wb-2018-15-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                    13. April 2018 Wochenbericht KW 15 forsa | Emnid | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile:            Union bei 33 % bzw. 32 %, SPD zwischen 20 % und 18 % Politische Aufgaben:      Bildungspolitik am wichtigsten Beurteilung der Bundesregierung bei vielen politischen Aufgaben deutlich weniger positiv Wirtschaft:               Optimistische Erwartungen bei derzeitiger Wirtschaftsentwicklung über- wiegen; langfristige Wirtschaftserwartungen eher pessimistisch Allgemeine Lebenslage:    Kritischere Sicht der Entwicklung im Land, gleichwohl hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Thema Bundesregierung:    Flüchtlingspolitik Wichtigste Themen:        Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik Bürgerkrieg in Syrien, Giftgasangriff, Drohung Trumps Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa              Emnid1             FG für              für BamS      Wahlen2 RTL/stern für ZDF CDU/CSU            32 (-1)              33 (-1)        33 (+1) SPD         20 (+2)              18 (+1)        19    (-) FDP            9   (-)             9 (+1)         8 (-1) DIE LINKE           10     (-)           11    (-)        9 (-2) B'90/Grüne           11 (-1)              11 (-1)        14 (+2) AfD         13     (-)           14 (+1)        13    (-) Sonstige            5   (-)             4 (-1)         4   (-) Erhebungszeitraum      03.-06.04.         05.-11.04.       10.-12.04. Die Union liegt bei Emnid 15 (-2), bei FG Wahlen 14 (+1) und bei forsa 12 (-3) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 34 (-4) für                   Prozentpunkte vor Andrea Nahles und 23 (-2) Pro- RTL/n-tv zentpunkte vor Olaf Scholz. Merkel        49      (-2) 86 % (+1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Merkel Nahles        15      (+2) und 4 % (+1) Nahles. Von den SPD-Anhängern würden sich 36 % (+4) für Nahles und 36 % (-) für Merkel ent- Merkel        44      (-2)            scheiden. Scholz        21        (-)           Bei der Alternative zwischen Merkel und Scholz Erhebungszeitraum       03.-06.04.                sprechen sich 81 % (+1) der CDU/CSU-Anhänger für Merkel und 6 % (-2) für Scholz aus; von den SPD-An- hängern präferieren 49 % (-) Scholz und 27 % (-) Merkel. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (15.04.2018) 2 im Vergleich zur KW 11 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für        bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 18 (-2) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     26        (-) 54 % (-3) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD     8    (+2) zu. sonstige Parteien    12     (+1) 66 % (+1) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei  54      (-3) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 03.-06.04.     fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 35 % (-) von ihrer Partei. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im April 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im März 2018 sehr                        weniger politische Aufgaben                                                   wichtig                     unwichtig wichtig                       wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                   71     (-1)    27     (+1)     1     (-)       1   (+1) Bedingungen der Pflege verbessern                  64     (-4)    32     (+4)     2   (-2)        1   (+1) Altersversorgung langfristig sichern                60     (-6)    38     (+7)     2     (-)       0   (-1) für soziale Gerechtigkeit sorgen              58       (-)   36     (-2)     4   (+1)        1   (+1) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                       58     (-2)    35     (-1)     5   (+1)        1     (-) innere Sicherheit gewährleisten               57     (+4)    37     (-3)     6     (-)       0     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                      53     (+4)    42     (-3)     4   (-1)        0     (-) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           51     (+7)    37     (-6)    10   (-1)        1     (-) Steuerlast gerecht verteilen             50     (-2)    42     (+5)     5   (-3)        2   (+1) Gesundheitswesen modernisieren                   47     (-4)    44     (+5)     6   (-3)        1     (-) Arbeitslosigkeit bekämpfen               44     (-1)    46     (+5)     9   (-2)        0   (-2) Zuwanderung von Ausländern regeln                    43     (+7)    40     (-4)    11   (-2)        5     (-) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                    34     (-1)    42     (-5)    13   (+2)        9   (+4) neue Technologien fördern                33     (-3)    48       (-)   14     (-)       3   (+2) für bezahlbare Strompreise sorgen                 32       (-)   49     (-2)    16   (+1)        1     (-) deutsche Interessen in der EU vertreten                  31     (+1)    52     (-4)    13   (+1)        2     (-) Verbraucherschutz stärken               30     (+5)    53     (-4)    15     (-)       1     (-) Energiewende zügig vorantreiben                  27     (-2)    50     (-2)    16   (+1)        5   (+1) Staatsschulden begrenzen               26     (+4)    52       (-)   16   (-4)        4     (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten                    24     (+1)    52     (-7)    18   (+4)        4   (+2) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                             23     (+1)    56     (-4)    15   (+3)        4   (+1) Erhebungszeitraum                            04.-10.04.2018 Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger nach wie vor die wichtigste politische Aufgabe und wird überdurchschnittlich häufig von unter 30-Jährigen (81 %), Ostdeutschen und Personen mit hoher for- maler Bildung (jew. 76 %) sowie von Anhängern der Grünen (79 %) und der Linkspartei (77 %) als sehr wichtig angesehen. 50- bis 59-Jährige (64 %) betrachten sie unterdurchschnittlich oft als sehr wichtig. Die Aufgabe "Bedingungen der Pflege verbessern" wird von 50- bis 59-Jährigen (77 %) und Personen mit mittlerer formaler Bildung (74 %) sowie von Anhängern der Linkspartei (74 %) und der SPD (72 %) überdurchschnittlich häufig als prioritär angesehen. Frauen nennen diese Aufgabe häufiger als Männer (76 % zu 51 %). Unter 40-Jährige (54 %) sowie Anhänger der FDP (38 %) halten eine Verbesserung der Pflege unterdurchschnittlich oft für sehr wichtig. 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im April 2018 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im März 2018 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut              eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                       63           (-7)            24          (+4) deutsche Interessen im Ausland vertreten                              63           (-5)            27          (+2) deutsche Interessen in der EU vertreten                            63           (-7)            28          (+3) innere Sicherheit gewährleisten                         54           (-8)            38          (+6) Staatsschulden begrenzen                          53           (-6)            33          (+4) neue Technologien fördern                          52           (-7)            33          (+2) Arbeitslosigkeit bekämpfen                         52         (-13)             39          (+9) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                                48           (-6)            42          (+2) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                             48           (-1)            44           (-1) Verbraucherschutz stärken                         46           (-6)            40          (+2) für bezahlbare Strompreise sorgen                           46           (-3)            41             (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                 44             (-)           49           (-1) Energiewende zügig vorantreiben                            40           (-6)            52          (+5) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                     34         (-13)             57         (+14) für soziale Gerechtigkeit sorgen                        34           (-7)            58          (+4) Gesundheitswesen modernisieren                             32           (-5)            57          (+2) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                              32           (-4)            59          (+1) Zuwanderung von Ausländern regeln                               30           (-6)            63          (+5) Altersversorgung langfristig sichern                          27           (-7)            65          (+6) Bedingungen der Pflege verbessern                            25           (-4)            67          (+3) Steuerlast gerecht verteilen                       23         (-11)             68          (+8) Erhebungszeitraum                            04.-10.04.2018 Lediglich in 7 von 21 Politikfeldern bewertet mindestens die Hälfte der Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut. Dies ist der niedrigste Wert seit Beginn der Erhebung im April 2015. Im Vergleich zum Vormonat ist in fast allen Politikfeldern der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesregierung als sehr bzw. eher gut bewertet, teils deutlich zurückgegangen. Das gilt besonders für die Bereiche "Arbeitslosigkeit bekämpfen", "Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen" (jew. -13 Prozentpunkte) und "Steuerlast gerecht verteilen" (-11 Prozentpunkte). 5
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Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG         Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Wahlen         Entwicklung hat sich im Vergleich zur KW 11 kaum für ZDF      verändert. eher aufwärts   30       (-2) Anhänger der Linkspartei (35 %) sehen überdurchschnitt- eher abwärts   13       (-2) lich häufig einen Aufwärtstrend. nicht so viel anders    52       (+3) Anhänger der AfD sehen sowohl überdurchschnittlich Erhebungszeitraum 10.-12.04. häufig einen Aufwärtstrend (36 %) als auch einen Ab- wärtstrend (28 %). 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche leicht verbessert. RTL/n-tv besser  20     (+1)  Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter  33      (-1) in den kommenden Jahren rechnet, liegt gleichwohl um unverändert    43      (-1) 13 (-2) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. Erhebungszeitraum 03.-06.04. 7
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 Die Dinge entwickeln              forsa               Unter 30-Jährige (52 %) sowie Anhänger der Union für (60 %), der Grünen (53 %) und der SPD (48 %) sind sich …          BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Ent- eher in die                             wicklung im Land eher in die richtige Richtung geht. 43      (-2) richtige Richtung                                Dieser Meinung sind Personen mit hoher formaler eher in die                             Bildung häufiger als Personen mit einfacher und mitt- 47      (+3)        lerer formaler Bildung (51 % zu 34 %). falsche Richtung Erhebungszeitraum        03.-06.04.            Für Ostdeutsche (56 %), 30- bis 59-Jährige (55 %) und Geringverdiener (52 %) sowie für Anhänger der AfD (92 %) und der Linkspartei (56 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …?                           gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland               85      (+1)         15       (-1) mit der Lage am Arbeitsmarkt            68      (+1)         25       (-3) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität                 52      (+3)         46       (-4) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte                 42         (-)       50       (+1) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland                     35       (-1)        61         (-) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                       33       (-1)        62       (+1) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit                30         (-)       68         (-) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern                     28       (-3)        69       (+3) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                    28      (+1)         69       (-2) Erhebungszeitraum               03.-06.04. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (85 %), der Lage am Arbeitsmarkt (68 %) und dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität (52 %) (sehr) zufrieden. In sechs von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (74 %), der Linkspartei (65 %) und der FDP (62 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 45-Jährige sind häufiger (sehr) zu- frieden als über 60-Jährige (61 % zu 40 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (62 % zu 28 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (58 % zu 40 %). Ostdeutsche (61 %) und Anhänger der AfD (80 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (79 %), 45- bis 59-Jährige und Geringverdiener (jew. 75 %) sowie Anhänger der AfD (91 %), der FDP (78 %) und der Linkspartei (75 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern. 8
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze   16       (+4) Gesundheitspolitik/-system        8     (+2) Diesel-Skandal      6     (-1) Ausländer/Integration       5       (-) Rente/Rentenpolitik       4       (-) Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung         4     (-7) Erhebungszeitraum 03.-06.04. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Überdurchschnittlich häufig wird es von Gutverdienern (21 %) genannt. 9
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik           16       (-2) Bürgerkrieg in Syrien, Giftgasangriff, Drohung Trumps       15 (+10) Anschlag in Münster       10 (neu) Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung/Neue Regierung               6     (+1) US-Präsidentschaft Donald Trump            6     (+1) Erhebungszeitraum  10.-11.04. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche am meisten mit den Themen "Flüchtlinge, Aus- länder in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" und "Bürgerkrieg in Syrien, Giftgasangriff, Drohung Trumps". Personen mit einfacher formaler Bildung (23 %) sowie Anhänger der AfD (36 %) und der Union (22 %) nennen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" überdurch- schnittlich oft. Über 50-Jährige nennen es häufiger als unter 35-Jährige (21 % zu 9 %). Anhänger der Linkspartei (8 %) und der Grünen (10 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Anhänger der Grünen (25 %), der Linkspartei (22 %) und der Union (20 %) erwähnen das Thema "Bürger- krieg in Syrien, Giftgasangriff, Drohung Trumps" besonders oft. Personen mit hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (20 % zu 10 %). 10
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