wb-2019-16-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 18. April 2019 Wochenbericht KW 16 forsa | Emnid | IfD Allensbach | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 30 % und 28 %, SPD zwischen 18,5 % und 16 % Grüne zwischen 21 % und 18 %, AfD zwischen 13 % und 12 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen deutlich Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden weiter hoch Flüchtlinge: Mehrheitlich keine Sorgen über die hohen Flüchtlingszahlen in Deutschland Mehr Bürger sehen Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema: Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 IfD infratest für für BamS Allensbach2 dimap3 RTL/n-tv für FAZ für ARD CDU/CSU 29 (-) 28 (-2) 30,0 (-) 29 (-) SPD 16 (-) 18 (+1) 18,5 (+0,5) 16 (-1) FDP 10 (-) 8 (-1) 9,0 (+0,5) 8 (-1) DIE LINKE 8 (-) 9 (-) 8,0 (-0,5) 8 (-) B'90/Grüne 19 (-1) 19 (+2) 18,0 (-1,0) 21 (+1) AfD 12 (-) 13 (+1) 12,5 (+0,5) 13 (+1) Sonstige 6 (+1) 5 (-1) 4,0 (-) 5 (-) Erhebungszeitraum 08.-12.04. 11.-17.04. 01.-12.04. 15.-16.04. Die Union liegt bei forsa 13 (-), bei infratest dimap 13 (+1), bei IfD Allensbach 11,5 (-0,5) und bei Emnid 10 (-3) Prozentpunkte vor der SPD. Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzler- für präferenz 18 (+1) Prozentpunkte vor Andrea Nahles RTL/n-tv und weiterhin mit 3 (-) Prozentpunkten nur knapp Kramp-Karrenbauer 32 (-2) vor Olaf Scholz. Nahles 14 (-3) Kramp-Karrenbauer 28 (-1) Scholz 25 (-1) Erhebungszeitraum 08.-12.04. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (21.04.2019) 2 im Vergleich zur KW 13 3 im Vergleich zur KW 14 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Pro- für bleme in Deutschland zu lösen, liegt die Union 14 (-1) RTL/n-tv Prozentpunkte vor der SPD. CDU/CSU 20 (-1) 56 % (+1) trauen die Lösung der Probleme keiner Partei SPD 6 (-) zu. sonstige Parteien 18 (-) keine Partei 56 (+1) Erhebungszeitraum 08.-12.04. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für Vergleich zur Vorwoche leicht verschlechtert. RTL/n-tv besser 17 (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland schlechter 48 (+2) in den kommenden Jahren rechnet, liegt um 31 (+3) unverändert 32 (-1) Prozentpunkte höher als der Anteil, der von einer Ver- besserung ausgeht. Erhebungszeitraum 08.-12.04. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 13 forsa Ostdeutsche (64 %) sowie Anhänger der Grünen (66 %) für und der Linkspartei (62 %) machen sich überdurch- BPA schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. sehr große 11 (-1) Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als Männer (66 % zu 50 %) und über 60-Jährige häufiger als große 46 (+1) unter 30-Jährige (65 % zu 49 %). wenig 34 (-) keine 8 (-) Anhänger der Union und der FDP (jew. 47 %) machen sich überdurchschnittlich oft weniger bzw. keine Sorgen Erhebungszeitraum 18.-12.04. um den Weltfrieden. Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 13 forsa für BPA USA 19 (-2) Naher Osten, arabische Länder 12 (+3) Umwelt, Klima 11 (+3) Asylbewerber, Flüchtlinge 9 (+1) Russland 7 (-) (Welt-)Wirtschaftskrise 5 (+2) Syrien 5 (-) Krieg, Terrorismus allgemein 5 (-2) Erhebungszeitraum 08.-12.04. Von den Bundesbürgern werden die USA als größte Gefahr für Deutschland wahrgenommen. Anhänger der Linkspartei (27 %) und der SPD (24 %) nennen sie überdurchschnittlich häufig. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 13 forsa Personen mit hoher formaler Bildung (50 %), Gutver- für diener und unter 30-Jährige (jew. 48 %) sowie Anhänger BPA der Grünen (63 %) und der Linkspartei (56 %) sind über- sollte mehr Verant- durchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland 43 (+1) mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen wortung übernehmen sollte. sollte weniger Verant- 7 (-) Hingegen sind Anhänger der AfD (22 %) überdurch- wortung übernehmen schnittlich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger Deutschland tut Verantwortung übernehmen sollte. 47 (-2) bereits genug Geringverdiener (57 %), Ostdeutsche, Personen mit ein- Erhebungszeitraum 08.-12.04. facher bzw. mittlerer formaler Bildung (jew. 55 %) und Frauen (53 %) sowie Anhänger der FDP (56 %) und der Union (54 %) meinen überdurchschnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 13 forsa Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung für (50 %), Ostdeutsche und 30- bis 59-Jährige (jew. 47 %) BPA sowie Anhänger der AfD (73 %) sind überdurchschnittlich nimmt zu viel oft der Meinung, dass Deutschland zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 42 (+3) EU-Mitgliedstaaten Anhänger der Linkspartei (34 %) sind hingegen überdurch- schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig nimmt zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 15 (-2) Anhänger der Grünen (51 %), der FDP (49 %), der SPD EU-Mitgliedstaaten (46 %) und der Union (44 %) finden das Verhalten Deutsch- verhält sich alles in allem lands überdurchschnittlich häufig genau richtig. 38 (-1) genau richtig Erhebungszeitraum 08.-12.04. 6
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 Emnid Über 60-Jährige (50 %), 40- bis 49-Jährige (48 %) und Ost- für deutsche (47 %) sowie Anhänger der AfD (90 %) und der BPA Union (53 %) machen sich überdurchschnittlich oft Sorgen, mache mir Sorgen 41 (+3) dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. Frauen sind häufiger besorgt als Männer (46 % zu 36 %) und Personen mache mir keine Sorgen 56 (-4) mit einfacher formaler Bildung häufiger als Personen mit Erhebungszeitraum 10.-16.04. hoher formaler Bildung (56 % zu 25 %). Unter 30-Jährige (68 %) sowie Anhänger der Grünen (81 %), der FDP (64 %) und der SPD (63 %) machen sich überdurch- schnittlich oft keine Sorgen. Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Emnid für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 kurzfristig langfristig eher Vorteile 10 (+4) 22 (-) eher Nachteile 47 (+1) 34 (+1) Vor- und Nachteile 35 (-7) 37 (-2) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 10.-16.04. Kurzfristig sehen 50- bis 59-Jährige (54 %) und Ostdeutsche (52 %) sowie Anhänger der AfD (88 %) und der Union (52 %) überdurchschnittlich oft eher Nachteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Auch lang- fristig sehen überdurchschnittlich häufig Anhänger der AfD (92 %), der Union (39 %) und Ostdeutsche (49 %) sowie Personen mit einfacher formaler Bildung (43 %) und 40- bis 59-Jährige (41 %) eher Nachteile. Personen mit hoher formaler Bildung (33 %) und unter 30-Jährige (30 %) sowie Anhänger der Grünen (46 %) sehen langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. Kommt die Bundesregierung bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation …? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 12 Emnid Unter 30-Jährige (46 %) sowie Anhänger der Grünen (43 %), für der Union (38 %) und der SPD (36 %) sind überdurchschnitt- BPA lich oft der Meinung, dass die Bundesregierung bei der Be- eher voran 29 (+6) wältigung der Flüchtlingssituation eher vorankommt. Per- sonen mit hoher formaler Bildung sind eher dieser Meinung eher nicht voran 62 (-8) als Personen mit einfacher formaler Bildung (36 % zu 20 %). Erhebungszeitraum 10.-16.04. Hingegen meinen insbesondere Ostdeutsche (82 %) und über 60-Jährige (71 %) sowie Anhänger der AfD (94 %) und der FDP (86 %), dass die Bundesregierung bei der Bewälti- gung der Flüchtlingssituation eher nicht vorankommt. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit 17 (-18) Abgas- bzw. Dieselskandal/Diskussion um Fahrverbote in Innenstädten 11 (+7) Flüchtlinge, Ausländer in Deutschland/Zuwanderungs-, 10 (+2) Asylpolitik/Abschiebungen Brand in Notre-Dame 8 (neu) Umweltpolitik/-schutz 8 (+2) Klimawandel, globale Erwärmung, CO2-Ausstoß 5 (-1) Erhebungszeitraum 15.-16.04. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit der Debatte um den EU- Austritt Großbritanniens. Überdurchschnittlich häufig sehen Anhänger der Linkspartei (27 %), der Union (26 %) und der FDP (23 %) dieses Thema als das wichtigste der Woche an. Personen mit mitt- lerer und hoher formaler Bildung nennen es häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (21 % zu 8 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (21 % zu 11 %). Anhänger der AfD (7 %) beschäftigen sich unterdurchschnittlich oft damit. 8