wb-2018-3-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                    19. Januar 2018 Wochenbericht KW 3 forsa | Emnid | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile:            Union bei 34 % bzw. 33 %, SPD zwischen 21 % und 18 % Wirtschaft:               Optimistische Erwartungen bei derzeitiger Wirtschaftsentwicklung über- wiegen deutlich; langfristige Wirtschafterwartungen leicht pessimistisch Allgemeine Lebenslage:    Mehr Bürger sehen Entwicklung im Land positiv Hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland Themen Bundesregierung: Flüchtlingspolitik, Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Flüchtlinge:              Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland; allerdings sehen die Bürger eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema:        Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa1             Emnid2              FG für              für BamS       Wahlen3 RTL/n-tv für ZDF CDU/CSU             34 (+1)             33 (-1)         33 (+1) SPD          18 (-2)             21    (-)       20 (-3) FDP            8 (-1)              8   (-)         8   (-) DIE LINKE            10 (+1)             10 (+1)         10 (+1) B'90/Grüne            12    (-)           10 (-1)         12    (-) AfD          12 (+1)             13    (-)       12    (-) Sonstige            6   (-)             5 (+1)          5 (+1) Erhebungszeitraum       15.-17.01.        11.-17.01.        16.-18.01. Die Union liegt bei forsa 16 (+3), bei FG Wahlen 13 (+4) und bei Emnid 12 (-1) Prozentpunkte vor der SPD. Die SPD liegt bei forsa bei 18 %. Dies ist der niedrigste von diesem Institut gemessene Wert seit Be- ginn der uns vorliegenden Zeitreihe im Jahre 1998. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Angela Merkel liegt bei der Kanzlerpräferenz 27 für RTL/n-tv (-2) Prozentpunkte vor Martin Schulz. Merkel        46      (-1)            89 % (-1) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Schulz        19      (+1)            Merkel und 3 % (+1) Schulz. keinen von beiden            35        (-)           Von den SPD-Anhängern würden sich 55 % (+2) Erhebungszeitraum       08.-12.01.                für Schulz und 22 % (-1) für Merkel entscheiden. 1 Die Vergleichszahlen beziehen sich auf die Ergebnisse der Sonntagsfrage, die vom 08. – 12.01.2018 erhoben wurde. 2 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (21.01.2018) 3 im Vergleich zur KW 49/2017 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa       Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für       bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 18 (-2) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU     27      (-1) 51 % (-1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD     9    (+1) zu. sonstige Parteien    13     (+1) 66 % (-3) der Unionsanhänger meinen, dass die eigene keine Partei  51      (-1) Partei mit den Problemen in Deutschland am besten Erhebungszeitraum 08.-12.01.    fertig wird, bei den SPD-Anhängern sagen dies 34 % (-1) von ihrer Partei. 3
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Wirtschaftserwartungen Derzeitige wirtschaftliche Entwicklung Angaben in Prozent FG         Die Einschätzung der derzeitigen wirtschaftlichen Ent- Wahlen         wicklung hat sich im Vergleich zur KW 49/2017 deut- für ZDF      lich verbessert. eher aufwärts   47       (+7) Anhänger der Grünen (62 %) und der SPD (55 %) sehen eher abwärts     9      (-2) überdurschnittlich häufig einen Aufwärtstrend. nicht so viel anders    42       (-4) Anhänger der AfD (22 %) und der Linkspartei (14 %) Erhebungszeitraum 16.-18.01. sehen überdurchschnittlich häufig einen Abwärtstrend. 4
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa        Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für        Vergleich zur Vorwoche verschlechtert. RTL/n-tv besser  26      (-2)  Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter  28     (+2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 2 (+4) Pro- unverändert    43        (-) zentpunkte höher als der Anteil, der von einer Verbes- serung ausgeht. Erhebungszeitraum 08.-12.01. 5
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2017 Die Dinge entwickeln              forsa                Unter 30-Jährige (59 %) sowie Anhänger der Union für (66 %), der Grünen (60 %) und der SPD (55 %) sind sich …         BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass die Ent- eher in die                             wicklung im Land eher in die richtige Richtung geht. 48     (+4) richtige Richtung                                 Dieser Meinung sind Gutverdiener häufiger als Gering- eher in die                             verdiener (52 % zu 40 %). 42     (-3) falsche Richtung Für Personen mit einfacher und mittlerer formaler Bil- Erhebungszeitraum        08.-12.01.             dung (49 %), Ostdeutsche und 45- bis 59-Jährige (jew. 48 %) sowie für Anhänger der AfD (82 %), der Links- partei (58 %) und der FDP (49 %) geht die Entwicklung überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2017 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie …?                             gar nicht zufrieden zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland               85        (-)        14         (-) mit der Lage am Arbeitsmarkt             68      (+1)         27         (-) mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität                  49      (+4)         50       (-4) mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte                 43        (-)        51       (-1) mit dem Schul- und Bildungssystem in Deutschland                      36      (+1)         62         (-) mit dem Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                        35        (-)        60       (+2) mit dem Ausmaß sozialer Gerechtigkeit                31      (+1)         67       (+1) mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern                      29      (-2)         68       (+3) mit der Sicherung der Altersversorgung in Deutschland                     26      (-2)         70         (-) Erhebungszeitraum               08.-12.01. Jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger in Deutschland zeigt sich mit der Lebensqualität (85 %) und der Lage am Arbeitsmarkt (68 %) (sehr) zufrieden. In sieben von neun Bereichen ist mindestens die Hälfte der Bevölkerung hingegen weniger oder gar nicht zufrieden. Anhänger der Grünen (72 %) und der Linkspartei (62 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Unter 30-Jährige sind häufiger (sehr) zufrieden als über 60-Jährige (63 % zu 37 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit ein- facher und mittlerer formaler Bildung (57 % zu 40 %). Ostdeutsche (65 %) und Geringverdiener (60 %) sowie Anhänger der AfD (83 %) und der FDP (56 %) sind überdurchschnittlich oft weniger bzw. gar nicht zufrieden. Ostdeutsche (78 %) und 45- bis 59-Jährige (74 %) sowie Anhänger der AfD (87 %), der FDP und der Linkspartei (jew. 74 %) sind besonders oft unzufrieden mit der Integration von Zuwanderern und Ausländern. 6
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 51/2017 forsa für BPA Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze   16       (+2) Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung      11       (-4) Ausländer/Integration       7     (+2) Rente/Rentenpolitik       5     (+1) Bürgerversicherung       4     (+1) Umwelt- und Klimapolitik        4     (+2) Erhebungszeitraum 08.-12.01. "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" und "Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung" sind die Themen, die die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Das Thema "Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik, Obergrenze" wird überdurchschnittlich häufig von An- hängern der Grünen (22 %) genannt, unterdurchschnittlich oft von Personen mit einfacher formaler Bildung (10 %). Gutverdiener nennen das Thema häufiger als Geringverdiener (21 % zu 9 %). 7
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Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2017 Emnid                    40- bis 49-Jährige (51 %) sowie Anhänger der AfD für                   (78 %) machen sich überdurchschnittlich oft Sorgen, BPA dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. Ost- mache mir Sorgen              41        (-)           deutsche sind mehr besorgt als Westdeutsche (62 % zu 37 %) und Personen mit einfacher und mittlerer mache mir keine Sorgen                55      (-3) formaler Bildung mehr als Personen mit hoher for- Erhebungszeitraum        10.-16.01.                maler Bildung (47 % zu 30 %). Unter 30-Jährige (66 %) sowie Anhänger der Grünen (70 %) und der SPD (64 %) machen sich überdurchschnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2017 kurzfristig         langfristig eher Vorteile            6        (-2)     19     (-7) eher Nachteile             53      (+10)      31     (+2) Vor- und Nachteile 35        (-9)     44     (+5) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum                     10.-16.01. Kurzfristig sehen Ostdeutsche (61 %) und 40- bis 59-Jährige (58 %) sowie Anhänger der AfD (84 %) und der FDP (60 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (85 %) sowie 40- bis 49-Jährige (46 %) und Per- sonen mit mittlerer formaler Bildung (42 %) eher Nachteile. Hingegen sehen unter 30-Jährige (32 %), Personen mit hoher formaler Bildung (31 %) und Männer (24 %) sowie Anhänger der Linkspartei (40 %) und der Grünen (31 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 50/2017 Emnid                    Unter 30-Jährige (31 %) sowie Anhänger der Grünen für                   (41 %), der Union (36 %) und der FDP (33 %) sind über- BPA durchschnittlich oft der Meinung, dass die Bundesre- eher voran         23      (-1)            gierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation eher vorankommt. Personen mit hoher formaler Bil- eher nicht voran            68      (-3) dung sind eher dieser Meinung als Personen mit ein- Erhebungszeitraum        10.-16.01.                facher und mittlerer formaler Bildung (35 % zu 17 %). Hingegen meinen insbesondere Ostdeutsche (77 %) und 40- bis 59-Jährige (74 %) sowie Anhänger der AfD (98 %), der Linkspartei (76 %) und der SPD (73 %), dass die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flücht- lingssituation eher nicht vorankommt. 8
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Koalitionsverhandlungen/Regierungsbildung       48 (+11) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, Asylpolitik      15       (-3) US-Präsidentschaft Donald Trump          7       (-) Erhebungszeitraum   15.-17.01. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit den Koalitionsverhand- lungen bzw. der Regierungsbildung. Überdurchschnittlich häufig sehen 35- bis 49-Jährige (54 %) so- wie Anhänger der Grünen (63 %), der Union (60 %) und der FDP (56 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Personen mit mittlerer und hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (54 % zu 35 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (57 % zu 32 %). Unter 35-Jährige (41 %) sowie Anhänger der AfD (33 %) und der SPD (41 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. Geringverdiener (20 %) sowie Anhänger der AfD (36 %) und der FDP (26 %) erwähnen das Thema "Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs- und Asylpolitik" besonders häufig. An- hänger der Linkspartei (8 %) und der Grünen (9 %) nennen es unterdurchschnittlich oft. 9
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