wb-2017-27-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 27 07.07.2017 forsa Emnid GMS FG Wahlen infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 40 % und 38 %, SPD zwischen 25 % und 23 % Wirtschaft: Optimistische Erwartungen bei derzeitiger Wirtschaftsentwicklung über- wiegen deutlich; langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Allgemeine Lebenslage: Mehrheit sieht Entwicklung im Land positiv Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: "Ehe für alle", Flüchtlingspolitik Wichtigstes Thema: G20-Gipfel Anlage: Halbjahresübersicht "Themen-Monitor" Zeitreihen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 GMS2 FG infratest für für BamS Wahlen 3 dimap 4 RTL/stern für ZDF für ARD CDU/CSU 39 (-1) 38 (-1) 39 (-) 40 (+1) 39 (+1) SPD 23 (-) 25 (+1) 23 (-) 24 (-1) 23 (-1) FDP 8 (+1) 8 (-) 9 (-1) 8 (-) 9 (-1) DIE LINKE 9 (-) 9 (-) 8 (-) 9 (-) 9 (+1) B'90/Grüne 8 (-1) 8 (-) 9 (+1) 8 (-) 8 (+1) AfD 7 (-) 7 (-) 7 (-1) 7 (-) 9 (-) Sonstige 6 (+1) 5 (-) 5 (+1) 4 (-) 3 (-1) Erhebungszeitraum 26.-30.06. 30.06.-05.07. 29.06.-05.07. 04.-06.07. 03.-05.07. Die Union liegt bei forsa 16 (-1), bei GMS 16 (-), bei FG Wahlen 16 (+2), bei infratest dimap 16 (+2) und bei Emnid 13 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa FG infratest für Wahlen3 dimap4 RTL/stern für ZDF für ARD Merkel 51 (-1) 59 (+1) 57 (+4) Schulz 22 (-) 30 (-1) 28 (-1) keinen von beiden 27 (+1) weiß nicht/spontan: keinen 11 (-) 11 (-2) Erhebungszeitraum 26.-30.06. 04.-06.07. 03.-04.07. Angela Merkel liegt bei forsa 29 (-1), bei FG Wahlen 29 (+2) und bei infratest dimap 29 (+5) Prozentpunkte vor Martin Schulz. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (09.07.2017) 2 im Vergleich zur KW 22 3 im Vergleich zur KW 25 4 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 23 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/stern 29 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 39 (-1) 42 % (-) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 10 (+1) Partei zu. sonstige Parteien 9 (-) keine Partei 42 (-) 80 % (-1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 26.-30.06. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 40 % (+2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Wahlen Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 22 kaum für ZDF verändert. eher aufwärts 39 (-) Anhänger der Grünen (46 %) und der SPD (45 %) eher abwärts 12 (-1) sehen überdurchschnittlich häufig einen Aufwärts- nicht so viel anders 47 (+2) trend. Erhebungszeitraum 04.-06.07. Anhänger der AfD (24 %) sehen überdurchschnitt- lich häufig einen Abwärtstrend. Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/stern besser 23 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse schlechter 30 (-1) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- unverändert 44 (-) net, liegt um 7 (-1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 26.-30.06. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 24 forsa Über 60-Jährige (57 %) sowie Anhänger der Union Die Dinge entwickeln für (74 %), der SPD (57 %) und der Grünen (56 %) sind über- sich … BPA durchschnittlich oft der Meinung, dass die Entwicklung eher in die im Land eher in die richtige Richtung geht. Dieser Mei- 52 (-) nung sind Personen mit hoher formaler Bildung häufiger richtige Richtung als Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- eher in die 40 (-) dung (58 % zu 45 %) und Gutverdiener häufiger als Ge- falsche Richtung ringverdiener und Personen mit mittlerem Einkommen Erhebungszeitraum 26.-30.06. (59 % zu 46 %). Für Ostdeutsche (48 %) sowie für Anhänger der AfD (82 %) und der Linkspartei (66 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 24 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 89 (+2) 11 (-2) mit der Lage am Arbeitsmarkt 68 (+1) 26 (-1) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 51 (+3) 48 (-3) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 44 (-2) 48 (-) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 43 (+4) 54 (-3) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 40 (+2) 55 (-1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 35 (+4) 61 (-3) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 35 (-2) 63 (+2) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 32 (+2) 66 (-1) Erhebungszeitraum 26.-30.06. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (89 %), der Lage am Arbeitsmarkt (68 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (51 %) (sehr) zufrieden. In fünf von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Union (55 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte. Ostdeutsche (58 %), 45- bis 59-Jährige (57 %), Geringverdiener (55 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung (53 %) sowie Anhänger der Linkspartei (65 %), der AfD (59 %) und der SPD (55 %) sind über- durchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Personen mit mittlerem Einkommen (69 %) und über 45-Jährige (68 %) sowie Anhänger der Linkspartei (84 %), der AfD (81 %), der Grünen (79 %) und der SPD (71 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit dem Aus- maß sozialer Gerechtigkeit. 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 24 forsa für BPA "Ehe für alle" 28 (+28) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik 11 (+2) Rente, Rentenpolitik 9 (+1) Ausländer/Integration 4 (-) Erhebungszeitraum 26.-30.06. Die "Ehe für alle" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Die "Ehe für alle" wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (38 %) und der Linkspartei (34 %) genannt. Gutverdiener nennen das Thema häufiger als Geringverdiener (35 % zu 21 %). 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap5 für BPA G20-Gipfel 17 (+15) Flüchtlingsströme/Europäische Einwanderungspolitik 10 (-) "Ehe für alle"/Adoptions- und Steuerrecht 9 (neu) Flugzeug-, Zug- und Busunglücke 8 (neu) US-Präsidentschaft Donald Trump 8 (-2) Tod von Helmut Kohl 5 (-3) Erhebungszeitraum 04.-05.07. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit dem G20-Gipfel. Überdurchschnittlich häufig sehen 50- bis 64-Jährige (23 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (27 % zu 7 %) und Gutver- diener häufiger als Geringverdiener (24 % zu 13 %). Ostdeutsche (12 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. Die Anhänger aller Parteien außer der AfD nennen den G20-Gipfel überdurchschnittlich häufig (FDP: 33 %, Linkspartei und Grüne: jew. 32 %, SPD: 23 %, Union: 21 %, AfD: 10 %). 5 im Vergleich zur KW 25 7
Aktuelle Themen Die fünf wichtigsten Themen des ersten Halbjahres 2017 Die Grafik zeigt die wichtigsten Themen, die die Bundesbürger über das erste Halbjahr 2017 besonders be- schäftigt haben. Die "US-Präsidentschaft Donald Trump, Wahl in den USA" erreichte mit 63 % den höchsten Wert, gefolgt von der "Politischen Situation in der Türkei" mit 57 % bzw. 55 %. Weitere Themen, die vorübergehend größere Aufmerksamkeit erlangten, aber nicht in der Grafik abgebildet wurden, sind die "Kanzlerkandidatur SPD" und die "Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen". 8
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