wb-2017-48-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung Wochenbericht KW 48 01.12.2017 forsa Emnid IfD Allensbach infratest dimap Wähleranteile: Union bei 33 %, SPD zwischen 21,5 % und 19 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen leicht Allgemeine Lebenslage: Bürger gespalten bezüglich der Entwicklung im Land Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Wichtigstes Thema: Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD für für BamS Allensbach 2 RTL/n-tv für FAZ CDU/CSU 33 (+2) 33 (-) 33,0 (-) SPD 19 (-2) 21 (-1) 21,5 (+1) FDP 10 (-) 9 (-) 10,0 (-2) DIE LINKE 9 (-) 10 (-) 9,0 (-) B'90/Grüne 12 (-) 10 (-) 11,0 (+1,5) AfD 11 (-1) 12 (+1) 11,0 (-1) Sonstige 6 (+1) 5 (-) 4,5 (+0,5) Erhebungszeitraum 20.-24.11. 23.-29.11. 22.-27.11. Die Union liegt bei forsa 14 (+4), bei Emnid 12 (+1) und bei IfD Allensbach 11,5 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Die SPD liegt bei forsa bei 19 %. Dies ist der niedrigste von diesem Institut gemessene Wert seit Mai 2016. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz für RTL/n-tv 32 (+3) Prozentpunkte vor Martin Schulz. Merkel 51 (+2) 93 % (+2) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Schulz 19 (-1) Merkel und 2 % (-1) Schulz. keinen von beiden 30 (-1) Von den SPD-Anhängern würden sich 53 % (-5) Erhebungszeitraum 20.-24.11. für Schulz und 22 % (-2) für Merkel entscheiden. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (03.12.2017) 2 im Vergleich zur KW 43 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen für Probleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union RTL/n-tv 22 (+2) Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 29 (+1) 51 % (-1) trauen die Lösung der Probleme keiner SPD 7 (-1) Partei zu. sonstige Parteien 13 (+1) keine Partei 51 (-1) 70 % (+3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene Partei mit den Problemen in Deutschland Erhebungszeitraum 20.-24.11. am besten fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 39 % (+2) von ihrer Partei. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben für sich im Vergleich zur Vorwoche so gut wie nicht RTL/n-tv verändert. besser 26 (+1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Ver- schlechter 32 (+1) schlechterung der wirtschaftlichen Verhältnisse unverändert 40 (-2) in Deutschland in den kommenden Jahren rech- net, liegt um 6 (-) Prozentpunkte höher als der Erhebungszeitraum 20.-24.11. Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 4
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 forsa Unter 30-Jährige (59 %) sowie Anhänger der Union (68 %) Die Dinge entwickeln für und der FDP (54 %) sind überdurchschnittlich oft der sich … BPA Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die richti- eher in die ge Richtung geht. 46 (-1) richtige Richtung Für Geringverdiener (53 %), 45- bis 59-Jährige (52 %) und eher in die 45 (+2) Ostdeutsche (51 %) sowie für Anhänger der AfD (90 %) falsche Richtung und der Linkspartei (63 %) geht die Entwicklung über- Erhebungszeitraum 20.-24.11. durchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …? gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland 86 (-) 14 (-) mit der Lage am Arbeitsmarkt 68 (-) 27 (-1) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität 46 (-2) 53 (+3) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte 45 (+3) 51 (-1) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland 39 (+2) 58 (-2) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 35 (+1) 60 (-2) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 33 (+2) 64 (-3) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern 31 (+2) 67 (-2) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland 28 (+2) 69 (-3) Erhebungszeitraum 20.-24.11. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (86 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (68 %) (sehr) zufrieden. In sieben von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölke- rung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (65 %) und der Linkspartei (53 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 45-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (55 % zu 36 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bildung (53 % zu 38 %). Ostdeutsche (67 %) und Geringverdiener (58 %) sowie Anhänger der AfD (91 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Anhänger der Union (48 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (54 % zu 30 %). Ostdeutsche (70 %) sowie Anhänger der Linkspartei (72 %) und der FDP (67 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zu- frieden. 30- bis 59-Jährige (78 %), Ostdeutsche und Geringverdiener (jew. 74 %) sowie Anhänger der AfD, der Linkspar- tei (jew. 81 %) und der SPD (74 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Sicherung der Altersversorgung. 5
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 45 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze 21 (+1) Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 16 (+4) Umwelt- und Klimapolitik 6 (-1) Rente/Rentenpolitik 6 (-1) Ausländer/Integration 6 (-) Bildungs- und Schulpolitik 4 (-1) Energiepolitik/Energiewende 4 (+1) Erhebungszeitraum 20.-24.11. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" und "Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung" sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrge- nommen haben. Das Thema "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der AfD (26 %) genannt. Ostdeutsche, Geringverdiener (jew. 15 %) und unter 30-Jährige (16 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. 6
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung 54 (-) Diskussion um Glyphosat, Alleingang Landwirtschaftsminister Schmidt 11 (neu) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik 10 (-5) Erhebungszeitraum 27.-29.11. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhandlungen bzw. der Regierungsbildung. Überdurchschnittlich häufig sehen 35- bis 49-Jährige (62 %) sowie Anhänger der FDP (80 %), der Grünen (61 %) und der Linkspartei (59 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (60 % zu 48 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (64 % zu 48 %). 50- bis 64-Jährige (47 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 50- bis 64-Jährige und Personen mit hoher formaler Bildung (jew. 16 %) sowie Anhänger der Grünen (26 %) und der FDP (18 %) erwähnen die Diskussion um Glyphosat besonders häufig. Anhänger der AfD (26 %) nennen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" überdurchschnittlich oft. 7