wb-2017-17-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 17 28.04.2017 forsa Emnid IfD Allensbach FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union bei 37 % bzw. 36 %, SPD zwischen 31 % und 29 % Wirtschaft: Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Eigene finanzielle Lage: Die meisten Bundesbürger erwarten keine Veränderungen Wichtigste Themen: Präsidentschaftswahl in Frankreich Politische Situation in der Türkei Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD FG für für BamS Allensbach 2 Wahlen 3 RTL/stern für FAZ für ZDF CDU/CSU 36 (-) 36 (-) 36,0 (+2,0) 37 (+2) SPD 30 (-) 29 (-2) 31,0 (-2,0) 29 (-3) FDP 6 (-) 6 (+1) 6,0 (-0,5) 6 (+1) DIE LINKE 8 (-1) 9 (-) 9,0 (+1,0) 9 (+1) B'90/Grüne 7 (+1) 7 (+1) 7,0 (-0,5) 8 (+1) AfD 9 (+1) 9 (-) 7,0 (-) 8 (-1) Sonstige 4 (-1) 4 (-) 4,0 (-) 3 (-1) Erhebungszeitraum 18.-21.04. 20.-26.04. 01.-13.04. 25.-27.04. Die Union liegt bei FG Wahlen 8 (+5), bei Emnid 7 (+2), bei forsa 6 (-) und bei IfD Allensbach 5 (+4) Prozent- punkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa FG für Wahlen3 RTL/stern für ZDF Merkel 44 (-) 50 (+2) Schulz 30 (+1) 37 (-3) keinen von beiden 26 (-1) weiß nicht/spontan: keinen 13 (+1) Erhebungszeitraum 18.-21.04. 25.-27.04. Angela Merkel liegt bei forsa 14 (-1) und bei FG Wahlen 13 (+5) Prozentpunkte vor Martin Schulz. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (30.04.2017) 2 im Vergleich zur KW 13 3 im Vergleich zur KW 14 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 20 (+4) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 33 (+2) 48 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 13 (-2) Partei zu. sonstige Parteien 6 (-1) keine Partei 48 (+1) 75 % (-) der Unionsanhänger meinen, dass die ei- gene Partei mit den Problemen in Deutschland am Erhebungszeitraum 18.-21.04. besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 45 % (-4) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche leicht ver- RTL/stern schlechtert. besser 21 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter 35 (+1) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert 42 (+1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 14 (+2) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 18.-21.04. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 14 forsa Unter 45-Jährige nehmen deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage BPA wahr als über 60-Jährige (25 % zu 7 %) und Gutver- besser als vor einem Jahr 16 (-2) diener häufiger als Geringverdiener (22 % zu 11 %). schlechter als vor Ostdeutsche (22 %), 45- bis 59-Jährige und Perso- 16 (+1) einem Jahr nen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung genauso wie (jew. 21 %) nehmen überdurchschnittlich oft eine 67 (-) Verschlechterung ihrer gegenwärtigen finanziellen vor einem Jahr Lage wahr. Erhebungszeitraum 18.-21.04. Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 14 forsa Unter 30-Jährige erwarten deutlich häufiger eine für Verbesserung ihrer finanziellen Lage als über 60- BPA Jährige (51 % zu 11 %). in einem Jahr besser 24 (+1) Personen mit einfacher formaler Bildung (18 %) in einem Jahr schlechter 12 (-) und 45- bis 59-Jährige (17 %) gehen überdurch- schnittlich häufig von einer Verschlechterung ihrer ungefähr so wie jetzt 63 (-) finanziellen Lage aus. Erhebungszeitraum 18.-21.04. 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 14 forsa Gutverdiener sind häufiger als Geringverdiener für (67 % zu 34 %) der Meinung, dass zurzeit ein güns- BPA tiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, zurzeit günstig 50 (-) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (54 % zurzeit eher ungünstig 43 (-) zu 37 %). Auch 45- bis 59-Jährige (58 %) sind über- Erhebungszeitraum 18.-21.04. durchschnittlich oft dieser Meinung. Unter 30-Jährige (53 %) und Ostdeutsche (49 %) sind überdurchschnittlich oft der Meinung, man sollte sich zurzeit mit größeren Anschaffungen eher zurückhalten. Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 14 forsa Gutverdiener glauben häufiger als Geringverdiener, für dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre BPA eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimis- eher optimistisch 50 (-2) tisch einschätzen (59 % zu 35 %). Westdeutsche denken das häufiger als Ostdeutsche (52 % zu eher pessimistisch 32 (+3) 40 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger Erhebungszeitraum 18.-21.04. als Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (54 % zu 44 %) und Männer häufiger als Frauen (55 % zu 46 %). 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Präsidentschaftswahl in Frankreich 16 (+15) Politische Situation in der Türkei 16 (-39) (Inhaftierung von Yücel, Pressefreiheit, Erdogan-Wahlkampf) US-Präsidentschaft Donald Trump 12 (-1) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 10 (+2) Ausländer in Deutschland, Zuwanderungs-, Asylpolitik 8 (+5) Kriege, Unruhen, Terror in der Welt allgemein 7 (-) Atomprogramm Nordkorea, aktueller Konflikt 5 (-2) Erhebungszeitraum 25.-26.04. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit zwei Themen: der Präsidentschaftswahl in Frankreich und der politischen Situation in der Türkei. Bei der Wahrnehmung der Themen fallen insbesondere die Anhänger der AfD auf. Sie nennen die politische Situation in der Türkei (27 %), die Flüchtlingsströme bzw. die europäische Einwanderungspolitik (31 %) und das Thema "Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" (18 %) besonders häufig. 7