wb-2020-13-kw

Dieses Dokument ist Teil der Anfrage „Wochenberichte der "Ergebnisse aus der Meinungsforschung" des Jahres 2020

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Frau Bundeskanzlerin Ergebnisse aus der Meinungsforschung                                                            27. März 2020 Wochenbericht KW 13 forsa | Kantar | IfD Allensbach | FG Wahlen Wähleranteile:                 Union zwischen 36 % und 29 %, SPD zwischen 18 % und 15 % Grüne zwischen 23 % und 17 %, AfD zwischen 11,5 % und 9 % Problemlösungskompetenz:       40 % trauen der Union zu, die gegenwärtigen Probleme in Deutschland zu lösen – Höchstwert seit Juni 2017 Wirtschaft:                    Pessimistische Erwartungen steigen deutlich – Höchstwert seit Oktober 2008 Allgemeine Lebenslage:         Erstmals seit März 2018 ist der Anteil derjenigen, die die Entwicklung im Land positiv sehen wieder höher als der Anteil, der pessimistisch ist 90 % zufrieden mit der Lebensqualität in Deutschland – Höchstwert seit Januar 2016 Thema der Bundesregierung:     Coronavirus Wichtigstes Thema:             Coronavirus Steffen Seibert
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Politische Stimmung Wähleranteile Angaben in Prozent forsa1         Kantar2              IfD             FG für          für BamS      Allensbach3       Wahlen4 RTL/stern für FAZ        für ZDF CDU/CSU             36 (+4)         32 (+4)       29,0 (+1,5)        33 (+7) SPD          16 (+1)         18 (+2)       16,5 (+2,0)        15 (-1) FDP            6 (-1)          6 (-1)       7,0 (-1,0)          6   (-) DIE LINKE              8 (-1)          9    (-)     8,0 (-1,5)          8   (-) B'90/Grüne            17 (-3)         19 (-2)       23,0       (-)     22 (-1) AfD            9    (-)      11 (-2)       11,5 (-1,5)        10 (-4) Sonstige            8    (-)        5 (-1)       5,0 (+0,5)          6 (-1) Erhebungszeitraum       23.-25.03.      18.-25.03.        05.-18.03.     23.-26.03. Die Union liegt bei forsa 20 (+3), bei FG Wahlen 18 (+8), bei Kantar 14 (+2) und bei IfD Allensbach 12,5 (-0,5) Prozentpunkte vor der SPD. Die Union liegt bei forsa bei 36 %. Dies ist der höchste von diesem Institut gemessene Wert seit Sep- tember 2017 (kurz vor der Bundestagswahl). Die Grünen liegen bei 17 % - dies ist der niedrigste Wert seit September 2018. Bei FG Wahlen verzeichnet die Union ein Plus von sieben Prozentpunkten. Das ist der höchste Anstieg, den es jemals in der Politbarometer-Projektion gab. (Zeitreihen: forsa, Kantar, IfD Allensbach, FG Wahlen) Problemlösungskompetenz Angaben in Prozent forsa5               Bei der politischen Kompetenz, die gegenwärtigen Proble- für               me in Deutschland zu lösen, gewinnt die Union binnen RTL/n-tv drei Wochen 24 Prozentpunkte an Zustimmung. CDU/CSU           40 (+12)            Der Wert von 40 % ist der höchste seit Juni 2017. SPD         7     (+2) Die Union liegt nun mit 33 (+10) Prozentpunkten Abstand Grüne         5     (-2)         deutlich vor der SPD und mit 35 (+14) Prozentpunkten deut- lich vor den Grünen und nur noch knapp hinter dem Anteil sonstige Parteien            5       (-) derjenigen, die die Lösung der Probleme keiner Partei zu- keine Partei        43 (-12)            trauen. Erhebungszeitraum       23.-25.03. (Zeitreihe) 1 Die Vergleichszahlen beziehen sich auf die Ergebnisse der Sonntagsfrage, die vom 16. bis 20.03.2020 erhoben wurde. 2 Sperrfrist bis zur Veröffentlichung in der Bild am Sonntag (29.03.2020) 3 im Vergleich zur KW 8 4 im Vergleich zur KW 10 5 Die Vergleichszahlen beziehen sich auf die Daten, die vom 16. bis 20.03.2020 erhoben wurden. 2
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Wirtschaftserwartungen Langfristige Erwartungen für die Wirtschaft Angaben in Prozent forsa       Die langfristigen Wirtschaftserwartungen haben sich im für       Vergleich zur Vorwoche deutlich verschlechtert. RTL/n-tv     Eine pessimistische Einschätzung in solchem Ausmaß besser  14       (-) wurde zuletzt während der globalen Finanz- und Wirt- schaftskrise im Oktober 2008 gemessen. schlechter  62 (+12) unverändert    21 (-12)     Der Anteil der Bevölkerung, der mit einer Verschlechte- rung der ökonomischen Lage in den kommenden Jahren Erhebungszeitraum 16.-20.03. rechnet, liegt nun um knapp 50 Prozentpunkte erheblich höher als der Anteil, der von einer Verbesserung ausgeht. 3
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Allgemeine Lebenslage Entwicklung im Land Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 10 Die Dinge entwickeln               forsa    Der Anteil derjenigen, für die die Entwicklung im Land für    eher in die richtige Richtung geht, ist auf den höchsten sich …         BPA Stand seit Januar 2018 gestiegen. Überdurchschnittlich eher in die                 oft sind über 60-Jährige (54 %) sowie Anhänger der Union 48 (+10) richtige Richtung                     (63 %), der SPD (62 %) und der Grünen (60 %) dieser Mei- eher in die                 nung. Personen mit hoher formaler Bildung glauben das 39 (-14) eher als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler falsche Richtung Bildung (53 % zu 42 %) und Gutverdiener häufiger als Erhebungszeitraum        16.-20.03. Geringverdiener (53 % zu 36 %). 30- bis 59-Jährige (45 %) sowie Anhänger der AfD (77 %) und der Linkspartei (54 %) sind hingegen überdurchschnitt- lich oft der Meinung, dass die Entwicklung im Land eher in die falsche Richtung geht. Für 30- bis 59-Jährige (61 %) und Anhänger der AfD (88 %) geht die Entwicklung hingegen überdurchschnittlich oft eher in die falsche Richtung. Ostdeutsche sind eher dieser Meinung als Westdeutsche (64 % zu 51 %) und Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung eher als Per- sonen mit hoher formaler Bildung (61 % zu 48 %). 4
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Allgemeine Lebenslage Zufriedenheit in Lebens- und Problembereichen forsa für BPA, Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 10 weniger bzw. (sehr) Wie zufrieden sind Sie mit der/dem …?                               gar nicht zufrieden zufrieden Lebensqualität       90    (+5)           10     (-4) Lage am Arbeitsmarkt        71    (+1)           22     (-2) Schutz vor Gewalt und Kriminalität           58    (+8)           40     (-8) Finanzlage der öffentlichen Haushalte             51    (+5)           40     (-5) Schul- und Bildungssystem          45    (+5)           51     (-6) Umwelt- und Klimaschutz           39    (+2)           59     (-2) Ausmaß sozialer Gerechtigkeit           36    (+3)           62     (-2) Sicherung der Altersversorgung           34    (+4)           63     (-5) Umgang mit Flüchtlingen und Asylbewerbern                    33    (-3)           61     (+3) Integration von Zuwanderern und Ausländern                   33    (-1)           62     (+1) Versorgung von Pflegebedürftigen             29    (+8)           66     (-9) Erhebungszeitraum           16.-20.03. In vier von elf Lebens- und Problembereichen ist mindestens die Hälfte der Bundesbürger zufrieden oder sehr zufrieden. Hingegen ist in sieben Bereichen eine Mehrheit weniger bzw. gar nicht zufrieden. Insgesamt sind die Bürger in mehr Bereichen zufriedener als in der letzten Erhebung. Die Zufriedenheit mit dem Schutz vor Gewalt und Kriminalität ist im Vergleich zur letzten Erhebung am stärksten gestiegen (+8 Prozentpunkte). Anhänger der Grünen (80 %) und der FDP (70 %) sind über- durchschnittlich oft (sehr) zufrieden. Westdeutsche sind häufiger (sehr) zufrieden als Ostdeutsche (59 % zu 48 %), Männer häufiger als Frauen (62 % zu 54 %), unter 30-Jährige häufiger als über 60-Jäh- rige (64 % zu 46 %), Personen mit hoher formaler Bildung häufiger als Personen mit einfacher bzw. mittlerer formaler Bildung (65 % zu 48 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Perso- nen mit mittlerem Einkommen (64 % zu 51 %). Westdeutsche sind häufiger (sehr) zufrieden mit der Finanzlage der öffentlichen Haushalte als Ost- deutsche (52 % zu 41 %), Männer häufiger als Frauen (54 % zu 47 %), Personen mit hoher formaler Bil- dung häufiger als Personen mit einfacher formaler Bildung (53 % zu 38 %) und Gutverdiener häufiger als Geringverdiener bzw. Personen mit mittlerem Einkommen (58 % zu 42 %). Anhänger der Union (59 %) sind besonders oft (sehr) zufrieden mit dem Schul- und Bildungssystem. Westdeutsche sind häufiger (sehr) zufrieden als Ostdeutsche (48 % zu 30 %) und unter 30-Jährige häu- figer als über 60-Jährige (57 % zu 38 %). Die Unzufriedenheit mit der Versorgung von Pflegebedürftigen ist im Vergleich zur Vorerhebung deut- lich gesunken (-9 Prozentpunkte). 5
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Allgemeine Lebenslage 6
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Themen der Bundesregierung Wahrnehmung von Themen der Bundesregierung Angaben in Prozent, im Vergleich zur KW 10 forsa für BPA Coronavirus    30 (+23) Flüchtlinge/Flüchtlingspolitik  15 (+12) Umwelt-/Klimapolitik       8     (-3) Gesundheitspolitik/-system       6     (+2) Wirtschaftspolitik     6     (+5) Rente/Rentenpolitik       5     (-9) Erhebungszeitraum 16.-20.03. Das Coronavirus ist das Thema, das die Deutschen in den vergangenen Wochen von der Bundesre- gierung am ehesten wahrgenommen haben. Gegenüber der letzten Erhebung hat es erheblich an Bedeutung gewonnen (+23 Prozentpunkte). Auch die Flüchtlingspolitik hat deutlich an Relevanz gewonnen (+12 Prozentpunkte). Überdurch- schnittlich häufig wird das Thema von 30- bis 44-Jährigen (21 %) genannt. Gutverdiener bzw. Per- sonen mit mittlerem Einkommen nennen es häufiger als Geringverdiener (17 % zu 9 %). 7
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Aktuelle Themen Wichtigste Themen Angaben in Prozent forsa für BPA Coronavirus    93       (+2) Allgemeine Wirtschaftslage     12       (+4) Flüchtlingssituation an türkisch-griechischer Grenze       5     (-5) Erhebungszeitraum 23.-25.03. Weiterhin beschäftigen sich fast alle Bundesbürger vorwiegend mit dem Coronavirus. 8
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