wb-2020-12-kw
Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020“
Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung 20. März 2020 Wochenbericht KW 12 forsa | Kantar | infratest dimap Wähleranteile: Union zwischen 30 % und 28 %, SPD bei 16 % bzw. 14 % Grüne zwischen 23 % und 21 %, AfD zwischen 13 % und 10 % Wirtschaft: Hälfte der Bevölkerung erwartet Verschlechterung der ökonomischen Lage Eigene finanzielle Lage: Mehrheit erwartet keine Veränderungen Zeitpunkt für größere Anschaffungen gilt als eher ungünstig – Höchstwert seit Erhebungsbeginn im Mai 2015 Flüchtlinge: Knapp zwei Drittel machen sich weiterhin keine Sorgen über die Flüchtlings- zahlen, jedoch sehen die meisten eher keine Fortschritte bei der Bewältigung der Situation Wichtigstes Thema: Coronavirus (91 %) Steffen Seibert
Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa Kantar1 infratest für für BamS dimap2 RTL/n-tv für ARD CDU/CSU 29 (+3) 28 (+2) 30 (+3) SPD 14 (-1) 16 (-1) 14 (-2) FDP 6 (-) 7 (-) 7 (+1) DIE LINKE 10 (-) 9 (+1) 9 (-) B'90/Grüne 22 (-2) 21 (-) 23 (-) AfD 11 (-) 13 (-1) 10 (-2) Sonstige 8 (-) 6 (-1) 7 (-) Erhebungszeitraum 09.-13.03. 12.-18.03. 17.-18.03. Die Union liegt bei infratest dimap 16 (+5), bei forsa 15 (+4) und bei Kantar 12 (+3) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei infratest dimap bei 30 %. Dies ist der höchste Wert im ARD-DeutschlandTREND seit Februar 2019. Die AfD liegt bei 10 % - dies ist der niedrigste Wert seit August 2017. Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für me in Deutschland zu lösen, liegt die Union 15 (+5) Prozent- RTL/n-tv punkte vor der SPD und 9 (+6) Prozentpunkte vor den Grü- CDU/CSU 20 (+4) nen. SPD 5 (-1) Allerdings trauen 57 % (-) die Lösung der Probleme keiner Grüne 11 (-2) Partei zu. sonstige Parteien 7 (-1) keine Partei 57 (-) Erhebungszeitraum 09.-13.03. 1 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (22.03.2020) 2 im Vergleich zur KW 10 2
Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa Die langfristigen Wirtschaftserwartungen verändern sich für weiterhin kaum. RTL/n-tv besser 14 (-) Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren schlechter 50 (+2) rechnet, liegt um 36 (+2) Prozentpunkte weiterhin deut- unverändert 33 (-2) lich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung aus- geht. Erhebungszeitraum 09.-13.03. 3
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen gegenwärtigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa Der Anteil derjenigen, die eine Verschlechterung ihrer für gegenwärtigen finanziellen Lage wahrnehmen, ist auf BPA den niedrigsten Wert seit Januar 2018 gesunken. besser als vor einem Jahr 21 (+1) Unter 30-Jährige nehmen deutlich häufiger eine Ver- schlechter als vor 12 (-3) besserung ihrer gegenwärtigen finanziellen Lage wahr einem Jahr als über 60-Jährige (35 % zu 10 %), Männer häufiger als genauso wie Frauen, Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. 66 (+2) vor einem Jahr Personen mit mittlerem Einkommen (jew. 27 % zu 14 %) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Erhebungszeitraum 09.-13.03. Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (25 % zu 16 %). 4
Eigene finanzielle Lage Bewertung der eigenen zukünftigen finanziellen Lage Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa Unter 45-Jährige erwarten deutlich häufiger eine Ver- für besserung ihrer finanziellen Lage als über 45-Jährige BPA (36 % zu 11 %) und Männer häufiger als Frauen (26 % in einem Jahr besser 21 (-1) zu 16 %). in einem Jahr schlechter 15 (+2) Anhänger der AfD (30 %) gehen besonders oft von ungefähr so wie jetzt 62 (-1) einer Verschlechterung ihrer finanziellen Lage aus. Erhebungszeitraum 09.-13.03. 5
Eigene finanzielle Lage Günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa Der Anteil derjenigen, die glauben, dass zurzeit ein für ungünstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre, BPA ist auf den höchsten Wert seit Erhebungsbeginn im zurzeit günstig 43 (-7) Mai 2015 gestiegen. Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen meinen dies häufiger als zurzeit eher ungünstig 48 (+7) Gutverdiener (57 % zu 40 %) und Personen mit einfa- Erhebungszeitraum 09.-13.03. cher bzw. mittlerer formaler Bildung häufiger als Per- sonen mit hoher formaler Bildung (57 % zu 42 %). Anhänger der Grünen (52 %) sind hingegen überdurch- schnittlich oft der Meinung, dass zurzeit ein günstiger Zeitpunkt für größere Anschaffungen wäre. 6
Eigene finanzielle Lage Einschätzung: Wie sehen die meisten Bürger ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 9 forsa Anhänger der FDP (66 %) und der Grünen (55 %) glauben für überdurchschnittlich häufig, dass die meisten Menschen, BPA die sie kennen, ihre eigenen wirtschaftlichen Verhältnisse eher optimistisch 47 (-) eher optimistisch einschätzen. Gutverdiener meinen dies häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem eher pessimistisch 31 (+2) Einkommen (56 % zu 39 %). Erhebungszeitraum 09.-13.03. Hingegen glauben Anhänger der AfD (48 %) besonders oft, dass die meisten Menschen, die sie kennen, ihre ei- genen wirtschaftlichen Verhältnisse eher pessimistisch einschätzen. Personen mit einfacher formaler Bildung sind häufiger dieser Meinung als Personen mit hoher formaler Bildung (45 % zu 28 %) und Frauen häufiger als Männer (37 % zu 26 %). 7
Flüchtlinge Machen Sie sich Sorgen darüber, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind? Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 Kantar Knapp zwei Drittel der Bundesbürger machen sich keine für Sorgen, dass so viele Flüchtlinge in Deutschland sind. BPA Anhänger der Grünen (90 %) und der Linkspartei (83 %) sind mache mir Sorgen 33 (+1) vor allem dieser Meinung. Unter 40-Jährige machen sich häufiger keine Sorgen als über 40-Jährige (78 % zu 58 %) mache mir keine Sorgen 65 (-2) und Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Erhebungszeitraum 12.-17.03. Personen mit einfacher formaler Bildung (73 % zu 54 %). Hingegen machen sich Anhänger der AfD (74 %) und der FDP (49 %) überdurchschnittlich oft Sorgen. Ostdeutsche sind häufiger besorgt als Westdeutsche (44 % zu 30 %). 8
Flüchtlinge Hat die Aufnahme von Flüchtlingen kurzfristig bzw. langfristig für Deutschland …? Kantar für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 8 kurzfristig langfristig eher Vorteile 8 (-) 25 (-2) eher Nachteile 40 (-2) 26 (-1) Vor- und Nachteile 43 (-) 39 (-1) gleichen sich in etwa aus Erhebungszeitraum 12.-17.03. Kurzfristig sieht die Bevölkerung weiterhin deutlich mehr Nachteile als Vorteile in der Aufnahme von Flüchtlingen. Überdurchschnittlich oft sind 40- bis 59-Jährige (49 %) sowie Anhänger der AfD (91 %) und der FDP (69 %) dieser Meinung. Auch langfristig sehen besonders häufig Anhänger der AfD (79 %) sowie Ostdeutsche (36 %), Personen mit einfacher formaler Bildung (35 %) und 30- bis 49-Jährige (34 %) eher Nachteile. Hingegen sehen Personen mit hoher formaler Bildung (42 %) und unter 30-Jährige (36 %) sowie Anhänger der Links- partei (55 %) und der Grünen (48 %) langfristig überdurchschnittlich oft eher Vorteile. 9
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