wb-2019-31-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 02. August 2019 Wochenbericht KW 31 forsa | Emnid | infratest dimap Wähleranteile: Union bei 27 % bzw. 26 %, SPD bei 13 % bzw. 12 % Grüne zwischen 26 % und 23 %, AfD bei 14 % bzw. 13 % Wirtschaft: Pessimistische Erwartungen überwiegen weiterhin deutlich Weltpolitische Lage: Sorge um den Weltfrieden weiter hoch USA und Iran werden als größte Bedrohungen wahrgenommen Wichtigste Themen: Tod des Jungen im Frankfurter Bahnhof Klimawandel Flüchtlingspolitik Anlage: Zeitreihen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Emnid1 infratest für für BamS dimap2 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU 27 (-) 26 (-) 26 (+1) SPD 13 (-) 13 (-1) 12 (-1) FDP 9 (+1) 9 (-) 8 (-) DIE LINKE 7 (-1) 8 (-) 7 (-1) B'90/Grüne 24 (-) 23 (-) 26 (-) AfD 13 (+1) 14 (+1) 14 (+1) Sonstige 7 (-1) 7 (-) 7 (-) Erhebungszeitraum 22.-26.07. 25.-31.07. 29.-31.07. Die Union liegt bei forsa 14 (-), bei infratest dimap 14 (+2) und bei Emnid 13 (+1) Prozentpunkte vor der SPD. (Zeitreihen: forsa, Emnid, infratest dimap) Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für ferenz 11 (-) Prozentpunkte hinter Olaf Scholz und RTL/n-tv 12 (-1) Prozentpunkte hinter Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer 18 (-) 38 % (-7) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz 29 (-) Karrenbauer und 20 % (+1) Scholz. Von den SPD-An- hängern würden sich 60 % (+1) für Scholz und 12 % Kramp-Karrenbauer 18 (-) (+3) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck 30 (-1) Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer Erhebungszeitraum 22.-26.07. und Habeck sprechen sich 41 % (-2) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 16 % (-) für Habeck aus; von den Anhängern der Grünen präferieren 65 % (+4) Habeck und 9 % (-1) Kramp-Karrenbauer. (Zeitreihe) 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (04.08.2019) 2 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 27 2
Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 15 (-) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 3 (-) Prozentpunkte vor den CDU/CSU 19 (-) Grünen. SPD 4 (-) Allerdings trauen 51 % (-) die Lösung der Probleme keiner Grüne 16 (-) Partei zu. sonstige Parteien 10 (-) keine Partei 51 (-) Erhebungszeitraum 22.-26.07. 3
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich für zwar im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert, aller- RTL/n-tv dings steigt der Anteil der Bundesbürger, der eine Ver- besser 15 (+1) schlechterung der Wirtschaftsverhältnisse erwartet, stetig an. Mittlerweile ist rund die Hälfte der Bundes- schlechter 51 (+1) bürger dieser Meinung. unverändert 32 (-2) Erhebungszeitraum 22.-26.07. 4
Welt- bzw. europapolitische Lage Machen Sie sich Sorgen um den Weltfrieden? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa Anhänger der Grünen (66 %) machen sich überdurch- für schnittlich oft (sehr) große Sorgen um den Weltfrieden. BPA Frauen machen sich häufiger (sehr) große Sorgen als sehr große 12 (-2) Männer (65 % zu 52 %) und über 60-Jährige häufiger als unter 45-Jährige (67 % zu 52 %). große 47 (+2) wenig 33 (+1) keine 8 (-) Erhebungszeitraum 22.-26.07. 5
Welt- bzw. europapolitische Lage Weltweite Krisen(regionen) als Gefahrenquelle für Deutschland Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa für BPA USA 25 (-2) Iran 22 (+3) Umwelt, Klima 13 (-) Asylbewerber, Flüchtlinge 10 (+3) Naher Osten, arabische Länder 10 (-3) Erhebungszeitraum 22.-26.07. Ein Viertel der Bundesbürger nimmt die USA weiterhin als größte Gefahr für Deutschland wahr; aller- dings entfallen auf den Iran nur geringfügig weniger Nennungen. Über 60-Jährige (31 %) nennen die USA überdurchschnittlich oft als größte Bedrohung. Auch der Iran wird von über 60-Jährigen (28 %) besonders häufig genannt sowie von Anhängern der Grünen (29 %). 6
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der Weltpolitik Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa Unter 30-Jährige (59 %) und Personen mit hoher forma- für ler Bildung (51 %) sowie Anhänger der Grünen (60 %) sind BPA überdurchschnittlich oft der Meinung, dass Deutschland sollte mehr Verant- mehr Verantwortung in der Weltpolitik übernehmen 44 (+2) sollte. wortung übernehmen sollte weniger Verant- Hingegen sind Anhänger der AfD (19 %) überdurchschnitt- 7 (-1) lich oft der Ansicht, dass Deutschland weniger Verantwor- wortung übernehmen tung übernehmen sollte. Deutschland tut 47 (-) Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung bereits genug und Anhänger der Union (jew. 58 %) meinen überdurch- Erhebungszeitraum 22.-26.07. schnittlich häufig, dass Deutschland bereits genug tut. 7
Welt- bzw. europapolitische Lage Rolle Deutschlands in der EU Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 28 forsa Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung für (52 %) und Anhänger der AfD (61 %) sind überdurch- BPA schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu viel nimmt zu viel Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 40 (-2) Personen mit hoher formaler Bildung (23 %) und Anhän- EU-Mitgliedstaaten ger der Linkspartei (30 %) sind hingegen überdurch- schnittlich oft der Meinung, dass Deutschland zu wenig nimmt zu wenig Rücksicht auf die EU-Mitgliedstaaten nimmt. Rücksicht auf andere 18 (-1) Personen mit hoher formaler Bildung (42 %) sowie An- EU-Mitgliedstaaten hänger der SPD (49 %) und der Grünen (46 %) finden verhält sich alles in allem das Verhalten Deutschlands überdurchschnittlich häufig 36 (+1) genau richtig genau richtig. Erhebungszeitraum 22.-26.07. 8
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent infratest dimap für BPA Tod des Jungen im Frankfurter Bahnhof 17 (neu) Klimawandel, globale Erwärmung, CO2-Ausstoß 16 (+5) Flüchtlinge/Ausländer in Deutschland, 15 (+6) Asylpolitik, Integration, Abschiebungen Umweltpolitik/-schutz 10 (+1) Debatte um EU-Austritt Großbritanniens/Brexit/Johnson als Premier 6 (-5) Iran/Atom-Programm, Konflikt mit USA und Großbritannien 6 (-) EU-Postenvergabe, Wahl von der Leyens 5 (-12) zur Kommissionspräsidentin Innere Sicherheit, Kriminalität, Bekämpfung Terrorismus 5 (+4) Erhebungszeitraum 30.-31.07. Die Bundesbürger beschäftigen sich in dieser Woche mit mehreren Themen gleichermaßen, unter anderem mit dem Tod des Jungen im Frankfurter Bahnhof, dem Klimawandel und der Flüchtlings- politik. Anhänger der Grünen (25 %) nennen den Klimawandel überdurchschnittlich häufig. Personen mit hoher formaler Bildung beschäftigen sich öfter damit als Personen mit einfacher formaler Bildung (25 % zu 6 %). Anhänger der AfD (33 %) erwähnen die Flüchtlingspolitik besonders häufig. 9
Zeitreihen 10