wb-2019-50-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" aus Jahren 2018 und 2019

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                   13. Dezember 2019 Wochenbericht KW 50 forsa | Emnid | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile:           Union bei 28 % bzw. 27 %, SPD zwischen 16 % und 11 % Grüne zwischen 23 % und 20 %, AfD zwischen 15 % und 13 % Politische Aufgaben:     Bildungspolitik am wichtigsten Handlungsbedarf wird besonders bei bezahlbarem Wohnraum und gerechter Verteilung der Steuerlast gesehen Eigene finanzielle Lage: Mehrheit der Bundesbürger erwartet keine Veränderungen Flüchtlinge:             6 von 10 Bürgern machen sich keine Sorgen über die Flüchtlingszahlen Die meisten sehen eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema:       Klimawandel, Klimapaket der Bundesregierung Anlage:                  Zeitreihen Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa             Emnid1               FG          infratest für              für BamS       Wahlen2            dimap RTL/n-tv für ZDF          für ARD CDU/CSU             28 (+1)             28     (-)     27        (-)      27 (+2) SPD          11 (-3)             16     (-)     13        (-)      14 (+1) FDP            9 (+1)              9    (-)      8      (+1)         8 (-1) DIE LINKE              8   (-)             9 (+1)        9      (-1)         8   (-) B'90/Grüne            22    (-)           20     (-)     23        (-)      21 (-2) AfD          14 (+1)             13     (-)     14        (-)      15    (-) Sonstige            8   (-)             5 (-1)        6        (-)        7   (-) Erhebungszeitraum       02.-06.12.        05.-11.12.         10.-12.12.       10.-11.12. Die Union liegt bei forsa 17 (+4), bei FG Wahlen 14 (-), bei infratest dimap 13 (+1) und bei Emnid 12 (-) Prozentpunkte vor der SPD. (Zeitreihen: forsa, Emnid, FG Wahlen, infratest dimap) Kanzlerpräferenz Angaben in Prozent forsa                   Annegret Kramp-Karrenbauer liegt bei der Kanzlerprä- für                   ferenz 12 (-4) Prozentpunkte hinter Olaf Scholz und RTL/n-tv 14 (+1) Prozentpunkte hinter Robert Habeck. Kramp-Karrenbauer               17        (-) 37 % (-3) der CDU/CSU-Anhänger präferieren Kramp- Scholz        29      (-4) Karrenbauer und 20 % (-3) Scholz. Von den SPD-An- hängern würden sich 58 % (-3) für Scholz und 7 % (-1) Kramp-Karrenbauer               18      (-1) für Kramp-Karrenbauer entscheiden. Habeck         32        (-)           Bei der Kanzlerpräferenz zwischen Kramp-Karrenbauer Erhebungszeitraum       02.-06.12.                und Habeck sprechen sich 40 % (-3) der CDU/CSU-An- hänger für Kramp-Karrenbauer und 17 % (+1) für Habeck aus. Von den Anhängern der Grünen präferieren 64 % (-) Habeck und 9 % (+1) Kramp-Karrenbauer. (Zeitreihe) 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (15.12.2019) 2 im Vergleich zur KW 48 2
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Politische Stimmung Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa        Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für        me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 16 (+2) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 7 (+1) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU     19     (+1)   nen. SPD     3     (-1) Allerdings trauen 57 % (-) die Lösung der Probleme keiner Grüne    12        (-) Partei zu. sonstige Parteien      9       (-) keine Partei  57        (-) Erhebungszeitraum 02.-06.12. 3
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Politische Stimmung Wichtigkeit politischer Aufgaben im Dezember 2019 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im November 2019 sehr                       weniger politische Aufgaben                                                   wichtig                    unwichtig wichtig                      wichtig für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                   69     (-1)    27    (-1)      2    (-)       0     (-) Altersversorgung langfristig sichern                66       (-)   31    (-1)      2  (+1)        1     (-) Bedingungen der Pflege verbessern                  64     (-1)    32      (-)     3    (-)       0     (-) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                    59     (+2)    32    (-4)      7  (+2)        1   (-1) für soziale Gerechtigkeit sorgen              56     (+2)    40    (-2)      3    (-)       1     (-) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                       55       (-)   35    (-3)      6  (+1)        3   (+1) innere Sicherheit gewährleisten               54     (+4)    37    (-5)      7  (+1)        1     (-) Steuerlast gerecht verteilen             51     (-2)    40    (-1)      6  (+1)        1     (-) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                      46       (-)   45      (-)     7  (-1)        1     (-) Gesundheitswesen modernisieren                   45     (-1)    41   (+1)     11     (-)       1   (-1) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                           44     (+7)    39      (-)   14   (-4)        3   (-1) für bezahlbare Strompreise sorgen                 41     (+8)    43    (-8)    14   (+1)        1   (-2) Arbeitslosigkeit bekämpfen               40     (+4)    47    (-2)    11   (-2)        1   (-1) neue Technologien fördern                39     (+2)    46    (-1)    12   (+2)        2   (-1) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                    38       (-)   44    (-2)    10     (-)       7   (+3) Zuwanderung von Ausländern regeln                    36     (-1)    48   (+3)     11   (-3)        4   (+1) deutsche Interessen in der EU vertreten                  30     (+1)    54    (-2)    13   (+2)        3   (+1) Energiewende zügig vorantreiben                  30     (-3)    47   (+5)     16   (-2)        5   (+1) Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                             24     (-1)    55    (-1)    17   (+2)        3   (+1) Staatsschulden begrenzen               24     (+2)    43      (-)   27     (-)       5     (-) Verbraucherschutz stärken               23     (-1)    61   (+5)     15   (-1)        1   (-3) deutsche Interessen im Ausland vertreten                    22     (+1)    57   (+2)     17   (-2)        2   (-1) Erhebungszeitraum                             04.-10.12. Die Bildungspolitik ist für die Bundesbürger die wichtigste politische Aufgabe. Personen mit mittlerer bzw. hoher formaler Bildung finden sie häufiger sehr wichtig als Personen mit einfacher formaler Bil- dung (73 % zu 63 %). Die Aufgabe "Altersversorgung langfristig sichern" wird von Anhängern der Linkspartei (80 %) überdurch- schnittlich oft als prioritär angesehen. Westdeutsche finden sie häufiger sehr wichtig als Ostdeutsche (68 % zu 55 %), über 30-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (69 % zu 55 %) und Personen mit einfacher formaler Bildung häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (77 % zu 54 %). 4
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in politischen Aufgabenbereichen im Dezember 2019 Emnid für BPA, Angaben in Prozent; Veränderungen in Klammern beziehen sich auf die Erhebung im November 2019 politische Aufgaben                                         sehr/eher gut            eher/sehr schlecht Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen                                      65         (+8)             26          (-6) deutsche Interessen in der EU vertreten                           65         (+3)             28          (-3) Arbeitslosigkeit bekämpfen                        65         (+8)             32          (-7) innere Sicherheit gewährleisten                        65            (-)           32            (-) deutsche Interessen im Ausland vertreten                             63            (-)           28          (-2) Staatsschulden begrenzen                         60         (+2)             32          (+1) Bedingungen für Familien mit Kindern verbessern                               58         (+3)             35          (-4) Daten von Bürgern und Unternehmen besser schützen                                    55         (+4)             39          (-2) Verbraucherschutz stärken                        54          (-1)            38          (+3) neue Technologien fördern                         52          (-1)            39          (+1) für gute Bildungsmöglichkeiten sorgen                            49          (-4)            47          (+3) Gesundheitswesen modernisieren                            44         (+4)             50          (-4) für bezahlbare Strompreise sorgen                          40          (-2)            51            (-) für soziale Gerechtigkeit sorgen                       40          (-1)            55          (-2) für saubere Umwelt und Schutz des Klimas sorgen                                40         (+2)             57          (-2) Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft integrieren                             36          (-3)            58          (+2) Energiewende zügig vorantreiben                           36         (+1)             59            (-) Bedingungen der Pflege verbessern                           33         (+2)             63          (-2) Zuwanderung von Ausländern regeln                              32          (-6)            63          (+4) Altersversorgung langfristig sichern                         31          (-1)            66          (+2) Steuerlast gerecht verteilen                      26          (-5)            70          (+5) für bezahlbaren Wohnraum sorgen                             25         (+2)             70          (-3) Erhebungszeitraum                             04.-10.12. In 10 von 22 Politikfeldern bewertet jeweils eine Mehrheit der Bundesbürger die Arbeit der Bundes- regierung als sehr bzw. eher gut. Hingegen wird sie in 11 Bereichen mindestens von der Hälfte als eher bzw. sehr schlecht beurteilt. Im Vergleich zum Vormonat ist in den Politikfeldern "Rahmenbedingungen für Wirtschaftswachstum schaffen" und "Arbeitslosigkeit bekämpfen" der Anteil der Bundesbürger, der die Arbeit der Bundesre- gierung als sehr bzw. eher gut bewertet, deutlich gestiegen (jew. +8 Prozentpunkte). 5
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Politische Stimmung Beurteilung der Arbeit der Bundesregierung in "sehr wichtigen" politischen Aufgabenbereichen im Dezember 2019 Setzt man die sehr bzw. eher gute Beurteilung der Regierungsarbeit in einzelnen politischen Aufga- benbereichen ins Verhältnis zur Einschätzung dieser Aufgaben als „sehr wichtig“, so erhält man eine Vier-Felder-Tafel, aus der sich Stärken und Schwächen der Regierungsarbeit aus Sicht der Bundes- bürger entnehmen lassen. Im Feld I finden sich die politischen Aufgabenbereiche, mit denen die Bundesbürger zwar bezogen auf die Regierungsarbeit nicht zufrieden sind, die jedoch auch nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ betrachtet werden. Im Feld II finden sich die politischen Aufgabenbereiche, in denen die Bundesbürger der Regierungs- politik zwar mehrheitlich eine gute Beurteilung aussprechen, die aber nur von weniger als der Hälfte der Deutschen als „sehr wichtig“ eingestuft werden. In diesem Feld liegen die meisten politischen Aufgabenbereiche. Im Feld III finden sich die politischen Aufgabenbereiche, die von den Bundesbürgern mehrheitlich als „sehr wichtig“ betrachtet werden, in denen aber nur weniger als die Häfte der Deutschen die Re- gierungsarbeit positiv beurteilt. Handlungsbedarf sehen die Bundesbürger somit vor allem im Auf- gabenbereich "für bezahlbaren Wohnraum sorgen" (A4), bei der gerechten Verteilung der Steuerlast (A8), bei der langfristigen Sicherung der Altersversorgung (A2), in den Aufgabenbereichen "Bedingun- gen der Pflege verbessern" (A3) und "für soziale Gerechtigkeit sorgen" (A5), beim Umwelt- und Klima- schutz (A6) sowie in der Bildungspolitik (A1). Im Feld IV finden sich die politischen Aufgabenbereiche, bei denen eine hohe Übereinstimmung zwischen der Einschätzung der Wichtigkeit und der Beurteilung der Regierungspolitik festzustellen ist. In diesem Monat ist hier lediglich der Aufgabenbereich "innere Sicherheit gewährleisten" (A7) vertreten. 6
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche kaum verändert. RTL/n-tv besser  12      (-1) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter  52     (+2) rechnet, liegt um 40 (+3) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert    33      (-2) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 02.-06.12. 7
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Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 47 forsa       Unter 30-Jährige nehmen deutlich häufiger eine Ver- für       besserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr BPA als über 60-Jährige (37 % zu 10 %) und Männer häufiger besser als vor einem Jahr              20    (+2)  als Frauen (25 % zu 14 %). schlechter als vor 14      (-) Geringverdiener nehmen deutlich häufiger eine Ver- einem Jahr                      schlechterung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage genauso wie                        wahr als Gutverdiener (30 % zu 9 %) und Personen mit 65    (-2) vor einem Jahr                       einfacher formaler Bildung häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (23 % zu 11 %). Erhebungszeitraum        02.-06.12. 8
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Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 47 forsa      Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine Ver- für      besserung ihrer finanziellen Lage als über 45-Jährige BPA (33 % zu 13 %) und Männer häufiger als Frauen (25 % in einem Jahr besser             21    (+4) zu 17 %). in einem Jahr schlechter              16    (+2) Personen mit einfacher formaler Bildung gehen häufiger ungefähr so wie jetzt             61    (-7) von einer Verschlechterung ihrer finanziellen Lage aus Erhebungszeitraum        02.-06.12.   als Personen mit mittlerer bzw. hoher formaler Bildung (29 % zu 14 %). 9
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Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 47 forsa      Gutverdiener sind deutlich häufiger als Geringverdiener für      (62 % zu 23 %) der Meinung, dass zurzeit ein günstiger BPA       Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre. zurzeit günstig           49    (-1) Unter 30-Jährige meinen häufiger als über 30-Jährige zurzeit eher ungünstig              45    (+2) (54 % zu 43 %), man sollte sich zurzeit mit größeren An- schaffungen eher zurückhalten. Personen mit einfacher Erhebungszeitraum        02.-06.12. formaler Bildung sind deutlich häufiger dieser Meinung als Personen mit hoher formaler Bildung (61 % zu 37 %). 10
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