wb-2020-10-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 06. März 2020 Wochenbericht KW 10 forsa | Kantar | FG Wahlen | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 27 % und 24 %, SPD bei 17 % bzw. 16 % Grüne zwischen 24 % und 22 %, AfD zwischen 14 % und 10 % Wirtschaft: Knapp die Hälfte erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Allgemeine Lebenslage: 53 % sehen Entwicklung im Land negativ Weiterhin hohe Zufriedenheit mit der Lebensqualität in Deutschland, aber deutliche Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen Themen der Bundesregierung: Rentenpolitik, Umwelt-/Klimapolitik Wichtigstes Thema: Coronavirus Anlage: Zeitreihen Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 FG infratest für für BamS Wahlen2 dimap3 RTL/n-tv für ZDF für ARD CDU/CSU 27 (-) 24 (-1) 26 (-1) 27 (-) SPD 16 (+2) 17 (+1) 16 (+2) 16 (+2) FDP 5 (-2) 7 (+1) 6 (-) 6 (-2) DIE LINKE 10 (-) 9 (-1) 8 (-2) 9 (-) B'90/Grüne 24 (-) 22 (-) 23 (+1) 23 (+1) AfD 10 (-) 14 (-) 14 (-) 12 (-2) Sonstige 8 (-) 7 (-) 7 (-) 7 (+1) Erhebungszeitraum 24.-28.02. 27.02.-04.03. 03.-05.03. 02.-04.03. Die Union liegt bei forsa 11 (-2), bei infratest dimap 11 (-2), bei FG Wahlen 10 (-3) und bei Kantar 7 (-2) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei Kantar bei 24 %. Dies ist der niedrigste von diesem Institut gemessene Wert seit Oktober 2018. Sie liegt mit 2 Prozentpunkten nur noch knapp vor den Grünen. Die FDP liegt bei forsa bei 5 %. Dies ist der niedrigste von diesem Institut gemessene Wert seit April 2017. (Zeitreihen: forsa, Kantar, FG Wahlen, infratest dimap) Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 12 (-2) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 4 (-) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU 18 (-) nen. SPD 6 (+2) Allerdings trauen 55 % (-) die Lösung der Probleme keiner Grüne 14 (-) Partei zu. sonstige Parteien 7 (-2) keine Partei 55 (-) Erhebungszeitraum 24.-28.02. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (08.03.2020) 2 im Vergleich zur KW 6 3 im Vergleich zum letzten ARD-DeutschlandTREND / KW 6 2
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen verändern sich für weiterhin kaum. RTL/n-tv besser 16 (+2) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 49 (-1) rechnet, liegt um 33 (-3) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert 32 (-1) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 24.-28.02. 3
Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 7 Die Dinge entwickeln forsa Unter 30-Jährige (48 %) sowie Anhänger der Union (55 %) für und der Grünen (49 %) sind überdurchschnittlich oft der sich … BPA Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die richtige eher in die Richtung geht. 38 (-1) richtige Richtung Für 30- bis 59-Jährige (61 %) und Anhänger der AfD (88 %) eher in die geht die Entwicklung hingegen überdurchschnittlich oft 53 (-2) falsche Richtung eher in die falsche Richtung. Ostdeutsche sind eher dieser 24.-28.02. Meinung als Westdeutsche (64 % zu 51 %) und Personen Erhebungszeitraum mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung eher als Per- sonen mit hoher formaler Bildung (61 % zu 48 %). 4
Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 7 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …? gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität 85 (+1) 14 (-2) Lage am Arbeitsmarkt 70 (-) 24 (-) Schutz vor Gewalt und Kriminalität 50 (-5) 48 (+4) Finanzlage der öffentlichen Haushalte 46 (+2) 45 (-3) Schul- und Bildungssystem 40 (+4) 57 (-4) Umwelt- und Klimaschutz 37 (-1) 61 (-) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern 36 (-3) 58 (+1) Integration von Zuwanderern und Ausländern 34 (-3) 61 (+1) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit 33 (+1) 64 (-2) Sicherung der Altersversorgung 30 (+4) 68 (-4) Versorgung von Pflegebedürftigen 21 (+1) 75 (-1) Erhebungszeitraum 24.-28.02. Lediglich in drei von elf Lebens- und Problembereichen ist mindestens die Hälfte der Bundesbürger zu- frieden oder sehr zufrieden. Hingegen ist in sieben Bereichen eine Mehrheit weniger bzw. gar nicht zu- frieden. Anhänger der Grünen (69 %) und der FDP (60 %) sind überdurchschnittlich oft (sehr) zufrieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Westdeutsche sind häufiger (sehr) zufrieden als Ostdeutsche (53 % zu 35 %), Männer häufiger als Frauen (55 % zu 46 %), unter 45-Jährige häufiger als über 45-Jährige (57 % zu 46 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (60 % zu 37 %). Anhänger der AfD (77 %) sind besonders oft weniger bzw. gar nicht zu- frieden mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität. Anhänger der Grünen (77 %) und der Linkspartei (76 %) sind besonders häufig unzufrieden mit dem Um- welt- und Klimaschutz, Frauen häufiger als Männer (67 % zu 54 %) und Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen häufiger als Gutverdiener (65 % zu 56 %). Ostdeutsche (69 %) und Anhänger der AfD (87 %) sind überdurchschnittlich oft unzufrieden mit der In- tegration von Zuwanderern und Ausländern. Über 30-Jährige sind häufiger unzufrieden als unter 30-Jäh- rige (65 % zu 49 %), Personen mit einfacher formaler Bildung häufiger als Personen mit hoher formaler Bildung (70 % zu 58 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener (68 % zu 53 %). Anhänger der AfD (92 %) sind auch mit der Sicherung der Altersversorgung besonders oft unzufrieden, unter 60-Jährige häufiger als über 60-Jährige (72 % zu 60 %). 5
Allgemeine Lebenslage 6
Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 7 forsa für BPA Rente/Rentenpolitik 14 (+5) Umwelt-/Klimapolitik 11 (-5) Sterbehilfe 8 (neu) Coronavirus 7 (+5) Landtagswahl/Regierungsbildung Thüringen 5 (neu) Erhebungszeitraum 24.-28.02. Die Rentenpolitik und die Umwelt- bzw. Klimapolitik sind die Themen, die die Deutschen in den ver- gangenen Wochen von der Bundesregierung am ehesten wahrgenommen haben. Neu hinzugekom- men ist das Thema "Sterbehilfe". Über 60-Jährige nennen die Rentenpolitik deutlich häufiger als unter 30-Jährige (21 % zu 3 %). Die Umwelt- bzw. Klimapolitik wird überdurchschnittlich häufig von Anhängern der Grünen (17 %) genannt. 7
Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa für BPA Coronavirus 71 (+30) Flüchtlingssituation an türkisch-griechischer Grenze 20 (neu) Landtagswahl/Regierungsbildung Thüringen 17 (-6) Flüchtlinge/Ausländer/Zuwanderung/Integration 9 (+7) Erhebungszeitraum 02.-04.03. Die Bundesbürger beschäftigen sich auch in dieser Woche am meisten mit dem Coronavirus. Im Ver- gleich zur Vorwoche hat das Thema nochmals erheblich an Bedeutung gewonnen (+30 Prozentpunkte). Neu hinzugekommen ist das Thema "Flüchtlingssituation an türkisch-griechischer Grenze". Über 60-Jäh- Jährige nennen es häufiger als unter 30-Jährige (23 % zu 12 %). Anhänger der Linkspartei (37 %) nennen das Thema "Landtagswahl/Regierungsbildung Thüringen" be- sonders oft. Ostdeutsche beschäftigen sich deutlich häufiger damit als Westdeutsche (33 % zu 14 %), über 60-Jährige häufiger als unter 30-Jährige (21 % zu 5 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (22 % zu 9 %). 8
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