türkei wird als größte Bedrohung wahrgenommen Wichtigstes Thema: Politische Situation in der Türkei Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD für für BamS Allensbach 2 RTL/stern für FAZ CDU/CSU 34 (-) 33 (-) 34,0 (+1,0) SPD 32 (+1) 33 (-) 33,0 (+2,5) FDP 6 (-) 6 (+1) 6,5 (-0,5) DIE LINKE 8 (+1) 8 (-) 8,0 (-) B'90/Grüne 7 (-) 7 (-1) 7,5 (-0,5) AfD 7 (-2) 8 (-1) 7,0 (-1,5) Sonstige 6 (-) 5 (+1) 4,0 (-1,0) Erhebungszeitraum 20.-24.03. 23.-29.03. 06.-19.03. Die Union liegt bei forsa 2 (-1) Prozentpunkte und bei IfD Allensbach 1 (-1,5) Prozentpunkt vor der SPD. Bei Emnid liegen Union und SPD gleichauf. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für 7 (-1) Prozentpunkte vor Martin Schulz. RTL/stern Merkel 41 (-) 87 % (-) der CDU-Anhänger präferieren Merkel und 5 % (+1) Schulz. Von den CSU-Anhängern Schulz 34 (+1) würden sich 80 % (+1) für Merkel und 11 % (+2) für keinen von beiden 25 (-1) Schulz entscheiden. Erhebungszeitraum 20.-24.03. 78 % (+2) der SPD-Anhänger präferieren Schulz und 12 % (-3) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (02.04.2017) 2 im Vergleich zur KW 8 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 13 (-) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 30 (+1) 44 % (-2) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 17 (+1) Partei zu. sonstige Parteien 9 (-) keine Partei 44 (-2) 70 % (-2) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 20.-24.03. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 50 % (+2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/stern besser 21 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 35 (-1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 41 (-) net, liegt um 14 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 20.-24.03. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 10 forsa Geringverdiener (69 %) sowie Anhänger der Linkspar- für tei (73 %) machen sich überdurchschnittlich oft (sehr) BPA große Sorgen um den Weltfrieden. Frauen machen sehr große 12 (-) sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (70 % zu 55 %). große 51 (+1) wenig 28 (-2) Unter 30-Jährige (46 %) machen sich überdurch- schnittlich häufig weniger bzw. gar keine Sorgen. keine 9 (+1) Erhebungszeitraum 20.-24.03. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 10 forsa für BPA Türkei 25 (+15) USA 18 (-3) Syrien 12 (-2) Krieg/Terrorismus allgemein 11 (+4) Asylbewerber, Flüchtlinge 9 (-4) Naher Osten, arabische Länder 8 (-1) Islamischer Staat (IS) 7 (-) Russland 6 (-) Religion, religiöse Krisen/Kriege allgemein 4 (-) Erhebungszeitraum 20.-24.03. Nach Meinung der Bundesbürger droht von der Lage in der Türkei die größte Gefahr für Deutschland. 45- bis 59-Jährige (30 %) nennen die Lage in der Türkei überdurchschnittlich häufig als größte Gefahrenquel- le für Deutschland. Anhänger der Grünen (20 %) nennen die Situation in den USA als größte Gefahrenquelle für Deutschland, überdurchschnittlich oft aber auch die Lage in Syrien (19 %). Anhänger der AfD (19 %) nennen am häufigsten die Flüchtlingssituation als größte Gefahrenquelle für Deutschland. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 10 forsa Anhänger der Grünen (54 %), der Linkspartei und Per- für sonen mit hoher formaler Bildung (jew. 38 %) sind BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- sollte mehr Verant- land mehr Verantwortung in der Weltpolitik überneh- 33 (-3) men sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant- Hingegen sind Anhänger der AfD (27 %) überdurch- 9 (+1) schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger wortung übernehmen Verantwortung übernehmen sollte. Deutschland tut 55 (+2) Personen mit mittlerer formaler Bildung (62 %) sowie bereits genug Anhänger der SPD und der FDP (jew. 61 %) meinen Erhebungszeitraum 20.-24.03. überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Frauen sind häufiger dieser Meinung als Männer (60 % zu 50 %). Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 10 forsa Ostdeutsche (47 %), Personen mit mittlerer formaler für Bildung (45 %) sowie Anhänger der AfD (72 %) sind BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutsch- nimmt zu viel land zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere 36 (-4) nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Linkspartei (32 %) sind hingegen über- nimmt zu wenig durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten Rücksicht auf andere 13 (-2) nimmt. EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Grünen (64 %), der Union (58 %) und verhält sich alles in allem 48 (+7) der FDP (54 %) finden das Verhalten Deutschlands genau richtig überdurchschnittlich häufig genau richtig. Über 60- Erhebungszeitraum 20.-24.03. Jährige sind dieser Meinung häufiger als unter 30- Jährige (54 % zu 42 %) und Personen mit formal höherer Bildung häufiger als Personen mit formal einfacherer Bildung (53 % zu 43 %). 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Politische Situation in der Türkei 29 (-13) (Inhaftierung von Yücel, Pressefreiheit, Erdogan-Wahlkampf) US-Präsidentschaft Donald Trump 18 (-7) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 12 (+3) Landtagswahl Saarland, Wahlkampf 11 (neu) EU-Austritt Großbritanniens 9 (+7) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 7 (+3) Kanzlerkandidatur SPD 4 (-2) Erhebungszeitraum 28.-29.03. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit der politischen Situation in der Türkei. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der SPD (36 %) und 50- bis 64-Jährige (35 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Ostdeutsche (22 %) und Anhänger der Linkspartei (24 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Gutverdiener und Personen mit hoher formaler Bildung (jew. 23 %) und Anhänger der SPD (25 %) nennen die US-Präsidentschaft Trumps überdurschnittlich häufig. Die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik wird von Personen mit einfacher formaler Bildung (17 %) und Anhängern der AfD (26 %) überdurchschnittlich häufig genannt. 7